Petra Zieser

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Petra Zieser (2019)

Petra Zieser (* 23. Dezember 1957 in München) ist eine deutsche Theater- und Filmschauspielerin.

Nach ihrem Abitur in München startete Petra Zieser als Puppenspielerin ins Berufsleben. Die Produzenten der Serie Hallo Spencer entdeckten sie 1979 im Schwabinger Hinterhoftheater TamS und holten sie ins Ur-Ensemble der Puppenspielserie, wo sie 45 Folgen lang den Zwilling Mona und den Quietschbeu Karl-Heinz spielte, sprach und sang. Nach dem Studium der Theaterwissenschaften und einer Schauspielausbildung bei Wolfgang Büttner trat sie ihr erstes Bühnenengagement an der Münchner Schauburg an. Dort fiel sie Volker Ludwig auf, der sie nach Berlin ins Grips-Theater holte. Sie gehörte zu dessen Ensemble von 1982 bis 1988 und feierte hier ihren Durchbruch bei der Uraufführung des Musicals Linie 1. Anschließend wurde sie festes Mitglied des Ensembles am Thalia-Theater in Hamburg bei Jürgen Flimm.

1992 kehrte sie nach Berlin zurück, wo sie bis heute mit ihrem Mann, dem Gitarristen Jo Gehlmann und ihren gemeinsamen beiden Kindern lebt und als freie Schauspielerin arbeitet. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen Linie 1 von Reinhard Hauff, Kein Pardon von Hape Kerkeling,Erleuchtung garantiert von Doris Dörrie und Blood & Gold von Peter Thorwarth.

Für die Darstellung der Marlies Kolle in Kolle – ein Leben für Sex und Liebe erhielt sie 2002 den deutschen Fernsehpreis.[1] Gastauftritte in Fernsehserien beinhalteten Forsthaus Falkenau, Siska, Der Alte, Wolffs Revier, Friedemann Brix – Eine Schwäche für Mord, Wildbach, Ein Fall für zwei, Familie Dr. Kleist, SOKO Leipzig, Balko, Zimmer frei!, Scheibenwischer und Soundtrack Deutschland.

Petra Zieser ist Mitglied der Deutschen Filmakademie, deren Vorstand sie bis 2021 angehörte.

Filmografie (Auswahl)

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Die Besetzung von Ein Mann, ein Fjord!

Hörbücher (Auswahl)

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Commons: Petra Zieser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Der Deutsche Fernsehpreis: Preisträger 2002. In: Deutscher Fernsehpreis 2021. Abgerufen am 12. August 2021 (deutsch).