SG Robur Zittau

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Logo der BSG Motor Robur

Die SG Robur Zittau ist ein deutscher Sportverein aus Zittau im Landkreis Görlitz.

Erste Aktivitäten zur Gründung einer Zittauer Sportgemeinschaft für alle Sportarten erfolgten nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945. 1946 wurde der Arbeitersportverein Zittau ins Leben gerufen und daraus 1948 die SG Zittau gegründet. 1950 wechselt man zum Namen Lok Zittau[Anm. 1], 1952 zu SG Handwerk Zittau und 1954 zu Fortschritt Zittau. 1956 erfolgt mit Motor Zittau eine endgültig Findung des Trägerbetriebes, wobei 1971 noch auf Motor Robur Zittau und 1980 auf Robur Zittau verfeinert wird. 1990 trennte sich die Fußballabteilung von Robur und gründete mit dem VfB Zittau einen eigenen Verein. Die übrigen Abteilungen treten seit 1990 als SG Robur Zittau an. Heute bietet der Verein unter anderem die Sportarten Badminton, Schwimmen und Wandern an.

Badminton ist im Verein eine Sportart mit einer langen und erfolgreichen Tradition. 1964 spielte Motor Zittau erstmals in der höchsten Spielklasse der DDR, wobei man sich bis 1971 in dieser Klasse halten konnte. 1984 und 1988 erfolgten Wiederaufstiege in die Oberliga, jedoch musste man die Spielklasse nach einem Jahr gleich wieder verlassen. Nach der Wende startete Robur mehrfach in der 2. Bundesliga.

Saison Veranstaltung Disziplin Platz Name
1966/1967 DDR-Einzelmeisterschaft Mixed 3 Horst Hensel / Gudrun Plaxin (Motor Zittau)
1966/1967 DDR-Mannschaftsmeisterschaft Mannschaft 2 Motor Zittau (Horst Hensel, Gottlieb Plaxin, Wieland Pils, Bernd Taubert, Klaus Engelmann, Rainer Ullrich, Gudrun Hensel, Brigitte Plaxin)
1966/1967 DDR-Einzelmeisterschaft Dameneinzel 3 Gudrun Hensel (Motor Zittau)
1966/1967 DDR-Einzelmeisterschaft Herrendoppel 3 Bernd Taubert / Klaus Engelmann (Motor Zittau)
1966/1967 DDR-Einzelmeisterschaft Damendoppel 3 Brigitte Plaxin / Gudrun Hensel (Motor Zittau)
1967/1968 DDR-Einzelmeisterschaft Mixed 3 Claus Stegner / Dörthe Erhard (Motor Zittau / Lok Dresden)
1967/1968 DDR-Einzelmeisterschaft Dameneinzel 3 Gudrun Hensel (Motor Zittau)
1967/1968 DDR-Mannschaftsmeisterschaft Mannschaft 2 Motor Zittau (Horst Hensel, Gottlieb Plaxin, Wieland Pils, Claus Stegner, Rainer Ullrich, Gudrun Hensel, Andrea Reichel, Brigitte Plaxin)
1969/1970 DDR-Einzelmeisterschaft Damendoppel 3 Brigitte Plaxin / Gudrun Hensel (Motor Robur Zittau)
1998/1999 Deutsche Einzelmeisterschaft O32 Herreneinzel 2 Holger Wippich (SG Robur Zittau)
2000/2001 Deutsche Einzelmeisterschaft O32 Mixed 1 Holger Wippich / Elke Hofmann (SG Robur Zittau / Radebeuler BV)
2000/2001 Deutsche Einzelmeisterschaft O32 Herreneinzel 2 Holger Wippich (SG Robur Zittau)
2002/2003 Deutsche Einzelmeisterschaft O35 Mixed 2 Holger Wippich / Elke Hofmann (SG Robur Zittau / Radebeuler BV)
2002/2003 Deutsche Einzelmeisterschaft O35 Dameneinzel 1 Gundel Hinke (SG Robur Zittau)
2003/2004 Deutsche Einzelmeisterschaft O35 Herreneinzel 1 Holger Wippich (SG Robur Zittau)
2004/2005 Deutsche Einzelmeisterschaft U17 Damendoppel 2 Stefanie Arns / Julia Engelhardt (SSV Waghäusel / Robur Zittau)
2004/2005 Deutsche Einzelmeisterschaft U17 Mixed 2 Stefan Adam / Julia Engelhardt (Robur Zittau)
2005/2006 Deutsche Einzelmeisterschaft O40 Dameneinzel 1 Holger Wippich (SG Robur Zittau)
2005/2006 Deutsche Einzelmeisterschaft O40 Herreneinzel 2 Holger Wippich (SG Robur Zittau)
2006/2007 Deutsche Einzelmeisterschaft O40 Damendoppel 2 Gundel Hinke / Elke Hofmann (SG Robur Zittau / Radebeuler BV)
2006/2007 Deutsche Einzelmeisterschaft O40 Herreneinzel 2 Holger Wippich (SG Robur Zittau)
2006/2007 Deutsche Einzelmeisterschaft O40 Mixed 1 Holger Wippich / Christine Skropke (SG Robur Zittau / SC Bayer 05 Uerdingen)
2007/2008 Deutsche Einzelmeisterschaft O40 Mixed 2 Thomas Dittrich / Gundel Hinke (TSV Diedorf / SG Robur Zittau)
2007/2008 Deutsche Einzelmeisterschaft O40 Damendoppel 2 Elke Cramer / Gundel Hinke (TV Dillingen / SG Robur Zittau)
2007/2008 Deutsche Einzelmeisterschaft O40 Mixed 1 Holger Wippich / Christine Skropke (SG Robur Zittau / SC Bayer 05 Uerdingen)

