Dies ist ein als lesenswert ausgezeichneter Artikel.

Goldhort von Gessel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die 117 goldenen Teile des Goldhortes von Gessel bei der ersten öffentlichen Präsentation, 2012

Der Goldhort von Gessel ist ein bronzezeitlicher Depotfund, der bei systematischen archäologischen Voruntersuchungen zum Bau der Nordeuropäischen Erdgasleitung (NEL) im April 2011 unweit des Syker Ortsteils Gessel im Landkreis Diepholz in Niedersachsen entdeckt wurde. Es handelt sich um einen geschlossenen Fund mit 117 Teilen aus Gold bei einem Gesamtgewicht von etwa 1,7 kg.[1] Der Fund, der rund 3300 Jahre ungestört im Erdboden gelegen hat, gehört nach dem Eberswalder Goldschatz zu den größten prähistorischen Hortfunden von Gold in Mitteleuropa.

Weitere Besonderheiten des Fundes sind, dass er der einzige unter wissenschaftlichen Bedingungen ergrabene Goldfund der Bronzezeit und gleichzeitig der am besten dokumentierte Depotfund ist. Die Fundstücke werden nach der Zuordnung einzelner Gegenstände in die mittlere Bronzezeit zunächst um das 14. Jahrhundert v. Chr. datiert.[2]

Archäologische Untersuchungen entlang der NEL-Pipeline

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab Frühjahr 2011 erfolgte die Verlegung der rund 440 Kilometer langen NEL-Pipeline, der Nordeuropäischen Erdgasleitung, in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. In Niedersachsen, das die Leitung auf etwa 200 Kilometer Länge durchquert, wurde der Trassenverlauf lückenlos archäologisch untersucht. Gemäß dem im Niedersächsischen Denkmalschutzgesetz verankerten Verursacherprinzip wurden die Kosten maßgeblich von den Betreibern der Pipeline getragen. Daher finanzierten die Unternehmen Wingas, E.ON Ruhrgas, Gasunie und Fluxys die archäologische Betreuung des Bauprojektes.

Verlegung der NEL-Pipeline im Raum Bassum, etwa zehn Kilometer vom Fundort des Goldhorts entfernt, 2011

Im zeitlichen Vorlauf der Bauarbeiten erfolgte seitens des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege eine archäologische Potenzialanalyse der Pipelinetrasse. Dabei wurden verschiedene Prospektionsmethoden angewandt, darunter Survey mit Feldbegehungen, luftbildarchäologische Befliegungen, Datenabgleich mit bisherigen Fundstellen im denkmalpflegerischen Fachinformationssystem ADABweb. Ab Ende 2010 setzte eine 10 Monate anhaltende, „harte“ Prospektion ein. Das bedeutete das Anlegen eines sechs Meter breiten Suchschnitts auf einer Länge von 50 km im Bereich archäologischer Verdachtsflächen und im Umfeld bereits bekannter Fundstellen. Die restlichen 150 km der Trasse begleiteten Archäologen und Grabungstechniker, indem sie das Abziehen und Abbaggern des Oberbodens beobachteten. Die Koordination der archäologischen Maßnahmen, die mit bis zu 13 Grabungsteams und zeitweise über 100 Mitarbeitern stattfanden, nahm das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege vor.

Insgesamt führten die archäologischen Untersuchungen auf der Pipelinetrasse in Niedersachsen zu rund 150 Fundstellen mit rund 12.500 archäologischen Befunden, darunter etwa 100.000 Keramikscherben. Das Zeitspektrum der Fundstellen erstreckt sich über 12.000 Jahre von der Steinzeit bis zur Neuzeit. Nur etwa 16 Prozent der entdeckten archäologischen Fundstellen waren vorher bekannt, obwohl Archäologen aufgrund langjähriger Erfahrungen von einer Quote von 25 Prozent ausgingen. Da bei den Baumaßnahmen der Oberboden auf einer Breite von bis zu 30 Meter abgetragen wurde, bot die Pipeline-Verlegung eine Untersuchungsfläche von insgesamt 7,2 km². Sie gewährte einen repräsentativen Einblick in das archäologische Bodenarchiv Norddeutschlands und die Kulturgeschichte im Gebiet des heutigen Niedersachsens. Es handelte sich um eines der größten Archäologieprojekte in Europa.

Fundgebiet im weiteren Sinne

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Gessel und das benachbarte Syke liegen in einer Geestlandschaft, bei der es sich im engeren Bereich um die Syker Geest und im weiteren Bereich um die Wildeshauser Geest handelt. Das Gebiet weist als Altsiedelland eine lange Besiedlungsgeschichte und hohe Besiedlungsdichte auf. Dies führte zu reichlichen Funden aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit. Die Fundstücke der Gegend sind im Kreismuseum in Syke, im Museum Nienburg und im Focke-Museum in Bremen ausgestellt.

Die archäologischen Untersuchungen vor dem Pipelinebau bestätigten das zuvor vermutete archäologische Potenzial in dem Geestgebiet. Im rund 60 Kilometer langen Abschnitt zwischen der Weserniederung und dem Endpunkt bei Rehden gab es 84 Fundstellen, von denen vorher nur 16 Stellen bekannt waren.[3] Entdeckt wurde unter anderem ein frühmesolithisches Steingerät, das wegen seiner mutmaßlich anthropomorphen Darstellung eines unbekleideten Frauenkörpers als Venusdarstellung angesehen wird und in Venus von Bierden benannt wurde. Außerdem entdeckt wurde ein germanisches Gräberfeld mit 76 Bestattungsplätzen bei Gessel aus der Römischen Kaiserzeit des 2. und 3. Jahrhunderts, das am Rande einer früheren Siedlung lag.[4] Bei Uphusen wurde ein goldener Fingerring mit einer blauen Perle aus der Zeit des 4. bis 7. Jahrhunderts n. Chr. gefunden. Beim Eydelstedter Ortsteil Düste kamen die Reste einer germanischen Uferrandsiedlung des 2. bis 3. Jahrhunderts n. Chr. ans Tageslicht.[5]

Pipelinetrasse nach der Verlegung mit Blick vom Leerßer Berg in Richtung Gessel auf das Fundgebiet der bisher nicht veröffentlichten Fundstelle, 2012

Die Fundstelle befindet sich im Umfeld einer Altstraße. Ein Bezug zu früheren Siedlungen in der Umgebung ist denkbar, da sich in etwa 3–7 km Entfernung vom Fundort Hügelgräber aus der Bronzezeit erhalten haben. Seit dem Fund im Jahre 2011 wird das Umfeld des Fundplatzes im Hinblick auf weitere Befunde intensiv archäologisch untersucht, unter anderem mit dem Airborne-Laserscanning-Verfahren zur Erstellung eines dreidimensionalen Geländemodells.[6]

