Riemenstaldnerbach

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Riemenstaldnerbach
Riemenstaldnerbach in Sisikon bei der Einmündung in den Vierwaldstättersee

Riemenstaldnerbach in Sisikon bei der Einmündung in den Vierwaldstättersee

Daten
Gewässerkennzahl CH: 4346
Lage Schwyzer Alpen

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Reuss → Aare → Rhein → Nordsee
Quelle westlich der Hüenderegg
46° 56′ 51″ N, 8° 42′ 59″ O
Quellhöhe ca. 1485 m ü. M.[1]
Mündung bei Sisikon in den VierwaldstätterseeKoordinaten: 46° 56′ 57″ N, 8° 37′ 10″ O; CH1903: 689895 / 200473
46° 56′ 57″ N, 8° 37′ 10″ O
Mündungshöhe 433,8 m ü. M.[2]
Höhenunterschied ca. 1.051,2 m
Sohlgefälle ca. 13 %
Länge 8,2 km[1]
Einzugsgebiet 27,46 km²[3]
Abfluss am Pegel Mündung[3]
AEo: 27,46 km²
MQ
Mq
2,05 m³/s
74,7 l/(s km²)
Gemeinden Riemenstalden, Sisikon
Riemenstaldnerbach (Schwyzer Alpen)
Riemenstaldnerbach (Schwyzer Alpen)
Quelle
Mündung
Schwyzer Alpen
Quelle und Mündung des Riemenstaldnerbachs

Der Riemenstaldnerbach oder Riemenstalderbach ist ein rund 8 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Reuss, der im Kanton Schwyz entspringt und bei Sisikon im Kanton Uri in den Urnersee mündet.

Der Bach entspringt am Passübergang Höchi zwischen dem Riemenstaldnertal und dem Tal des Bürgelibachs im Muotatal zwischen den Bergketten des Chaiserstock im Süden und des Sisiger Spitz im Norden. Der Quellbereich des Bachs liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Muotathal, das der Bach nach einem kurzen Weg verlässt, worauf er gegen Westen durch das enge Tal von Riemenstalden an zahlreichen Weilern vorbei und durch kleine Waldgebiete fliesst. Von der Ortschaft Stafel an verläuft die Kantonsgrenze zwischen Schwyz und Uri im Bach, der deshalb früher auch Scheidbach genannt wurde. Rund einen Kilometer vor der Mündung in den Urnersee zieht die Kantonsgrenze vom Bach weg nach Nordwesten und umgeht die Siedlung von Sisikon.

Der Riemenstaldnerbach nimmt im schmalen Tal nur wenige Seitenbäche auf, vor allem den Alpler Bach, der von der hoch an der südlichen Talflanke, nordöstlich des Rophaien liegenden Alp Äbnet in der Nähe des Alplersees ins Tal fliesst.

Das 27,46 km² grosse Einzugsgebiet des Riemenstaldnerbachs liegt in den Schwyzer Alpen und wird durch ihn über die Reuss, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 34,1 % aus bestockter Fläche, zu 40,3 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 0,4 % aus Siedlungsfläche und zu 25,3 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 1603,7 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 442 m ü. M. und die maximale Höhe bei 2404 m ü. M.[4]

  • Stapfentabel(bach) (rechts), 1,0
  • Schiblibach (links), 1,5 km
  • Alplenbach (links), 1,9 km
  • Grosswandttobel(bach) (rechts), 1,0 km
  • Staldentöbeli(bach) (links), 0,3 km
  • Schwanditöbeli(bach) (links), 0,4 km
  • Lauital(bach) (rechts), 0,7 km
  • Butzentobel(bach) (links), 0,6 km
  • Gummitöbeli(bach) (links), 0,6 km
  • Falltobel(bach) (links), 1,0 km
  • Läckitobel(bach) (rechts),1 6 km
  • Zingeltobel(bach) (links), 0,7 km
  • Zingeltöbeli(bach) (links), 1,0 km

Bei der Mündung des Riemenstaldnerbachs in den Vierwaldstättersee beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 2,05 m³/s. Sein Abflussregimetyp ist nival alpin[5] und seine Abflussvariabilität[6] beträgt 18.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Riemenstaldnerbach in m³/s[7]

Der Riemstaldnerbach führt immer wieder kräftige Hochwasser mit sich und verursacht Murgänge. Deshalb hat der Kanton Uri oberhalb der Siedlung von Sisikon, die auf dem Schwemmkegel des Bachs liegt, verschiedene Bachverbauungen durchgeführt.[8] Die Gemeinde Riemenstalden hat eine besondere Riemenstalderbachkommission eingesetzt.[9]

Einzelnachweise

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  1. a b Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Lage und Höhe bei «geo.admin.ch».
  3. a b Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. September 2016; abgerufen am 19. September 2016.
  4. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Riemenstaldnerbach
  5. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006..
  6. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  7. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Riemenstaldnerbach, Bundesamt für Umwelt (BAFU)
  8. Hochwasserschutz (Memento vom 17. September 2016 im Internet Archive)
  9. Gemeinde Riemenstalden