Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Strelitz

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Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Strelitz
Basisinformationen
Unternehmenssitz Neustrelitz
Webpräsenz www.vms-bus.de
Bezugsjahr 2013
Eigentümer Landkreis Mecklenburg-Strelitz
Verkehrsverbund VMO
Linien
Bus 41
Anzahl Fahrzeuge
Omnibusse 32 Eigene
70 von Subunternehmern
Betriebseinrichtungen
Betriebshöfe 2

Die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Strelitz mbH (VMS) war ein kommunales Verkehrsunternehmen mit Sitz in Neustrelitz, welches den Großteil der Linienbusverbindungen im ehemaligen Landkreis Mecklenburg-Strelitz betrieb.

Im Jahre 2013 ging sie mit der Demminer Verkehrsgesellschaft (DVG) in der neuen Mecklenburg-Vorpommerschen Verkehrsgesellschaft (MVVG) auf.

1992 wurde die Verkehrsgesellschaft Landkreis Neustrelitz mbH (VLN) gegründet. Als Konsequenz der Vereinigung der Landkreise Neubrandenburg und Neustrelitz fusionierte diese mit der Neubrandenburger Landverkehr GmbH zur neuen Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Strelitz.

In den Jahren 2004/05 wurde bei der VMS ein Qualitätsmanagementsystem nach der ISO-Norm 2000 eingeführt. Der Nachweis hierzu wurde im Rahmen eines Zertifizierungs-Audits im August 2005 erbracht und wurde jährlich wiederholt.

Seit März 2011 bot die VMS Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, unter einer speziellen Rufnummer für das jeweilige Verkehrsgebiet, im Rahmen des Fahrplanangebots, spezielle Busse, d. h. Niederflurbusse oder Busse mit Hublift, telefonisch zu bestellen. Die Bestellung musste bis mindestens 10 Uhr am vorigen Wochentag eingegangen sein. Dies ermöglichte den betroffenen Personen ein besseres Mobilitätsangebot bei gleichem Fahrzeugpark.

Im Laufe des Jahres 2013 wurde die VMS mit der Demminer Verkehrsgesellschaft (DVG) zur neuen Mecklenburg-Vorpommerschen Verkehrsgesellschaft (MVVG) verschmolzen. Sitz der neuen Gesellschaft ist Demmin[1]. Dies wurde u. a. nötig, da zum Jahr 2015 die Liniengenehmigungen der VMS auslaufen. Aufgrund einer EU-Regelung zur Direktvergabe von Verkehrsleistungen muss dann die Subunternehmerquote unter 50 Prozent liegen, was bei der VMS nicht der Fall war.

Die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Strelitz mbH verfügte nur im Norden des Landkreises über einen eigenen Fuhrpark von 32 Bussen, die von den Betriebshöfen in Friedland und Neubrandenburg aus eingesetzt werden. Alle eigenen Busse waren mit Kameraüberwachungsanlagen und Leuchtanzeigen ausgerüstet. Bei einem Großteil der Fahrzeuge handelte es sich um Regionalbusse. 35 % der eigenen Busse waren mit einem Hublift oder einer Rampe für den barrierefreien Zugang ausgerüstet, jeder neu beschaffte Bus musste diese Kriterien erfüllen. Im südlichen Teil des Verkehrsgebietes (rund um Neustrelitz) wurden die Verkehrsleistungen vorwiegend von Subunternehmern erbracht, welche dafür mehr als 70 weitere Busse einsetzten.

Ehemalige Linien

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Das Verkehrsgebiet war gekennzeichnet durch sehr dünn besiedelte Flächen und größere Städte, welche über das Liniennetz der VMS miteinander verknüpft waren. Die zwei Betriebshöfe der VMS (nun MVVG) verteilten sich auf die Orte Neubrandenburg und Friedland.

Bushaltestelle der Linie 640 in Godendorf, Papiermühle

Die meisten Buslinien verkehrten aufgrund der dünnen Besiedlung der Region nur unter der Woche, in den Schulferien oft sogar nur an einzelnen Wochentagen als Linientaxi. Bei einigen Linien wurde zu Schwachlastzeiten als Ergänzung ein Rufbus eingesetzt, der zuvor telefonisch bestellt werden musste.