Die genaue Fundstelle ist trotz der Anfrage von Kommunalpolitikern zur Aufstellung einer Erinnerungstafel oder Ähnlichem nicht veröffentlicht worden.[7] Bekannt wurde, dass sich die Fundstelle in 1,3 Kilometer Entfernung vom Gewässer Hache an einem leichten Hang befindet, der nach Ostnordost ausgerichtet ist.[8] Dabei handelt es sich um den Leerßer Berg als Höhenrücken zwischen Syke und Ristedt.[9][10]

Der Goldhort von Gessel wurde am 7. April 2011 bei systematischen archäologischen Untersuchungen vor dem Bau der NEL-Erdgaspipeline entdeckt. Die Fundstelle liegt in der Feldmark nahe dem Syker Ortsteil Gessel. Der Ort war eine archäologische Verdachtsfläche, auf der zuvor bereits metallzeitliche Keramikscherben an der Oberfläche gefunden worden waren. Nach dem Abtrag des Oberbodens bemerkte das Prospektionsteam leichte Bodenverfärbungen. Bei der gezielten Suche mit dem Metalldetektor ortete der Grabungstechniker Jan Stammler einen möglichen relevanten Fund, der sich in 60 cm Tiefe unterhalb der Erdoberfläche im Unterboden und nur knapp unterhalb des landwirtschaftlichen Bearbeitungshorizontes befand.[11] Beim vorsichtigen Freilegen zeigten sich an der Oberfläche des sandigen Unterbodens vier grünkorrodierte Bronzenadeln, ein kleines goldenes Spiralröllchen und ein verziertes Goldobjekt, das wie ein Armreif aussah. Die Artefakte wurden in situ belassen, da an der Stelle wegen des starken Detektorausschlags weitere Fundstücke vermutet wurden. Zunächst wurde ein Grab- oder Siedlungsfund mit weiteren Funden im näheren Umfeld für möglich gehalten, sodass zur Unterstützung ein weiteres Grabungsteam anrückte und zur Dokumentation ein Filmteam beordert wurde. Als sich ein Einzelfund konkretisierte, wurde der Fund mittels Blockbergung als ein 90 × 65 Zentimeter breiter bzw. tiefer und 25 Zentimeter hoher Erdblock aus dem Boden gestanzt. Der Block kam noch am Abend des Fundtages zur Untersuchung in die Restaurierungswerkstatt des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege in Hannover.

Restaurierung und Rekonstruktion

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die originale Fundsituation des Goldhortes als Kunststoffmodell aus dem 3D-Drucker

Am Erdblock erfolgten unmittelbar nach seiner Sicherung Untersuchungen mit mehreren bildgebenden Verfahren, wie Röntgenuntersuchung und Computertomographie (CT), um Einblick in den Inhalt des Fundes zu erlangen. Wegen der hohen Dichte von Gold (genauer Röntgendichte, Ordnungszahl 79) und der vielen, dicht gepackten Goldteile gelang eine CT-Aufnahme erst mit einem Hochleistungsgerät eines Unternehmens der Comet Holding mit Sitz in Hattingen.

Die computertomographisch gewonnenen Daten vom Inhalt des Erdblocks wurden computergestützt in 3D visualisiert. Mit diesen Daten ließ das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege von einem Unternehmen für medizinische Präparate mit einem 3D-Drucker im Rapid-Prototyping-Verfahren eine Nachbildung der Goldteile aus Kunststoff erstellen, was bereits bei der Schädelrekonstruktion beim Mädchen aus dem Uchter Moor erfolgte. Dabei bediente man sich des Digital-Fabricating-Verfahrens in einer bisher nicht gekannten Auflösung, die zur exakten Darstellung der feingliedrigen Spiralen erforderlich war.[12] Die 3D-Visualisierung und das Kunststoffmodell dokumentierten die Anordnung der Gegenstände in der Fundsituation und erleichterten das schonende Freipräparieren der Fundstücke aus dem Erdblock. Auch konnte die Größe des Erdblocks auf 55 × 55 Zentimeter reduziert werden, ohne den Fund zu beschädigen. Außerdem ermöglicht die 3D-Visualisierung eine Nachbildung des Horts in seiner Originallage für die museale Präsentation.

Der gesamte Prozess der Untersuchung des Erdblocks bis zur Freilegung der einzelnen Fundstücke benötigte mehrere Monate.

Bei den 117 Fundstücken aus Gold handelt es sich überwiegend um Spiralen verschiedener Arten und Größen, die teilweise als Halbfertigprodukte anzusehen sind.

Fibel, mit Sonnensymbolen verziert
Seitlicher Blick auf die zusammengebogene Fibel

Die im Fund enthaltene Fibel mit einem Gewicht von 46 Gramm wurde in der Auffindesituation zunächst für einen Armreif gehalten, da sie zusammengebogen war. Im ursprünglichen Zustand hatte sie eine Länge von 16 Zentimetern, wurde aber vermutlich aus Platzgründen vor der Ablage des Horts zusammengedrückt und es wurde die Nadel der Fibel entfernt. Die etwa zwei Zentimeter breite Bügelplatte weist mehrere künstlerische Verzierungen auf. Dazu zählt ein an den Rändern eingepunztes Leiterbandmuster mit 254 Leitersprossen. Außerdem befinden sich auf der Bügelplatte 11 runde Verzierungen. Es handelt sich um fünf erhabene Rundbuckel als Sonnensymbole mit angedeuteten Sonnenstrahlen und sechs Einstempelungen mit jeweils drei konzentrischen Ringen.

In Mitteleuropa ist bisher keine andere aus massivem Gold gefertigte Fibel bekannt geworden. Es gibt Funde von Fibeln, die aus Bronze bestehen oder ein dünnes Goldblech tragen. Einzelne Verzierungselemente, wie das Leiterbandmuster und Rundbuckel, kommen jedoch auch auf in Niedersachsen gefundenen Bronzefibeln vor. Sonnensymbole fanden sich in Niedersachsen auch auf Keramik einer früheisenzeitlichen Urnenbestattung und auf einer Nienburger Tasse in Steimbke.[13]

Zwei Ketten mit Spiralringen, eine Lockenspirale und mehrere kleine Spirallröllchen

Den größten Anteil des Horts bilden 82 Spiralringe von unterschiedlicher Größe. Sie sind zu acht Ketten mit jeweils zehn und einer Kette mit zwei Ringen ineinander gedreht. Die Spiralen haben im Schnitt 5 bis 10 Windungen bei einer durchschnittlichen Drahtlänge von 30 bis 60 Zentimetern und weisen Gewichte zwischen 3 und 21 Gramm auf. Das Gewicht der Spiralketten variiert zwischen knapp 40 und 165 Gramm. Von den 82 Spiralen weisen 33 Stücke keine Abnutzungsspuren auf und erscheinen „fabrikneu“. Bei 22 Spiralen sind die Enden tordiert. Weitere Untersuchungen sollen in einem Forschungsprojekt, unter anderem durch experimentelle Archäologie, die Frage klären, ob die Drähte durch Ziehen oder Schmieden hergestellt worden sind. Aufnahmen im Rasterelektronenmikroskop deuten wegen der Werkzeugspuren auf das Ziehen durch ein Loch aus Stein oder Knochen[14].

