Soleb

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Soleb in Hieroglyphen
mn
n
n
W24
pr
N28mH6

Mennu-chai-em-Maat
Mnnw-ḫˁj-m-M3ˁt
Tempel von Amenophis III. in Soleb

Soleb ist eine archäologische Fundstätte in Nubien, dem heutigen Sudan. Der Ort liegt etwa 500 Kilometer südlich von Assuan zwischen dem zweiten und dritten Nilkatarakt auf der Westseite des Flusses.

Der Ort besitzt einen großen Tempel aus Sandstein, der unter Amenophis III. errichtet worden ist. Es ist der bisher südlichste bekannte Tempel dieses Königs. Er war dem Gott Amun-Re und dem Herrscher selbst geweiht. Architekt war Amenophis, Sohn des Hapu.

Bei der Stadt fanden sich auch ausgedehnte Nekropolen dieser Zeit mit kleinen Grabkapellen, die mit Pyramiden dekoriert waren. Die Gräber datieren vor allem in die 18. Dynastie. Einige wenige Funde stammen aus ramessidischer und meroitischer Zeit.

  • Michela Schiff Giorgini: Soleb I 1813–1963. Sous le haut patronage de l’Université de Pise et en collaboration avec Clément Robichon et Jean Leclant. Sansoni, Florenz 1965 (Digitalisat).
  • Michela Schiff Giorgini: Soleb II – Les nécropoles. Sous le haut patronage de l’Université de Pise et en collaboration avec Clément Robichon et Jean Leclant. Sansoni, Florenz 1972 (Digitalisat).
  • Jean Leclant: Soleb. In: Wolfgang Helck (Hrsg.): Lexikon der Ägyptologie (LÄ). Band V, Harrassowitz, Wiesbaden 1984, ISBN 3-447-02489-5, Sp. 1076–1080.

Koordinaten: 20° 26′ 0″ N, 30° 20′ 0″ O