Mark-Houwink-Gleichung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Mark-Houwink-Gleichung (auch als Kuhn-Mark-Houwink-Sakurada-Gleichung oder Staudinger-Kuhn-Gleichung bezeichnet)

ist eine empirisch gefundene Form des Zusammenhanges zwischen zwei Größen eines Polymers, nämlich

In ihrer logarithmierten Form

dient die Gleichung häufig zur Bestimmung des Molmassenmittels eines Polymers aus dem Staudinger-Index.

Die Werte von K und α sind abhängig von der geometrischen Gestalt des Polymers (hydrodynamisches Volumen) und damit auch von seiner Wechselwirkung mit dem Lösungsmittel. Sie werden mit Hilfe von Kalibrierungsproben bestimmt, die eine sehr enge Molmassenverteilung mit bekanntem Viskositätsmittel haben sollten. Für viele Polymer-Lösungsmittel-Paare sind die Konstanten K und α in der Fachliteratur veröffentlicht.

Benannt ist die Gleichung nach Hermann F. Mark und Roelof Houwink.[2]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Herbert Stricker (Hrsg.): Martin · Swarbrick · Cammarata, Physikalische Pharmazie. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 1987, S. 455 f.
  2. Gary Patterson, "Polymer Science from 1935-1953: Consolidating the Paradigm", Springer 2014, S. 64.