Nach einer ersten Einschätzung könnten die bronzezeitlichen Spiralringe aus Gold im Zusammenhang mit Handelsbeziehungen als eine Art Währung oder als standardisierte Barren gedient haben.[15] Darauf deuten die aus jeweils 10 Spiralen zusammengesetzten Ketten, wobei wegen ihres unterschiedlichen Gewichts kein einheitlicher Wert anzunehmen ist. Spiralen aus Gold sind in dieser Form auch von anderen Orten in Norddeutschland und in ganz Europa als Depotfunde bekannt.[16]

Im Goldhort befinden sich vier annähernd gleich große Lockenspiralen mit jeweils 15 beziehungsweise 16 Wicklungen. Zwei Lockenspiralen weisen eine angehängte Brillenspirale auf.[17]

Spiralröllchen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die beiden größeren Armspiralen, eine davon mit angehefteten Brillenspiralen

Im Hort fanden sich 18 goldene Spiralröllchen, von denen 17 in der Sohle lagen, während ein auffälliges Röllchen sich im oberen Bereich befand. Aus der Lage der Röllchen war zu schließen, dass sie auf einer Kette aufgereiht waren, die aus organischem Material bestand und vergangen war. Der Golddraht der jeweils rund drei Gramm schweren Spiralröllchen hat einen Durchmesser von etwa einem Millimeter und eine durchschnittliche Länge von 15 Zentimetern. Die Röllchen weisen zwischen 8 und 14 Wicklungen auf. Ein Spiralröllchen, das sich im oberen Bereich des Hortes befand, weist eine rechtwinklig angesetzte Spirale auf, die platt aufgewickelt wurde. Ein weiteres Röllchen hebt sich durch einen Draht ab, der über fast zwei Wicklungen tordiert ist.

Ähnliche Spiralen fanden sich mit 29 Spiralröllchen im Goldfund von Lorup.[18]

Die beiden Armspiralen mit einem Gewicht von 176 und 202 Gramm haben größere Ausmaße. Ihre Drahtlängen betragen rund 125 Zentimeter. An eine Armspirale sind fünf kleine Brillenspiralen angeheftet, die einen Durchmesser von rund neun Millimeter haben. In Troja wurden ähnlich große Brillenspiralen gefunden. Aus verschiedenen anderen vorgeschichtlichen Funden sind Brillenspiralen aus Bronze bekannt geworden, die als Anhänger gedeutet werden.[19]

Links der bandförmige Armreif, rechts der tordierte Armreif

Zum Fund gehören auch zwei Armringe. Der tordierte Armring mit einem Gewicht von annähernd 60 Gramm hat eine Länge von 22 Zentimeter. Der bandförmige Armreif hat ein Gewicht von 90 Gramm und einen Durchmesser von etwa sechs Zentimeter. Er wird wegen fehlender Verzierungen als Halbfabrikat gedeutet.

Tordierte Armringe aus Gold sind in Norddeutschland bisher in Lamstedt und in Pahlen gefunden worden. Darüber hinaus sind durch zahlreiche andere vorgeschichtliche Funde Armringe bekannt, die ähnlich erscheinen und aus Kupfer bestehen. Sie sind jedoch nicht tordiert, sondern in die gedreht wirkende Form gegossen worden.[20]

Vermutlicher Verschluss des Ablagebehältnisses; eine grünkorrodierte Bronzenadel mit Faseranhaftungen

Direkt oberhalb des Goldhorts lagen sechs Nadeln aus Bronze mit einem Durchmesser von rund drei Millimeter, von denen nur eine weitgehend erhalten ist. Die anderen sind weitgehend korrodiert. Drei Nadeln weisen auf einer Länge von fünf bis acht Zentimetern eine gerillte Verzierung auf. An den Nadeln hat sich organisches Material in Form von Fasern erhalten.[21]

Wegen der Lage der Bronzenadeln oberhalb der Goldteile ist zu vermuten, dass damit das Ablagebehältnis oben verschlossen gewesen war. Die tropfenförmige, enggepackte Anordnung der Fundstücke deutet auf eine Verwahrung in einem flexiblen Behältnis hin, wie ein Beutel oder ein oben mit den Nadeln zusammengestecktes Tuch.

Bei den archäologischen Untersuchungen im April 2011 wurden die Goldteile 60 Zentimeter unter der heutigen Erdoberfläche gefunden. Der Archäologe Stefan Winghart vermutet, dass sie in einem Beutel aus organischem Material (Stoff, Leder, Fell) gezielt in einer kleinen Grube, rund 50 Zentimeter unter der damaligen Erdoberfläche, vergraben wurden.[22] Als sicher gilt, dass der Goldhort von Gessel ein geschlossener Fund ist, der, seit seiner Ablage in der Bronzezeit, bis auf geringfügige Tierperturbationen, ungestört geblieben ist.

Der Grund für die Deponierung des Goldschatzes ist bisher nicht bekannt. Bronzezeitliche Depots wurden wahrscheinlich häufig als Schutz vor fremdem Zugriff angelegt. Das Arrangement der eng und platzsparend gepackten sowie teilweise ineinander gesteckten Gegenstände deutet auf eine wohlüberlegte und nicht auf eine hastige Ablage hin.[23] Da der vergrabene Hort in keinem Zusammenhang mit einer Siedlung oder mit einem Grab steht, kann vermutet werden, dass es ein Wertversteck oder Materialdepot eines Fernhändlers war, worauf auch die erst halbfertigen, noch nicht mit Verzierungen versehenen Armreifen deuten.[24] Aber auch andere Deponierungsmotive sind denkbar, etwa das Versteck einer religiösen Gemeinschaft in Kriegszeiten, wobei der Schatz aus unbekannten Gründen nicht mehr gehoben wurde. Denkbar ist auch eine Ablage als kultische Deponierung (Weiheablage).[25] Eine weitere Möglichkeit ist das Beuteversteck von Plünderern auf Kriegszügen.

