Qbatur Planungsbüro

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qbatur Planungsgenossenschaft eG
Rechtsform Genossenschaft
Sitz Quedlinburg
Leitung Rudolph Koehler und Ulrich Queck
Branche Architekten
Website [1]

Qbatur (Eigenschreibweise qbatur) ist ein im Jahr 2000 gegründetes Architekturbüro in Quedlinburg, Sachsen-Anhalt. Es ist insbesondere auf den Gebieten der Denkmalpflege, des innerstädtischen Neubaus und des konstruktiven Holzbaus tätig.[1]

Höllenhof in Quedlinburg (Bürositz)

Das Unternehmen ist im Höllenhof in der Quedlinburger Altstadt ansässig. Der Höllenhof gehört mit Bauzeit zwischen 1215 und 1301 zu den ältesten Profanbauten im Weltkulturerbe Quedlinburg. qbatur sanierte die Hofanlage von 2003 bis 2007. Die Arbeiten wurden 2008 mit dem Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege (2. Preis) ausgezeichnet.

2015 wurde qbatur in eine Genossenschaft umgewandelt.[2]

Das Büro erwarb vom Verfall und Echtem Hausschwamm bedrohte Einzeldenkmale, so Pölle 56, Breite Straße 12 und 13, und Klink 9 in Quedlinburg, und führte erste Notsicherungen durch. Für das Einzeldenkmal Über dem Wasser 14 in Aschersleben lag eine Abrissverfügung des Bauordnungsamtes vor, bevor es von qbatur saniert wurde.[3] Der Rettungsversuch für Wassertorstraße 15/16 Quedlinburg blieb dagegen erfolglos.

In der Diskussion zur umstrittenen Rekonstruktion des Fachwerkhauses Andreasplatz 29 in Hildesheim („Umgestülpten Zuckerhut“) legte qbatur 2007 einen alternativen Wettbewerbsbeitrag vor (3. Preis), der mit einer eher skulpturalen Nachbildung auch das denkmalgeschützte Pfeilerhaus und den Schmuckpavillon in die Gesamtgestaltung einbezog.[4]

Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)

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  • 2008: Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege (2. Preis)[5]
  • 2010: Auszeichnung zum Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt für das Projekt Klink 9 (Quedlinburg).[6][7]
  • 2013: Publikumspreis zum Architekturpreis Sachsen-Anhalt, für das Projekt Neubau Grundschulhaus, Magdeburg.[8][9]
  • 2015: Baukultur in Deutschland, Engere Wahl, für das Projekt Breite Straße 12 Quedlinburg[10]
  • 2015: Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege, Stephanikirchhof 12 Aschersleben, 1. Preis.[11]
  • 2015: Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege, für das Projekt Pölle 46 Quedlinburg, 1. Preis.[11]
  • 2016: Landesarchitekturpreis Sachsen-Anhalt, für das Projekt Breite Straße 12 (Quedlinburg)[12][13]
  • 2022: Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege, für das Projekt Über dem Wasser 14 Aschersleben, 3. Preis[14]

Einzelnachweise

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  1. Nancy Jehmlich: Leben im Denkmal. Nr. 028. Domus, Berlin November 2017, S. 68–77.
  2. qbatur - Architekturbüro in Quedlinburg - denkmalkonzepte.de. Abgerufen am 14. November 2017.
  3. Kerstin Beier: Fachwerk in Aschersleben : Paar renoviert Abriss-Haus. In: Mitteldeutsche Zeitung. 4. Mai 2016 (mz-web.de [abgerufen am 1. Dezember 2017]).
  4. qbatur - Architekturbüro in Quedlinburg - denkmalkonzepte.de. Abgerufen am 1. Dezember 2017.
  5. Sonderdruck Sachsen-Anhalt zum Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 2008
  6. Architektenkammer Sachsen-Anhalt KdöR (Hrsg.): Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2010, ISBN 978-3-86568-593-3.
  7. Architektenkammer Sachsen-Anhalt: "Auszeichnung" im Rahmen des Architekturpreises 2010
  8. Architektenkammer Sachsen-Anhalt KdöR (Hrsg.): Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2013, ISBN 978-3-86568-929-0.
  9. Architektenkammer Sachsen-Anhalt: Publikumspreis 2013
  10. Wüstenrot Stiftung (Hrsg.): Baukultur in Deutschland. Karl Krämer Verlag, Stuttgart / Zürich 2017, ISBN 978-3-7828-1545-1, S. 150–151.
  11. a b Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege. (PDF) Abgerufen am 5. Januar 2018.
  12. Ralf Niebergall: Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2016, ISBN 978-3-7319-0207-2.
  13. Architektenkammer Sachsen-Anhalt: ARCHITEKTOUREN | ARCHITEKTURPREIS 2016
  14. Denkmal-Handwerker-Preis 2022 in Sachsen-Anhalt. Abgerufen am 15. Oktober 2022.