Central Point Software

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Central Point Software, Inc. (kurz CP oder CPS) war ein führender US-amerikanischer Software-Utilities-Hersteller für den PC-Markt. CPS wurde 1994 für 64 Mio. $ von Symantec erworben.

CPS wurde von Michael Burmeister-Brown (Mike Brown)[1] 1980 in Central Point (Oregon) gegründet, was auch den Namen der Firma begründete. CPS war in den 1980ern der Hauptkonkurrent von Peter Norton Computing. Sein „Flaggschiff“ PC Tools war ein integriertes grafisches DOS-Oberflächen- und Hilfsprogrammpaket. Es konkurrierte gegen die Norton Utilities, den Norton Commander sowie Xtree. Die Bestandteile „Mirror, Undelete und Unformat“ des PC Tools lizenzierte CPS an Microsoft und IBM als externe DOS-Dienstprogramme für die Nutzung in den Versionen 5.x und 6.x von MS-DOS bzw. PC DOS.

Die PC Tools waren in gewisser Weise ihrer Zeit voraus. So hatte der CP-Dateimanager Integration von Archiven, angedockter Dateibetrachter mit Formaterkennung statt Formatbehandlung anhand Dateiendung, vollständiger Integration von Undelete, Verwendung von Tabs; Symantec behauptete, dass „defrag in einer Multitaskingumgebung“ unmöglich wäre und die PC Tools beherrschten es dennoch. Symantecs Lösung war schlussendlich, Central Point zu kaufen. CPS stellte auch eine Macintosh-Version der PC Tools her, die Mac Tools.

Im Jahre 1992 wurde mit Central Point Backup 7.2 eine neue Version für den deutschen Markt herausgebracht. Diese beinhaltete neben einem Virenschutz auch individuelle Anpassungsmöglichkeiten und orientierte sich an den damals aktuellen Standards von Windows 3.1. Unter anderem eine wesentliche Neuerung der Central Point Software Version 7.2 war die Tatsache, dass es sich dabei um ein zeitgesteuertes Backup handelte.[2]

Sein anderes Hauptprodukt war Central Point Anti-Virus (CPAV), das auf einer lizenzierten Version von Carmel Software Turbo Anti-Virus basierte. Die erste Version von CPAV war in CP Backup integriert, wo entsprechend Virensuche statt Sicherung gewählt werden musste. Die vollständige Oberfläche orientierte sich bis zur letzten Version am Look & Feel von CP Backup. CPS lizenzierte Kernel, Expressoberfläche für DOS (vereinfachte Version der Bedienung mit erhöhtem Speicherbedarf) und die Windowsversion von CPAV 1.4 an Microsoft, um Microsoft Antivirus für DOS und Windows herzustellen (MSAV u. MWAV), während zeitgleich CPAV 2.0 auf den Markt kam.

  • 1991: ?: Commute
  • 1992: Eikon Systems Inc.
  • 1993: Maxa Corp.: Alert! & Snooper (Macitosh-Utilities)
  • 1993: XTree Company: Xtree[3]

Einzelnachweise

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  1. Anatomy of a Price Increase. In: Soft-Letter. www.entrepreneur.com, 20. August 1990, archiviert vom Original am 24. Mai 2011; abgerufen am 10. Oktober 2012 (englisch).
  2. Mit Central Point Backup 7.2 bringt die Central Point Software GmbH aus München eine neue deutsche Version des Datensicherungs-Programms für den PC auf den Markt. Die Software nutzt nach Anbieterinformationen die erweiterten Möglichkeiten von Windows 3.1. Abgerufen am 23. Februar 2022.
  3. Quelle: c’t & Tomson Financial