Vorbehaltlich der weiteren Funduntersuchungen werden die Fundstücke der mittleren Bronzezeit in den Stufen Montelius II/III zugerechnet, was der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts v. Chr. und damit einem Alter von rund 3.300 Jahren entspricht. Die Datierung beruht bisher auf der Formengebung sowie Verzierung einzelner Gegenstände, vor allem der Fibel.[22] Dagegen ließen sich die zahlreichen Goldspiralen zeitlich nicht näher einordnen, da diese während der gesamten Bronzezeit üblich waren und bei vielen Hortfunden in Mitteleuropa anzutreffen sind.[25]

Funduntersuchungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bisher sind nur einzelne Fundstücke des Goldhortes von Gessel untersucht worden. Die wissenschaftlichen Funduntersuchungen erfolgten interdisziplinär. Die Untersuchungsziele bei den zahlreichen Stücken sind oder waren:

  • Fundechtheit
  • Oberflächenbeschichtung
  • Materialzusammensetzung
  • Herstellungstechnik
  • Materialherkunft

Archäometallurgen um den Chemiker Robert Lehmann vom Arbeitskreis Archäometrie an der Leibniz Universität Hannover nahmen die Untersuchungen vor.[26] Dabei werden Methoden der Lichtmikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie, Röntgenfluoreszenzanalyse und Massenspektrometrie mittels Laserablation angewandt. Der Test auf Fundechtheit ergab, dass das Metall aufgrund von Lochfraß- und Spannungsrisskorrosion sowie Umkristallisationsprozessen mindestens 1000 Jahre alt ist. Durch die Lagerungszeit sind die Oberflächen brüchig geworden, was ein vorsichtiges Freipräparieren erforderte. Anhand der Benutzungsspuren zeigt sich, dass die Goldteile langjährig und zum Teil über Generationen getragen wurden. Wegen der fest anhaftenden braunen Patina auf den Goldoberflächen wurde eine Beschichtung zunächst nicht ausgeschlossen. Sie konnte aber als manganhaltige Ablagerung durch die lange Verweildauer im Erdreich identifiziert werden.

Bei den untersuchten Goldteilen wurden zwei Gruppen mit einem Goldgehalt von 86 und 90 Prozent festgestellt. Bei dem Gold handelt es sich nicht um Naturgold, sondern um durch Einschmelzen recyceltes Gold.[27]

Noch unklar ist die Herstellungstechnik der Golddrähte. Sie scheinen nicht – wie sonst in der Bronzezeit üblich – gehämmert, sondern durch eine Öffnung gezogen zu sein. Der Chemiker Robert Lehmann entdeckte unter dem Mikroskop Ziehspuren.[28] In der Frage des Aufkommens der Ziehtechnik bei Metallen sind sich Archäologen uneins. Während einige Vertreter die Erfindung des Ziehens den Wikingern um 800 n. Chr. zuschreiben, führen andere ein Schiffswrack mit gezogener Bronze aus dem 14. Jahrhundert v. Chr. als Beleg an.[29] Die Fragestellung, ob die Golddrähte des Goldhortes von Gessel gezogen oder gehämmert sind, wurde im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprojektes des Instituts für Anorganische Chemie an der Leibniz Universität Hannover und dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege anhand der experimentellen Archäologie geklärt.[30] Dafür war ein Nachbau der Goldgegenstände für rund 25.000 Euro erforderlich.

Eine Blei-Isotopenuntersuchung an einigen Goldstücken lieferte im Abgleich mit einer Datenbank und anderen musealen Vergleichsobjekten Hinweise darauf, dass Teile des Goldes aus dem etwa 7000 Kilometer entfernten Zentralasien stammen könnten (Kasachstan, Afghanistan, Tadschikistan).[31][32][33] Dieselbe Untersuchung zur Materialherkunft der gefundenen Bronzenadeln, die an winzigen Korrosionskrümeln vorgenommen wurde, deutet, wie beim Gold, auf ein Herkunftsgebiet südöstlich von Europa.

An den sechs grün korrodierten Bronzenadeln, die oberhalb des Fundes lagen, haben sich einzelne Fasern aus organischem Material erhalten. Das beruht auf der anti-bakteriellen Wirkung der Blei-, Kupfer- und Zinnanteile der Bronze. Experten des Kriminaltechnischen Instituts des Landeskriminalamtes Niedersachsen identifizierten sie als Flachsfasern, die offenbar zu Leinen verarbeitet worden sind. Daher ist zu vermuten, dass sich das Gold zum Zeitpunkt seiner damaligen Vergrabung in einem Beutel befand, der zumindest zum Teil aus Leinen bestand. Eine Altersbestimmung der Fasern mittels der C-14-Datierung, die erst nach Abschluss weiterer Untersuchungen erfolgt, steht noch aus.

Vom Hortfund angestoßenes Forschungsprojekt zu frühen Goldfunden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den letzten größeren Goldfund aus prähistorischer Zeit im Gebiet des heutigen Niedersachsens machte 1892 ein Landwirt mit dem Goldfund von Lorup im Loruper Moor im Emsland. 2012 kündigte die damalige Niedersächsische Wissenschaftsministerin Johanna Wanka aufgrund des Goldhortes von Gessel ein neues Forschungsprojekt zu frühen Goldfunden in Niedersachsen und ihren Beziehungen zu anderen Ländern an.[34] In dem mehrjährigen Forschungsprojekt des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege und dem Institut für anorganische Chemie der Leibniz Universität Hannover sowie anderen Partnern sollten zahlreiche Fragestellungen zum Goldhort geklärt werden.[35] Dazu gehörten das Gebiet der Lagerstätte, der Handelsweg, die Art der Verarbeitung, die mögliche Geldfunktion, die Bedeutung der Verzierungen an der Fibel und das Verbreitungsgebiet von Bronzenadeln. Auch sollte erforscht werden, wie sich die Besiedlung im Fundgebiet dargestellt hat, wem der Hort gehörte und auf welchen Verkehrswegen er nach Gessel gelangt sein könnte.[8]

Erste öffentliche Präsentation des Goldhorts im Schaukasten in Hannover, Februar 2012
Informationsveranstaltung zum Goldhort in Syke, April 2012

Der Öffentlichkeit wurde der Fund erstmals am 22. Februar 2012 bei einer Pressekonferenz im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in Hannover[22] mit einer vorläufigen Analyse der wissenschaftlichen Untersuchungen vorgestellt.[36] Bei dieser ersten Präsentation äußerte sich der damalige Präsident des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege Stefan Winghart zu den Fundumständen beim Pipeline-Bau folgendermaßen:

Archäologische Sensationen fallen nicht vom Himmel, sie sind vielmehr das Ergebnis akribischer und geduldiger wissenschaftlicher Arbeit. Nur flächendeckende Untersuchungen […] führen zu neuen Erkenntnissen.[37]

Erste Pressemeldungen zur Entdeckung eines Goldschatzes gab es bereits im Oktober 2011, wobei nähere Einzelheiten und die Tragweite des Fundes noch nicht bekannt wurden.[38] Grund für die lange Wartezeit bis zur Präsentation waren die umfangreichen Untersuchungen des Fundobjektes sowie seine aufwändige Freipräparation. Ein weiterer Grund für die späte Bekanntgabe von Funddetails war die Sorge vor Schatzsuchern auf der Pipeline-Trasse. Die Denkmalpflege misst dem Gebiet der Syker Geest und damit auch der Region um Gessel hohes archäologisches Potenzial bei.[39] Die Einschätzung beruht auf der hohen Funddichte bei den archäologischen Untersuchungen in Zusammenhang mit dem Bau der Pipeline, darunter die Entdeckung eines germanischen Gräberfeldes am Rande einer früheren Siedlung nahe Gessel im März 2011.

