Ralph Mulford

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Ralph Mulford (1919)
Mulford beim Indianapolis 500 1913 auf einem Mercedes 140 PS aus dem Jahr 1908, der von Mercedes-Knight eingesetzt wurde.
Ralph Mulford 1920 auf dem Tacoma Speedway

Ralph Kirkman Mulford (* 28. Dezember 1884 in Brooklyn, New York City; † 23. Oktober 1973 in Asbury Park, New Jersey) war ein US-amerikanischer Automobilrennfahrer und Unternehmer.

Mulford nahm zwischen 1910 und 1926 an der nationalen Automobilmeisterschaft der Vereinigten Staaten teil und erreichte dabei 19 Rennsiege und insgesamt 42 Podiumsplätze. Für die Saisons 1911 und 1918 wurde er im Jahr 1927 rückwirkend zum Meister erklärt. Diese Titel werden jedoch nicht als offiziell betrachtet.[1]

Im Jahr 1911 nahm Mulford auf einem Lozier am ersten 500-Meilen-Rennen von Indianapolis teil und wurde hinter Ray Harroun Zweiter, was ihm ein Preisgeld von 5.200 Dollar einbrachte (entspricht 2024 ca. 153.100 Euro).[2] Bis einschließlich 1922 startete Mulford neun weitere Male beim Indy 500 und erreichte 1916 auf einem Peugeot mit Rang drei hinter seinem Teamkollegen Dario Resta und Wilbur D’Alene (Duesenberg) noch einen weiteren Podestplatz.[3]

Am Ende der Saison 1922 zog sich Mulford von den Rundstreckenrennen zurück und startete noch einige weitere Jahre bei Bergrennen. Unter anderem ist – neben dem Sieg beim Pikes Peak International Hill Climb 1916 – für ihn 1923 ein Erfolg am Mount Washington auf einem Chandler verzeichnet.[4]

Neben seiner Rennfahrertätigkeit stellte Mulford mindestens zwischen 1915 und 1922 unter dem Firmennamen Mulford Motors Company mehrere Automobile her.[5][6] Außerdem war er zeitweise als Lehrer an einer Sonntagsschule tätig.

Mulford starb am 23. Oktober 1973 im Alter von 88 Jahren in Asbury Park, New Jersey und liegt auf dem Green Grove Cemetery in Keyport, New Jersey begraben. Zum Zeitpunkt seines Todes war er der letzte noch lebende Teilnehmer des ersten Indy 500.

Jahr Fahrzeugklasse Wagen Rennen Strecke
1910 bis 600 cu in Lozier Elgin National Trophy Elgin Road Race Course (T)
1911 451–600 cu in Lozier Philadelphia Race Fairmount Park (T)
unbekannt Lozier Vanderbilt Cup Savannah-Effingham Raceway (T)
1912 Free-for-all Mason Brighton Beach Race Brighton Beach Dirt Track (UO)
1913 unbekannt Mason Columbus Race Columbus Driving Park (UO)
1914 unbekannt Peugeot Galveston Race 1 Denver Beach Course (SO)
unbekannt Peugeot Galveston Race 2 Denver Beach Course (SO)
unbekannt Peugeot Galveston Race 3 Denver Beach Course (SO)
unbekannt Duesenberg Galesburg Race Galesburg District Fairgrounds (UO)
1915 300 cu in Duesenberg Des Moines Race Des Moines Speedway (HO)
1917 unbekannt Hudson Omaha Derby Omaha Speedway (HO)
300 cu in Frontenac Providence Race 1 Narragansett Park Speedway (BO)
300 cu in Frontenac Chicago Race 5 Speedway Park (HO)
1918 unbekannt Frontenac Liberty Sweepstakes Heat 2 Uniontown Speedway (HO)
unbekannt Frontenac Liberty Sweepstakes Main Uniontown Speedway (HO)
unbekannt Frontenac Liberty Sweepstakes Uniontown Speedway (HO)
1919 unbekannt Frontenac International Sweepstakes Race 2 Sheepshead Bay Speedway (HO)
unbekannt Frontenac International Sweepstakes Race 3 Sheepshead Bay Speedway (HO)
unbekannt Frontenac Tacoma Race 1 Pacific Coast Speedway (HO)

Erklärung: BO: Betonoval, HO: Holzoval, SO: Strandoval, T: temporärer Straßenkurs, UO: unbefestigtes Oval, ZO: Ziegelsteinoval

Commons: Ralph Mulford – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Seite 6 des IZOD INDYCAR SERIES 2011 HISTORICAL RECORD BOOK. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 3. November 2023 (englisch).
  2. Indianapolis 500 Historical Stats – 1911. In: www.indianapolismotorspeedway.com. Abgerufen am 18. November 2023 (englisch).
  3. Indianapolis 500 Historical Stats – 1916. In: www.indianapolismotorspeedway.com. Abgerufen am 18. November 2023 (englisch).
  4. Hans Etzrodt: HILL CLIMB WINNERS 1897–1949. Part 2 (1915–1923). www.goldenera.fi, 6. März 2023, abgerufen am 18. November 2023 (englisch).
  5. Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 1009 (englisch).
  6. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1085–1086 (englisch).