Ligazugehörigkeiten

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  • Landesliga Sachsen: 1949–52
  • Bezirksliga Dresden: 1952–62, 1963–78, 1979–81, 1982–90
  • II. DDR-Liga: 1962/63
  • DDR-Liga: 1978/79, 1981/82

Manfred Rieger erkämpfte in den 1960er Jahren zahlreiche Titel im 1. Schwergewicht und im Superschwergewicht für Motor Zittau. Im Leichtschwergewicht und Mittelgewicht waren Werner Dittrich und Karl Arnold mehrfach erfolgreich. Im Fliegengewicht siegte 1970 Rolf Pinkert, im Federgewicht 1972 J. Zahn.

Bei den DDR-Meisterschaften im Sprint der Herren auf der Bahn gewann R. Nitzsche 1951 und 1954 Gold. Im Zweier-Mannschaftsfahren siegten 1952 Nitzsche/Rölke und im 4000-Meter-Verfolgungsfahren die BSG Motor Zittau.

Gottfried Förster und Helmut Teifel gewannen für Motor Zittau bei den DDR-Meisterschaften 1959 Silber und Bronze.

Die Ursprünge der Schwimmabteilung gehen auf den am 6. Mai 1908 gegründeten Schwimmklub Neptun zurück. 1984, 1985 und 1987 erhält die Abteilung die Auszeichnung als Vorbildliche Sektion des DSSV.

In der Sportakrobatik gewann Motor Zittau bei den Paaren (Herren) von 1955 bis 1958 fünf Titel in Folge. Im Solo der Damen war 1956 R. Walkstein erfolgreich.

  1. Der Wechsel mehrerer Abteilungen zu einem neuen Trägerbetrieb zog nicht zwangsläufig ein Ende der alten BSG nach sich. So war Lok Zittau später noch im Eishockey erfolgreich, um dann im weiteren Verlauf im Eishockey als ESG Zittau und Dynamo Zittau zu starten. Des Weiteren gab es in Zittau noch eine 1952 gegründete BSG Motor Mitte Zittau mit dem Trägerbetrieb VEB Funkwerk Zittau. Dort waren unter anderem Schach und Kegeln angesiedelt. Nachfolgeverein von Motor Mitte wurde die SV Ziphona Zittau. Herausragende Persönlichkeit im Kegeln war Gert Machur. 1977 und 1984 wurde er DDR-Meister im Asphaltkegeln. 1985 wurde Machur mit dem Titel Meister des Sports geehrt.