Rainer Stoltz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rainer Stoltz, 2022

Rainer Stoltz (* 1951 in Bürgel, Thüringen) ist ein deutscher Bildhauer und Maler. Seine weitgehend figürlichen Arbeiten sind in Bronze und Stein gearbeitet.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rainer Stoltz besuchte in jungen Jahren in Jena die städtische Kunstschule (VKS), wo er seine ersten bildkünstlerischen Grundlagen erwarb. Er entzog sich früh der allgemeinen Staatsdoktrin. Erste freie künstlerische Arbeiten lassen sich seit 1964 belegen. Um 1966 entstanden, aus einer Sammlung von Kriegshelmen und diversen Vogelschädeln angeregt, die ersten Arbeiten zu Reste eines Helden. Ab 1973 erfuhr er eine starke Beeinflussung und Impulse durch den Bildhauer Gerhard Lichtenfeld an der Hochschule Burg Giebichenstein. Wegen fortgesetzter Wehrdienstverweigerung wurde er von der Hochschule verwiesen. Ab 1979/1983 widmete Stoltz sich zeichnerischen Studien im Anatomischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena und bei Außensektionen der Pathologie.

Er verließ 1985 seine ostdeutsche Heimat und verlegte seinen Lebensmittelpunkt nach Weyberhoefe bei Aschaffenburg (Bayern). Damit waren die s.g. „zeitwertlosen Jahre“ beendet.[1] 1998 begegnete er in Würzburg dem Domkapitular und Kunstförderer Jürgen Lenssen, sowie Pagani in Castellanza (Italien).

Von 1989 bis 2005 unterrichtete er freies Zeichen und plastisches Gestalten am Fachbereich Architektur an der Frankfurt University of Applied Sciences in Frankfurt am Main. Seit 1993 verbrachte Stoltz regelmäßig die Wintermonate in der Abtei Ndanda der Benediktiner in Tansania.[2] 1998 war er Gaststipendiat der BEMIS Foundation USA. Zeitnah verlegte Stoltz seinen Wohnsitz und Arbeitsmittelpunkt 1997 nach Havanna/Kohly (Kuba). 2015 verließ er vorübergehend Havanna und ging nach Madrid und darauf nach Panama-Stadt, wo er bis heute überwiegend lebt und arbeitet.

Skulpturen

Ausstellungskataloge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürgen Lenssen, Ingrid Maut: Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Anger Museum, 20. September 1997, S. 4–5, abgerufen am 15. September 2022.
  2. Polykarp Uehlein – WürzburgWiki. Abgerufen am 15. September 2022.