Urtica ferox

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Urtica ferox

Urtica ferox

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Brennnesselgewächse (Urticaceae)
Tribus: Urticeae
Gattung: Brennnesseln (Urtica)
Art: Urtica ferox
Wissenschaftlicher Name
Urtica ferox
G.Forst.

Die Urtica ferox, selten auch Nesselbaum genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Brennnesseln (Urtica) innerhalb der Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae). Sie kommt nur in Neuseeland vor und wird von den Māori Ongaonga genannt.

Beschreibung und Inhaltsstoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stängel mit gegenständigen Laubblättern

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urtica ferox ist eine verholzende Pflanze, die als Halbstrauch wächst und üblicherweise Wuchshöhen von 1 bis 2 Metern, selten auch drei Metern erreicht. Stängel und Laubblätter sind mit weißen Brennhaaren besetzt. An den Laubblättern stehen sie in Reihen. Die Brennflüssigkeit besteht wie bei anderen Brennnesseln vorwiegend aus Ameisensäure, sowie 5-Hydroxytryptamin, Histamin, Acetylcholin und Triffydin,[1] aber auch anderen, teilweise noch unbekannten Substanzen.

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es werden Blütenstände gebildet.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 48.[2]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urtica ferox kommt in Neuseeland vor. Sie wächst in den Waldgebieten der Küstengebiete und Tiefebenen auf beiden Hauptinseln. Die Hauptvorkommen liegen am Rand von Gebüschen, aber auch im Waldinneren. Auf Weiden wächst sie nicht. Man nimmt an, dass die Pflanzen im Jugendstadium vom Vieh gefressen werden.

Giftigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leichter Kontakt reicht beim Menschen bereits aus, um einen zwei Tage andauernden Brennreiz mit Rötungen und Blasen zu verursachen. Intensiver Hautkontakt kann für den Menschen zu starken neuropathischen Beschwerden führen[3] und sogar lebensbedrohlich sein.[4] Zwei Quellen sprechen sogar von Todesopfern.[5][4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. www.rsnz.org (Memento des Originals vom 3. Mai 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rsnz.org
  2. Urtica ferox bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  3. Graeme D. Hammond-Tooke, Peter Taylor, Saman Punchihewa, Michael Beasley: Urtica ferox neuropathy. In: Muscle & Nerve, Volume 35, Issue 6, 2007, S. 804–807. doi:10.1002/mus.20730
  4. a b Urtica Ferox (Onga Onga) at Rewanui bei trimblefoundation.org, abgerufen am 10. September 2014.
  5. www.treknature.com

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ongaonga (Urtica ferox) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Ongaonga
  • Urtica ferox im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  • Biolib