Linien des Betriebsbereiches Friedland:

Liniennummer Linienweg
500 Neubrandenburg – Warlin – Friedland
501 Friedland – Sandhagen – Lübbersdorf – Klockow – Schwichtenberg / Lübbersdorf – Friedrichshof – Gahlenbeck
502 Friedland – Schönbeck (- Matzdorf – Voigtsdorf – Rattey – Schönbeck) – Golm – Badresch
503 Friedland – Saalow – Pleetz – Sadelkow – Jatzke – Bassow
504 Neubrandenburg – Ganzkow – Friedland
505 Gramelow – Sponholz – Neverin
508 Friedland – Ramelow
521 Neubrandenburg – Burg Stargard – Bredenfelde
522 Neubrandenburg – Gevezin
524 Neubrandenburg – Woggersin
525 Neubrandenburg – Rühlow – Bassow – Neubrandenburg
526 Neubrandenburg – Burg Stargard – Alt Käbelich – Cölpin – Pragsdorf
527 Neubrandenburg – Burg Stargard – Groß Nemerow
528 Neubrandenburg – Burg Stargard – Loitz – Quadenschönfeld Kirche
529 Neubrandenburg – Neu Rhäse
531 Neubrandenburg – Kublank
540 Neubrandenburg – Woldegk – Strasburg

Linien des Betriebsbereiches Neustrelitz:

Liniennummer Linienweg
600 Strelitz-Alt – Neustrelitz – Weisdin – Blumenhagen – Usadel – Groß Nemerow – Neubrandenburg
601 Neustrelitz – Blankensee – Quadenschönfeld (über Weisdin)
609 Neustrelitz Quadenschönfeld – Neustrelitz
610 Neustrelitz – Watzkendorf – Blankensee
611 Neustrelitz – Carpin – Möllenbeck – Woldegk
615 Triepkendorf – Feldberg – Burg Stargard – Neubrandenburg
618 Triepkendorf – Feldberg – Lichtenberg – Krumbeck – Bredenfelde
619 Neustrelitz – Carpin – Dolgen – Feldberg
Feldberg – Feldberg Kurklinik (Rufbus)
620 Neustrelitz – Grünow – Blankensee – Grünow (über Goldenbaum)
621 (Triepkendorf -) Feldberg – Fürstenhagen
629 Triepkendorf – Feldberg – Carwitz – Feldberg – Triepkendorf
631 Neustrelitz – Triepkendorf
632 Triepkendorf – Dolgen – Feldberg
639 Neustrelitz – Strelitz-Alt – Herzwolde – Wokuhl – Dabelow
640 Neustrelitz – Strelitz-Alt – Klein Trebbow – Godendorf – Düsterförde
649 Neustrelitz – Wesenberg – Wustrow – Priepert – Kleinzerlang
650 Mirow – Wesenberg – Ahrensberg – Neustrelitz
651 Mirow – Schwarz – Buschhof
661 Mirow – Fleeth – Diemitz – Schwarz
670 Neustrelitz – Userin – Blankenförde – Roggentin – Qualzow – Mirow
679 Neustrelitz – Groß Quassow – Userin – Blankenförde – Babke
680 Neustrelitz – Peckatel – Brustorf – Adamsdorf – Kratzeburg – Granzin
681 Neustrelitz – Peckatel – Klein Vielen – Pieverstorf
682 Fischadlerlinie Neustrelitz – Kratzeburg – Mirow – Boek
689 Neustrelitz – Weisdin – Blumenholz – Prillwitz – Hohenzieritz

Fischadlerlinie

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Unter dem Namen Fischadlerlinie verkehrt eine saisonale Rufbus-Linie (Linie 682) zwischen Neustrelitz, Kratzeburg, Boek und Mirow, welche den südöstlichen Teil des Müritz-Nationalparks erschließt. Seit der Saison 2011 wird die Linie in der Sommersaison (Mai–September) zweimal täglich, dafür aber als Rufbus gefahren. Eingesetzt wird ein Kleinbus mit Fahrradanhänger, so dass auch Fahrräder befördert werden können.

Einzelnachweise

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  1. Nordkurier: Verkehrsbetriebe peilen Fusion an (Memento vom 31. Dezember 2013 im Internet Archive)
  • www.vms-bus.de (ehemalige Webseite des Unternehmens)