In Syke fanden im März und April 2012 unter dem Titel: Goldene Zeiten – Mit der Pipeline bis in die Steinzeit, zwei Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung statt, an denen insgesamt rund 600 Personen teilnahmen.[40] Dabei informierten Mitarbeiter und Wissenschaftler des Landesamtes für Denkmalpflege sowie der Leibniz Universität über den Goldhort und die archäologischen Untersuchungen im Zuge des Pipelinebaus.[3]

Seit 2023 weisen touristische Hinweisschilder an der BAB 1 auf den Gesseler Goldhort in Syke hin.[41]

Kontroverse um den Fundverbleib

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Werbeplakat der Stadt Syke, 2012

Nachdem der Goldschatz Anfang 2012 knapp ein Jahr nach seiner Entdeckung der Öffentlichkeit bekannt geworden war, entwickelte sich in Syke eine Diskussion um seinen Verbleib. Das Kreismuseum Syke, der Syker Bürgermeister und der Landrat des Landkreises Diepholz Cord Bockhop forderten, den Schatz nicht nur zeitweise in Syke auszustellen[39], sondern als Dauerleihgabe dort zu belassen[42]. Der Syker Bürgermeister beabsichtigte, den Fund unter dem Motto Syke – hier sind Sie goldrichtig[43] für das Stadtmarketing einzusetzen. Dazu initiierte er mit Bürgern eine „Ideenschmiede“, die verschiedene Vorschläge entwarf.[44] Zu den Ideen gehörten der Bau eines Besucherzentrums am Hohen Berg nahe Syke oder eines prähistorischen Dorfes an der Fundstelle[45], was einen zweistelligen Millionenbetrag erfordert hätte.

Nach einer ersten Präsentation als Sonderausstellung im Niedersächsischen Landesmuseum in den Jahren 2013 und 2014 war eine zeitweise Ausstellung in Syke vorgesehen. Dies erfolgte nicht, weil sie wegen der Sicherheits- und Konservierungsbedingungen finanziell zu aufwändig gewesen wäre. Dauerhaft sollte der Schatz, wie die Kreiszeitung den Präsidenten des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege Stefan Winghart zitierte, im „Landesmuseum verbleiben, da er im Eigentum des Landes Niedersachsen stehe und daher ins Landesmuseum gehöre“.[46] Rechtliche Grundlage für das Eigentum des Landes Niedersachsen am Goldhort als bewegliches Denkmal ist das im Niedersächsische Denkmalschutzgesetz verankerte Schatzregal.

Verbleib im Niedersächsischen Landesmuseum

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Graffito am Bahnhof Syke mit Darstellung der Fibel des Goldhorts, 2020

Nach Abschluss der wissenschaftlichen Untersuchungen verbleibt der Goldschatz[47] endgültig im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover, während im Kreismuseum Syke Repliken[48] sowie wechselnde originale Fundstücke als Leihgaben gezeigt werden.[49]

Die Repliken entstanden mit einem neuartigen Verfahren, das für eine exakte Kopie der filigranen Einzelobjekte entwickelt wurde. Es ist eine Kombination aus Computertomogrammaufnahmen, Laserscans und fotogrammetrischer Erfassung. Anhand der computeraufbereiteten Daten wurden die errechneten Modelle im Rapid-Prototyping-Verfahren mittels 3D-Drucker ausgedruckt und anschließend oberflächenbeschichtet.[50]

Ausstellung in Syke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der 2012 aufgekommenen Diskussion um den Fundverbleib präferierte der Diepholzer Landrat Cord Bockhop eine Dauerpräsentation des Goldhorts in einem Anbau im Kreismuseum Syke, gemeinsam mit weiteren Funden von den 120 beim Bau der NEL-Pipeline entdeckten Fundstellen im Landkreis Diepholz.[51] Dem Vorschlag einer Präsentation der Funde nahe dem Fundort schloss sich der Rat der Stadt Syke an.[52][53] Die Absicht bestand darin, den Goldhort und seine Fundumstände sowie die zahlreichen weiteren Fundstücke der Pipeline-Archäologie umfassend darzustellen, was im Niedersächsischen Landesmuseum nicht möglich gewesen wäre. Bereits 2013 sollte in Syke ein Museumsanbau mit Baukosten von 2,5 Millionen Euro erstellt werden[54][55], obwohl der endgültige Fundverbleib noch strittig war. Nach 2014 gemachten Zusagen[56] einigten sich der Landkreis Diepholz, die Stadt Syke und das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege auf eine zeitweise Präsentation von einzelnen Originalstücken des Fundes in Syke in einem zu errichtenden Museumsanbau.[57]

Entstehung des Museumsanbaus Forum Gesseler Goldhort

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Museumsanbau zur Präsentation des Goldhorts im Rohbau, 2019

Der Landkreis Diepholz finanzierte den Museumsanbau des Kreismuseums Syke für rund 3 Millionen Euro aus Eigenmitteln und Sponsorengeldern in Höhe von 800.000 Euro, die die Energieversorger EWE und Avacon sowie die „Freunde des Syker Kreismuseums“ beisteuerten.[58] Die für 2017 erwartete Errichtung des Anbaus[59] verzögerte sich, nachdem die ursprünglichen Kosten von 2,5 Millionen angestiegen waren. 2018 begannen die Bauarbeiten für das Museumsgebäude.[60] Die Fertigstellung wurde 2019 erwartet[61] und auf den Sommer 2020 verschoben.[62] Die Eröffnung fand, verzögert durch die COVID-19-Pandemie in Niedersachsen, im Herbst 2020 statt.[63] Sie erfolgte bei einem Festakt unter Teilnahme des Niedersächsischen Wissenschaftsminister Björn Thümler, des niedersächsischen Landesarchäologen Henning Haßmann[64] und der Direktorin des Niedersächsischen Landesmuseums Katja Lembke.[65] Nach der Eröffnung des Museumsanbaus war der Goldhort im Original als Sonderschau über ein halbes Jahr lang dort ausgestellt.[66][67] 2021 kehrte er wieder ins Landesmuseum Hannover zurück.[68] Seither sind Repliken sowie drei originale Stücke, die regelmäßig wechseln, in Syke ausgestellt.[69]

Ausstellung im Museumsanbau in Syke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Museumsanbau Forum Gesseler Goldhort in Syke, 2021

