Schnappsack

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Schnappsack ist eine mittelalterliche Bezeichnung für einen Beutel oder Sack, in dem man auf Reisen trockene Speisen mitführen konnte. Landsknechte führten Schnappsäcke zum Requirieren von Essbarem bei der Zivilbevölkerung mit sich.

Im Niedersächsischen Snappsack, im Schwedischen Snappsäk, im Englischen Snapsack, im Französischen Canapsa. Vermutlich eine Bildung aus Knappsack, wie im Englischen Knapsack oder im Schwedischen Kappsäk und Baksäk von Bak, der Rücken = Rucksack[1].

Der Begriff in der Literatur

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Der Begriff taucht später auf in literarischen Werken von Christian Dietrich Grabbe, Christoph Martin Wieland (Übersetzung aus Lukian von Samosata), Heinrich Heine (Übersetzung aus Miguel de Cervantes), Johann Heinrich Pestalozzi (in Lienhard und Gertrud), Otfried Preußler (in Der Räuber Hotzenplotz) und anderen.[2]

Emil Karl Blümml zitiert 1906 aus Frankreich ein Märchen mit dem Titel Der Schnappsack.[3]

1948 veröffentlichte ein Heinz Barth sein illustriertes Märchen Der Schnappsack.[4]

Schnappsack ist auch der Titel eines 1972 erschienenen Bilderbuches.[5]

Ein Kindertheaterstück von Wolfgang Mennel heißt Vorsicht Schnappsack!.[6][7]

Ein aus Nordböhmen stammendes Volkslied trägt den Titel Hans mit dem ledernen Schnappsack.[8]

Wiktionary: Schnappsack – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Adelung
  2. Recherche in Google Books, ausgeführt am 14. Dezember 2010.
  3. Emil Karl Blümmel: Schnurren und Schwänke des französischen Bauernvolkes. Leipzig 1906.
  4. Karl Barth: Der Schnappsack. Ein Märchen. Volk und Zeit-Verlag, Karlsruhe 1948.
  5. Hans Stempel und Martin Ripkens, Dietlind Blech (Illustrationen): Schnappsack. Ellermann-Verlag, München 1972, ISBN 3-7707-6093-X.
  6. Anzeige des Verlags@1@2Vorlage:Toter Link/www.kiepenheuer-medien.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 14. Dezember 2010.
  7. Ausschreibung (Memento des Originals vom 28. August 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.luki-ju.ch des luki*ju theater luzern, abgerufen am 14. Dezember 2010.
  8. lt. Portal Deutsches Lied. Abgerufen am 14. Dezember 2010.