Otto IV. (Braunschweig-Lüneburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Otto IV. der Hinkende auf einer Wandmalerei im Fürstensaal des Lüneburger Rathauses.

Otto IV., der Hinkende († 1446), Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, war von 1434 bis 1446 Fürst von Lüneburg.

Nach dem Tod seines Vaters Bernhard übernahm er gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich dem Frommen die Regierung im Fürstentum Lüneburg. Ihre Herrschaft war geprägt zum einen von umfangreichen Baumaßnahmen am Celler Schloss, zum anderen von zahlreichen Reformen, mit denen die rechtliche Situation der Bauern gegenüber den Grundherren verbessert wurde.

In mehreren Feldzügen ging Otto zudem gegen Einfälle der altmärkischen Ritterschaft in das Fürstentum Lüneburg vor, außerdem führte er Fehden gegen die Grafen von Spiegelberg und die Grafen von Hoya. Zur Finanzierung seiner Fehden verpfändete er die homburg-eversteinischen Güter und führte neue Wasserzölle auf der Ilmenau ein. Letzteres führte zu schwerwiegenden Auseinandersetzungen mit der Stadt Lüneburg, da durch die Zölle der Handel der Stadt beeinträchtigt wurde.

Im Jahre 1425 heiratete Otto IV. Elisabeth[1] von Eberstein (* ca. 1404; † 1468) und hatte mit ihr eine Tochter.

  • Christa Geckler: Die Celler Herzöge – Leben und Wirken 1371–1705. Georg Ströher, Celle 1986 ISBN 3-921744-05-8
  • Hermann v. Everstein hatte seine Tochter 1408 mit dem Braunschweiger Herzog Otto verlobt. Noch 1403 hatte er einen zu der Zeit kinderlosen Erbschaftsvertrag mit den Herren zur Lippe vereinbart, der dann zum Eversteinscheinschen Erbfolgekrieg führte.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Lippische Regesten Bd. 3 Nr. 1677 vom 20. Januar 1408
VorgängerAmtNachfolger
Bernhard I.Herzog zu Braunschweig-Lüneburg
Fürst von Lüneburg

1434–1446
Friedrich der Fromme