Der 2020 fertiggestellte Anbau des Kreismuseums Syke ist pyramidenartiges, monolithisches Gebäude mit einer Fläche von rund 650 m², das von Freitag Hartmann Architekten aus Berlin entworfen wurde.[70][71] Mit 18 Metern Höhe hebt es sich von den historischen Gebäuden des Kreismuseums Syke ab, passt sich jedoch mit seinen Materialien, wie die mit hängenden Ziegeln versehene Fassade, in das Museumsensemble ein.[72] Das Gebäude trägt die Bezeichnung Forum Gesseler Goldhort.[73] Auf zwei Ebenen stehen etwa 240 m² Ausstellungsfläche zur Verfügung. Im Obergeschoss wird der Goldhort in einer Vitrine innerhalb eines goldfarbenen Kabinetts unterhalb des zentralen Oberlichts gezeigt, das sich in 14 Meter Höhe befindet. Im Erdgeschoss beherbergt das Gebäude ein „Mitmach-Labor“ zu archäologischen Forschungsmethoden und ein Besuchercafé. In der Museumsausstellung werden archäologische Untersuchungsmethoden, die Bronzezeit als Zeit der Deponierung des Goldhortes und Fundstücke, die beim Bau der NEL-Pipeline im Landkreis Diepholz entdeckt wurden, gezeigt. Konzipiert und kuratiert wurde die Ausstellung vom Archäologen Herwig Kenzler[74]; gestaltet vom Berliner Architekturbüro neo.studio.[75]

Sonderausstellung im Niedersächsischen Landesmuseum

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rohrsegment der NEL-Pipeline (18 Meter Länge, 1,4 Meter Durchmesser) neben dem Niedersächsischen Landesmuseum Hannover als Werbeträger[76]
Ausstellung des Goldhorts im Landesmuseum (2013)

Der Goldhort war Mittelpunkt der Sonderausstellung Im Goldenen Schnitt – Niedersachsens längste Ausgrabung[77][78], die zwischen August 2013 und März 2014 im Niedersächsischen Landesmuseum gezeigt wurde. Thema waren die zwischen 2010 und 2013 vorgenommenen Ausgrabungen auf der Trasse der Nordeuropäischen Erdgasleitung. Sie stellten das bisher größte Archäologieprojekt in Niedersachsen dar und führten mit etwa 150 Fundstellen zur Entdeckung weitgehend unbekannter Siedlungsstellen sowie Gräberfelder. Die Ausstellung umfasste neben dem Goldhort rund 250 Exponate.[79] Dabei werden acht Fundstellen, die während des Pipelinebaus in Niedersachsen entdeckt wurden, näher vorgestellt.[80]

Darüber hinaus zeigte die Ausstellung eine Reihe weiterer archäologischer Funde von Goldgegenständen, vorwiegend aus Niedersachsen. Darunter befinden sich die Goldlunula von Schulenburg, der Goldfund von Lorup und die Goldscheibe von Moordorf. Es wurden auch einzelne Funde präsentiert, die während des Pipelinebaus außerhalb von Niedersachsen entdeckt wurden. Dazu gehörten Kupferbarren des „Kupferschiffs“, einer im Jahr 2010 in der Ostsee während des Baus der Ostseepipeline entdeckten spätmittelalterlichen Kogge.

Denkmal bei Syke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rohrstück einer Pipeline als Denkmal auf dem Hohen Berg zur Erinnerung an den Fund

2016 wurde auf dem Hohen Berg zur Erinnerung an den Fund ein Denkmal aufgestellt. Dabei handelt es sich um das Rohrstück einer Pipeline[81] und eine Informationstafel. Der Standort des Denkmals ist nicht die Fundstelle, die sich etwa 1,5 km südöstlich davon befindet.

Zeitweise Ausstellung in Berlin

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 21. September 2018 bis 6. Januar 2019, anfangs nur in Teilen, wurde der Goldhort im Martin-Gropius-Bau in Berlin in der Ausstellung Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland gezeigt, die aus Anlass des Europäischen Kulturerbejahres 2018 stattfand.[82] Es war die erste vollständige Ausstellung außerhalb des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover.[83]

Drei Bewohner aus Gessel, darunter ein Patentanwalt und ein Mitglied des Ortsrates von Gessel, sicherten sich nach dem öffentlichen Bekanntwerden des Fundes im Februar 2012 die Rechte am Begriff „Gesseler Goldschatz“, den sie am 1. März 2012 als Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt anmeldeten.[84] Unter der Bezeichnung wollten sie verschiedene Produkte, darunter Bekleidung, Brot- und Backwaren, Schokolade sowie Getränke vermarkten. Die Einnahmen waren für die Jugendfeuerwehr Gessel-Leerßen vorgesehen. Die Stadt Syke ließ die Namenssicherung nach dem Markenrecht prüfen. Auch das Land Niedersachsen, das nach dem Schatzregal Eigentümer des Schatzes ist, meldete über das Niedersächsischen Wissenschaftsministerium beim Patent- und Markenamt Einwände an. Trotzdem wurde die Marke am 28. Mai 2013 zugunsten der Antragsteller eingetragen.[85][86] 2014 gaben die Markeninhaber die Namensrechte an den Landkreis Diepholz ab und erhielten im Gegenzug 10.000 Euro für den Förderverein der Kinder- und Jugendfeuerwehr Gessel. Damit stehen dem Landkreis weitere Nutzungen des Begriffs „Gesseler Goldschatz“ und Abwandlungen davon offen, um damit touristisch zu werben.[87]

