Zisterzienserinnenabtei Oslavany

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Schloss Oslavany mit der ehemaligen Klosterkirche

Die Zisterzienserinnenabtei Oslavany (auch Vallis Sanctae Mariae bzw. Marienthal) war von 1225 bis 1525 ein Kloster der Zisterzienserinnen in Oslavany in Mähren (jetzt Bezirk Brünn-Land, Tschechien).

Heilwida von Znaim stiftete 1225 in Oslavany im Bistum Olmütz das erste mährische Frauenkloster „Vallis Sanctae Mariae“, das auch als „Mariental“ bezeichnet wurde. Im Jahre 1312 schenkte Isolda, die Frau des Matouš von Füllstein, dem Stift ihre Güter in Menhartice, Hluboká, Bělčovice, Uherčice, Kozojedy, Stálky, Stupešice und Křepice.[1] Sie trat später selber in das Stift ein und wurden dessen Äbtissin.

Das schon 1443 in den Hussitenkriegen ein erstes Mal verwüstete Kloster wurde 1525 nach einem Brand aufgegeben. Die Nonnen gingen in das Kloster Maria Saal in Brünn (heute Brno). Das Klostergebäude wurde in ein Renaissance-Schloss umgebaut, das heute noch steht. Die Schlosskapelle ist ein Überrest der ehemaligen Klosterkirche.

  • Kateřina Charvátová: Les abbayes de nonnes cisterciennes dans le royaume médiéval de Bohême. Leurs relations avec le milieu laïc. In: Bernadette Barrière und Marie-Elisabeth Montulet-Henneau (Hrsg.): Cîteaux et les femmes. Architectures et occupation de l’espace dans les monastères féminins. Modalités d’intégration et de contrôle des femmes dans l’Ordre. Les moniales cisterciennes aujourd’hui. Créaphis éditions, Grâne 2001 (Akten eines Kolloquiums von 1998), S. 227–238.
  • Božena Kopičková: Laien als Wohltäter der Zisterzienserinnen in Böhmen und Mähren im Licht der Urkunden. In: Cîteaux (Commentarii cistercienses) 47, 1996, S. 115–134.

Handbuchliteratur:

  • Laurent Henri Cottineau: Répertoire topo-bibliographique des abbayes et prieurés. Bd. 2. Protat, Mâcon 1939–1970. Nachdruck: Brepols, Turnhout 1995, Spalte 2151 (Oslowan).
  • Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 1085.
Commons: Ehemalige Klosterkirche Oslavany – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Urkunde: Cisterčiacki Brno (1225-1748) 1312 VIII 10, mom

Koordinaten: 49° 7′ 36,5″ N, 16° 20′ 5,3″ O