Minensuchboot 1914

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Minensuchboot 1914
Minensuchboot 1914 der Kaiserlichen Marine vor Anker
19. Juni 1918
Minensuchboot 1914 der Kaiserlichen Marine vor Anker
19. Juni 1918
Schiffsdaten
Land Deutsches Reich Deutsches Reich
Deutsches Reich Deutsches Reich
Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffsart Minensuchboot
Entwurf 1914
Bauzeitraum 1914 bis 1916
Stapellauf des Typschiffes 26. Mai 1915
Gebaute Einheiten 26
Dienstzeit 1915 bis 1945
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 56,9 m (Lüa)
Breite 7,3 m
Tiefgang (max.) 2,00 m
Verdrängung Standard: 476 ts
Maschinenanlage
Maschine 2 3-Zyl-Expansionsmaschinen
Maschinen­leistung 1.861 PS (1.369 kW)
Höchst­geschwindigkeit 16,7 kn (31 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
  • 1–2 × 8,8-cm-Geschütz
  • 1 × Fla-MG
  • bis zu 30 Seeminen

Das Minensuchboot 1914 war eine Klasse von Minensuchbooten der Kaiserlichen Marine, die im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kamen.

Entwicklungsgeschichte und Bau

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Siehe auch: Liste der Einheiten des Minensuchbootes 1914

Zu Kriegsbeginn 1914 gab es keine speziellen Minensuchboote, sondern dafür wurden veraltete Torpedoboote der Baujahre bis 1898 verwandt. Die deutsche Marineleitung ließ daher einen Schiffstyp entwickeln, der speziell für die Minenabwehr geeignet war. Ein Kriterium dabei war eine kurze Bauzeit sowie die Hinzuziehung kleinerer, bisher im Kriegsschiffbau nicht beteiligter Werften.

Der als Minensuchboot 1914 bezeichnete Entwurf war der erste Amtsentwurf der Kaiserlichen Marine. Wie üblich bei Einheiten dieser Größe wurden die Boote mit Nummern (M 1 bis M 26) statt Namen versehen. Es folgte der Entwurf von 1915, von dem 30 Boote geordert wurden. In der Zeit von 1916 bis 1919 wurden dann noch 119 Boote des Folgetyps Minensuchboot 1916 geordert.

Die Boote dieses Typs wurden außer zur Minenräumung auch im Geleitdienst und zur U-Jagd recht erfolgreich eingesetzt.

Im Ersten Weltkrieg sanken die folgenden Boote: M12 (1916), M11, M14, M15, M23, M24 und M26 (1917), M6, M16 und M22 (1918). Die verbleibenden Boote wurden bei Kriegsende in die Reichsmarine übernommen und fast alle 1922 verschrottet. Lediglich M10 wurde bereits 1920 an Griechenland verkauft und M19 als Schulschiff in die Reichsmarine übernommen.

  • Siegfried Breyer: Minensuchboote 1935 – Entwicklung und Einsatz. Marine-Arsenal Band 47, Podzun-Pallas, 2000, ISBN 3-7909-0712-X.
  • Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945 Band 2: Torpedoboote, Zerstörer, Schnellboote, Minensuchboote, Minenräumboote, Bernard & Graefe, Bonn 1999, ISBN 3-7637-4801-6.
  • Paul Köppen: Die Krieg zur See 1914–1918. Die Überwasserstreitkräfte und ihre Technik. E. S. Mittler & Sohn 1930.