  • Terra X – Deutschlands Supergrabungen. ZDF-Fernsehsendung, 2012.
  • Henning Haßmann, Tina Heintges, Andreas Niemuth, Bernd Rasink, Friedrich Wilhelm Wulff: Der bronzezeitliche Goldhort von Gessel, Stadt Syke, Ldkr. Diepholz, Beschreibung der einzelnen Goldobjekte, Beobachtungen zur Herstellungsweise und erste archäologische Einordnung in: Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte, Bd. 81, Stuttgart, 2012, S. 145–185[88]
  • Bernd Rasink, Friedrich-Wilhelm Wulf: Fundchronik Niedersachsen 2011 in: Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte, Beiheft 16, 2013, S. 51–52
  • Henning Haßmann, Tina Heintges, Bernd Rasink, Stefan Winghart, Friedrich-Wilhelm Wulf: Der bronzezeitliche Hortfund von Gessel, Stadt Syke, Landkreis Diepholz. In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Hameln 2012,1, S. 23–28.ISSN 0720-9835 (Online (pdf) auf Seiten 23-33)[89]
  • Robert Lehmann, Carla Vogt: Naturwissenschaftliche Analysen am Goldschatz von Gessel. In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Hameln, 2012, S. 28–33. ISSN 0720-9835. (Online (pdf) auf Seiten 18-20)
  • Siebo Heinken: NEL Pipelinebau: Der goldene Schnitt in: National Geographic Deutschland, Heft 3/2012, S. 36–59 (Online)
  • Bernd Rasink, Friedrich-Wilhelm Wulff: Dem Gold auf der Spur: Der bronzezeitliche Schatzfund von Gessel in: Im Goldenen Schnitt. Niedersachsen längste Ausgrabung, Hrsg. Babette Ludowici, Schrift zur Sonderausstellung im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover Im Goldenen Schnitt – Niedersachsens längste Ausgrabung, 2013, Petersberg.
  • Bernd Rasink: Der Goldhort von Gessel. Ein geschlossener Fund beflügelt die archäologische und naturwissenschaftliche Forschung in: Raubgräber Grabräuber. Begleitschrift zur Sonderausstellung des Landesmuseums Natur und Mensch Oldenburg vom 11. Mai bis zum 8. September 2013, Oldenburg, 2013, ISBN 978-3-943904-19-2.
  • Ralf Vogeding (Hrsg.), mit Beiträgen von Bernd Rasink, Friedrich-Wilhelm Wulf, Herwig Kenzler: Forum Gesseler Goldhort. Entdecken, Forschen, Mitmachen am Kreismuseum Syke, Begleitbuch zur Dauerausstellung, Syke 2020.
Commons: Goldhort Gessel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Henning Haßmann, Tina Heintges, Andreas Niemuth, Bernd Rasink, Friedrich Wilhelm Wulff: Der bronzezeitliche Goldhort von Gessel, Stadt Syke, Ldkr. Diepholz, Beschreibung der einzelnen Goldobjekte, Beobachtungen zur Herstellungsweise und erste archäologische Einordnung in: Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte, Bd. 81, Stuttgart, 2012, S. 147 (Einleitung)
  2. Henning Haßmann, Tina Heintges, Bernd Rasink, Stefan Winghart, Friedrich-Wilhelm Wulf: Der bronzezeitliche Hortfund von Gessel, Stadt Syke, Landkreis Diepholz. In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen. Hameln 2012,1, S. 28.
  3. a b Ein Querschnitt durch Niedersachsen in: kreiszeitung.de vom 20. April 2012, abgerufen am 11. November 2013.
  4. Ulf Buchert: Ein Gräberfeld der Römischen Kaiserzeit bei Gessel in: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 1/2012.
  5. Thomas Brock: Knapp zwei Kilo Gold aus der Bronzezeit in: Welt online vom 23. Februar 2012, abgerufen am 11. November 2013.
  6. Siehe Literatur: Im Goldenen Schnitt. Niedersachsen längste Ausgrabung, Bernd Rasink und Friedrich-Wilhelm Wulf: Dem Gold auf der Spur: Der bronzezeitliche Schatzfund von Gessel, S. 61
  7. Micha Bustian: Bernd Rasinks Vortrag über den Gesseler Goldschatz gibt einen tiefen Einblick in archäologische Arbeit in: Weser-Kurier vom 17. März 2012, abgerufen am 11. November 2013.
  8. a b Haßmann, Heintges, Niemuth, Rasink, Wulff, S. 183 (Resümee und Ausblick)
  9. Bernd Rasink, Friedrich-Wilhelm Wulf: Fundchronik Niedersachsen 2011. Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte, Beiheft 16, 2013, S. 50–51 zu Fundstellennummer 8
  10. Anke Seidel: Schatulle für den Schatz in kreiszeitung.de vom 29. Juni 2012, Zeitungsartikel mit Foto des Leerßer Berg und Nennung als Fundgebiet, abgerufen am 12. November 2013.
  11. Thomas Brock: 1,8 Kilo Goldschmuck beim Pipeline-Bau gefunden bei: Welt online.de vom 22. Februar 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  12. Haßmann, Heintges, Rasink, Winghart, Wulf. In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen. S. 24.
  13. Haßmann, Heintges, Niemuth, Rasink, Wulff, S. 151–156 (Fibel)
  14. Robert Lehmann, Carla Vogt: Naturwissenschaftliche Analysen am Goldschatz von Gessel. In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Hameln, 2012, S. 30.
  15. Volkhard App: Rätselhafter Goldschatz aus der Bronzezeit bei dradio.de vom 22. August 2013, abgerufen am 19. November 2013.
  16. Haßmann, Heintges, Niemuth, Rasink, Wulff, S. 166–183 (Ketten aus Spiralringen)
  17. Haßmann, Heintges, Niemuth, Rasink, Wulff, S. 158–160 (Lockenspiralen)
  18. Haßmann, Heintges, Niemuth, Rasink, Wulff, S. 162–166 (Spiralröllchen)
  19. Haßmann, Heintges, Niemuth, Rasink, Wulff, S. 160–161 (Armspiralen)
  20. Haßmann, Heintges, Niemuth, Rasink, Wulff, S. 156–158 (Armringe)
  21. Haßmann, Heintges, Niemuth, Rasink, Wulff, S. 150, 151 (Bronzenadeln)
  22. a b c Manuel Kressler u. Micha Bustian: Das Gold von Gessel. in: Weser Kurier vom 23. Februar 2012, S. 12.
  23. Martin Sommer: Graben ist Gold in: kreiszeitung.de vom 23. August 2013, abgerufen am 11. November 2013.
  24. Harald Wiederschein: Wettlauf um die Millionen auf deutschen Äckern in: Focus online vom 28. Februar 2012, abgerufen am 11. November 2013.
  25. a b Haßmann, Heintges, Rasink, Winghart, Wulf. In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen. Hameln 2012,1, S. 28.
  26. Goldschatz von Gessel - Herstellungstechnik und Provenienz bei Leibniz Universität Hannover, Arbeitskreis Archäometrie, abgerufen am 12. November 2013.
  27. Alena Staffhorst: Einer der größten Goldfunde Mitteleuropas in: kreiszeitung.de vom 23. Februar 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  28. Archäologie entlang der Pipeline bei: (w) wie wissen vom 6. August 2013.
  29. Regina Jerichow: Bloß gehämmert oder gezogen? in NWZ online vom 29. September 2012
  30. Im Goldenen Schnitt. Niedersachsen längste Ausgrabung, Hrsg. Babette Ludowici, Schrift zur Sonderausstellung im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover Im Goldenen Schnitt – Niedersachsens längste Ausgrabung, 2013, Petersberg, S. 66.
  31. Anke Seidel: Gesseler Gold zu Zeiten Tut ench Amuns getragen in: kreiszeitung.de vom 17. März 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  32. Der Fingerabdruck des Goldes in: T-Online vom 18. April 2012, abgerufen am 4. Oktober 2020.
  33. Henning Queren: Landesmuseum zeigt ab heute den Goldschatz von Gessel in: Neue Presse vom 23. August 2013, abgerufen am 12. November 2013.
  34. Spektakulärer Bronzezeitschatz vorgestellt bei Spiegel online vom 22. Februar 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  35. Bronzezeitliches Gold aus musealen Beständen
