Oswald Hesse

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Oswald Hesse, fotografiert von Theodor Andersen

Julius Oswald Hesse (* 17. Mai 1835 in Obereula bei Deutschenbora, Königreich Sachsen; † 10. Februar 1917 in Feuerbach) war Dr. phil., Hofrat, Chemiker und Direktor der Firma Friedrich Jobst, der ersten industriellen Fabrik in Feuerbach[1] .

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Besuch der landwirtschaftlichen Lehranstalt in Chemnitz wurde Hesse durch den Apotheker Carl Friedrich Reichel zur Forschung an seiner großen Chinarindensammlung hinzugezogen.

Hesse studierte dann 1856–1860 Chemie in Leipzig und Göttingen, wo er bei Heinrich Limpricht mit einer Untersuchung über die Chinone promovierte. Bei Jobst hatte er Gelegenheit zu den Alkaloiden einer Vielzahl von Drogen zu forschen. Im Jahr 1888 wurde Hesse zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2] 1909 wurde er Ehrenbürger von Feuerbach und 1916 Ehrenmitglied des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg.[3]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Feuerbach wurde die Oswald-Hesse-Straße (früher: Pragstraße) nach Hesse benannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volker Ziegler: Die Familie Jobst und das Chinin: Materialwarenhandel und Alkaloidproduktion in Stuttgart 1806–1927. Verlag für Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik, Berlin 2003. ISBN 978-3-928186-71-1
  2. Mitgliedseintrag von Oswald Hesse bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 11. März 2016.
  3. Ehrenmitglieder des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg