Tübitak Marmara

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Tübitak Marmara p1
Schiffsdaten
Flagge Turkei Türkei
Schiffstyp Forschungsschiff
Rufzeichen TCVK2
Heimathafen Istanbul
Eigner TÜBİTAK Marmara Araştırma Merkezi, Gebze
Reederei TÜBİTAK Marmara Araştırma Merkezi, Gebze
Bauwerft Çeksan Shipyard, Tuzla, Istanbul
Baunummer 47
Kiellegung 13. März 2012
Stapellauf 17. Februar 2013
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 41,20 m (Lüa)
37,56 m (Lpp)
Breite 10,60 m
Seitenhöhe 4,50 m
Tiefgang (max.) 3,15 m
Vermessung 499 BRZ / 150 NRZ
 
Besatzung 12
Maschinenanlage
Maschine 2 × Mitsubishi-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 2.080 kW (2.828 PS)
Dienst­geschwindigkeit

10 kn (19 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 2 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 11–12 Wissenschaftler
Sonstiges
Klassifizierungen Türk Loydu
IMO-Nr. 9633355

Die Tübitak Marmara ist ein Forschungsschiff der Türkischen Anstalt für Wissenschaftliche und Technologische Forschung.[1]

Das Schiff wurde unter der Baunummer 47 auf der türkischen Werft Çeksan Shipyard in Tuzla, Istanbul, gebaut.[2] Die Kiellegung fand am 13. März 2012, der Stapellauf am 17. Februar 2013 statt. Die Fertigstellung erfolgte am 26. Juni 2013.[1] Die Baukosten beliefen sich auf 13,8 Mio. türkische Lira.[3]

Das Schiff wird vom Marmara Research Centre in Gebze betrieben.[4][5] Neben der Forschung kann das Schiff auch für die Exploration von Öl- und Gaslagerstätten, zur Bekämpfung von Ölunfällen und bei Such- und Rettungseinsätzen auf See genutzt werden.[6][7]

Der Schiffsentwurf stammte vom türkischen Schiffsarchitekturbüro Soyaslan Denizcilik.[8]

Technische Daten und Ausstattung

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Das Schiff wird von zwei Mitsubishi-Dieselmotoren des Typs S12R-MPTAW-2 mit jeweils 1040 kW Leistung angetrieben. Die Motoren wirken auf zwei Verstellpropeller. Das Schiff ist mit einem Bug- und einem Heckstrahlruder ausgestattet. Es verfügt über ein System zur dynamischen Positionierung.[9]

Für die Stromversorgung stehen zwei von Volvo-Penta-Dieselmotoren des Typs D12D-E MG mit jeweils 294 kW Leistung angetriebene Stamford-Generatoren zur Verfügung. Als Notgenerator fungiert ein von einem Volvo-Penta-Dieselmotor des Typs D7A T mit 108 kW Leistung angetriebener Stamford-Generator.[1][9]

Das Schiff ist für die Forschung mit mehreren Echolot- und Sonaranlagen ausgerüstet. Für das Schleppen von Forschungsgerät stehen mehrere Winden zur Verfügung. Das Schiff ist im Achterschiffsbereich mit einem Kran ausgerüstet, der 3 t heben kann. Weiterhin steht ein schwenkbarer Heckgalgen zur Verfügung. Dieser kann 5 t heben. Das Schiff ist für den Einsatz eines ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugs ausgerüstet. Am Heck steht eine 3,6 × 1,2 m große Plattform zur Verfügung. Diese kann ausgeklappt und als Arbeitsplattform oder für Taucheinsätze genutzt werden.[9]

An Bord befinden sich mehrere Labore. Im Achterschiffsbereich steht ein offenes, circa 8 × 8 m großes Arbeitsdeck zur Verfügung. Das Schiff kann 5-, 10-, 15- und 20-Fuß-Container mitführen.[9]

Das Schiff kann bis zu zwölf Tage auf See bleiben und dabei rund 2500 Seemeilen zurücklegen. Der Rumpf des Schiffes ist eisverstärkt (Eisklasse B).[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Tübitak Marmara, Ship Registry Book, Türk Loydu. Abgerufen am 11. April 2022.
  2. Tubitak Marmara, Çeksan Shipyard. Abgerufen am 11. April 2022.
  3. Tübitak Marmara Denize İniyor (Memento vom 24. März 2015 im Internet Archive), Deniz Ticaret Gazetesi, 5. Februar 2013.
  4. Tübitak Marmara, TÜBİTAK, Marmara Research Centre. Abgerufen am 11. April 2022.
  5. R/V TÜBİTAK Marmara, TÜBİTAK, Marmara Research Centre. Abgerufen am 11. April 2022.
  6. Turkey launches its first domestic research vessel (Memento vom 20. Februar 2013 im Internet Archive), Today’s Zaman, 17. Februar 2013. Abgerufen am 11. April 2022.
  7. İlk yerli araştırma gemisi TÜBİTAK denizle buluştu, Hürriyet, 17. Februar 2013. Abgerufen am 11. April 2022.
  8. R/V Tübitak Marmara, Soyaslan Denizcilik. Abgerufen am 11. April 2022.
  9. a b c d TUBITAK Marmara Research Center, Mai 2016 (PDF, 5,43 kB). Abgerufen am 11. April 2022.