  36. Simon Benne: Goldschatz aus Bronzezeit erstmals vorgestellt in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 22. Februar 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  37. Pressemitteilung Goldene Zeiten - prähistorischer Goldschatz geborgen! (PDF; 133 kB) des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege vom 22. Februar 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  38. Hauke Gruhn: Weitere Funde sind nicht ausgeschlossen in: Weser-Kurier vom 25. Oktober 2011, abgerufen am 12. November 2013.
  39. a b Alena Staffhorst: Kreismuseum Syke kämpft um Gesseler Goldschatz in: kreiszeitung.de vom 23. Februar 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  40. Merle Heusmann: Wenn der Laie zum Hobbyarchäologen wird in: Weser-Kurier vom 21. April 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  41. Frank Jaursch: Goldhort-Werbung: Tafel an der A1 weist auf Syker Kreismuseum hin in: kreiszeitung.de vom 19. Juli 2023
  42. Merle Heusmann: Landrat und Museumsleiter einig: Der Schatz muss nach Hause kommen in: Weserkurier.de vom 7. April 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  43. Micha Bustian: Goldrichtig in: Weser-Kurier vom 30. März 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  44. Micha Bustian: Wie vermarktet man einen Goldschatz? (Memento vom 11. November 2013 im Internet Archive) in Weser-Kurier vom 27. April 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  45. Michael Walter: Mit der Pipeline in die Vorgeschichte in: kreiszeitung.de vom 30. März 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  46. Anke Seidel: Syke im Goldfieber: 500 Schatz-Freunde in: kreiszeitung.de vom 21. April 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  47. Syker Goldschatz wird zum Objekt der Begierde (Memento vom 22. Juni 2012 im Internet Archive) in NDR vom 26. April 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  48. Henning Queren: Landesmuseum zeigt ab heute den Goldschatz von Gessel (Memento vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive) in: Neue Presse vom 23. August 2013, abgerufen am 12. November 2013.
  49. Spektakulärer Goldschatz öffnet Fenster zur Bronzezeit in Focus online vom 22. August 2013, abgerufen am 12. November 2013.
  50. Der doppelte Schatz. Fachleute klonen Goldhort von Gessel beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege
  51. Tauziehen um Schatz in Syke (Memento vom 11. November 2013 im Internet Archive) in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 26. April 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  52. Michael Walter: ... da war es nur noch eins in: kreiszeitung.de vom 30. Mai 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  53. Micha Bustian: Wohin mit dem Goldschatz? (Memento vom 11. November 2013 im Internet Archive) in: Weser-Kurier vom 2. Juni 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  54. Anke Seidel: Schatulle für den Schatz in kreiszeitung.de vom 29. Juni 2012, abgerufen am 12. November 2013.
  55. Anke Seidel: „Goldene“ Abenteuerreise in die Welt der Bronzezeit in: kreiszeitung.de vom 20. März 2013, abgerufen am 12. November 2013.
  56. Jetzt haben wir es mit Brief und Siegel in: kreiszeitung.de vom 14. Januar 2014
  57. Goldschatz von Gessel kehrt zurück bei ndr.de vom 4. November 2016
  58. Goldhort-Museum kostet halbe Million Euro mehr in: kreiszeitung.de vom 13. Juni 2017
  59. Geldschatz für den Goldschatz in: kreiszeitung.de vom 10. Juli 2015
  60. Baustart für das Goldhort-Museum in: kreiszeitung.de vom 1. Juni 2018
  61. Goldhort glänzt ab Sommer 2019 im Museums-Monolithen in: kreiszeitung.de vom 28. Februar 2018
  62. Anke Seidel: Eröffnung am 25. Juni in: kreiszeitung.de vom 7. Februar 2020
  63. Corona-Pandemie: Kreismuseum Syke verschiebt Eröffnung der Goldhort-Ausstellung auf Oktober in: kreiszeitung.de vom 25. Mai 2020
  64. Forum Gesseler Goldhort eröffnet: Viel Lob zum offiziellen Festakt in: kreiszeitung.de vom 4. Oktober 2020
  65. Goldene Zeiten: Das Gesseler Goldhort eröffnet am Freitag in: kreiszeitung.de vom 2. Oktober 2020
  66. Gesseler Goldschatz hat jetzt ein eigenes Museum in Syke bei ndr.de vom 2. Oktober 2020
  67. Goldhort von Gessel von heute an in Syke ausgestellt, Presseinformation des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur vom 2. Oktober 2020
  68. Kopie von Gesseler Goldhort künftig in Syke zu sehen bei ndr.de vom 29. Juni 2021
  69. Doppelter Goldschatz: Warum der Gesseler Goldfund kopiert wurde bei buten un binnen vom 29. Juni 2021
  70. Mehr Licht für den Goldhort. Museumserweiterung von Freitag Hartmann Architekten in Syke in Baunetz vom 25. Januar 2021
  71. Erweiterung Kreismuseum Syke bei fh-architekten.de
  72. Schlüsselübergabe für den Erweiterungsbau „Forum Gesseler Goldhort“ bei diepholz.de vom 3. Oktober 2020
  73. Forum Gesseler Goldhort
  74. Micha Bustian: Ein goldenes Alleinstellungsmerkmal in Weser-Kurier vom 21. März 2013
  75. Neuer Schatz für Kultur und Geschichte: In Syke eröffnet das Forum Gesseler Goldhort mit einem der größten mitteleuropäischen Goldfunde der Bronzezeit bei diepholz.de vom 3. Oktober 2020
  76. Pressemitteilung Spektakuläre Leihgabe fürs Landesmuseum (Memento vom 10. November 2013 im Internet Archive; PDF; 59 kB) vom 9. August 2013
  77. Im Goldenen Schnitt – Niedersachsens längste Ausgrabung (Memento vom 11. November 2013 im Internet Archive), abgerufen am 12. November 2013.
  78. Spektakulärer Goldschatz untersucht in Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 16. August 2013, abgerufen am 12. November 2013.
  79. Im goldenen Schnitt bei Nobilis.de (Memento vom 11. November 2013 im Internet Archive), abgerufen am 12. November 2013.
  80. Florian Stark: Wer vergrub Deutschlands spektakulärsten Goldhort?, in: Die Welt vom 16. August 2013, abgerufen am 12. November 2013.
  81. Ein Denkmal der Hartnäckigkeit in: Kreiszeitung vom 3. Juni 2016
  82. Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege
  83. Goldhort von Gessel ab heute komplett in der Ausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ bei Staatliche Museen zu Berlin vom 11. Dezember 2018
  84. Registerauskunft des Deutschen Patent- und Markenamtes, abgerufen am 12. November 2013.
  85. Micha Bustian: Gesseler Gold in der Bremer Böttcherstraße in: Weserkurier vom 13. August 2013, abgerufen am 12. November 2013.
  86. Frank Jaursch: Syker Posse um den Namen „Gesseler Goldschatz“ in: kreiszeitung.de vom 13. August 2013. Abgerufen am 12. November 2013.
  87. T-Shirt für den selbstkritischen Landrat in kreiszeitung.de vom 16. August 2014
  88. Merle Heusmann: Gesseler Goldschatz – ein Augenschmaus in: Weserkurier vom 11. Juni 2013, abgerufen am 12. November 2013.
  89. Berichte zur Denkmalpflege 2012/1 (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive)

Koordinaten: 52° 55′ 23,6″ N, 8° 47′ 50,5″ O