PUD-J5A

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Das PUD-J5A ist ein Virtual-Reality-Headset für die Spielkonsole PlayStation 2 von Sony aus dem Jahr 2002.

Bereits kurz nach Erscheinen der PlayStation 2 erschien das Head-Mounted Display. Es war nur über den Online-Shop Sonys in Japan erhältlich und vermutlich nie für den regulären Handel gedacht. 2002 wurden einige Geräte für umgerechnet ungefähr 500 Euro verkauft.[1] Über den Entwicklungsprozess ist wenig bekannt.[2]

Das Gerät wiegt 340 Gramm[3] und hat zwei 0,44 Zoll LCD-Bildschirme, die dem Betrachter ein Bild von 41 Zoll vermitteln.[1] Die Displays hat eine Auflösung von 300 × 200 × 3 RGB-Pixeln (180 000 Pixel) über ein Sichtfeld von 30 Grad.[3] Das entspricht ungefähr einem Viertel des Sichtfeldes der PlayStation VR.[4] Zur Ausstattung gehörten auch ein Gamecontroller, über den Spiele und Anwendungen gesteuert werden konnten, und Stereo-Kopfhörer.

Über eine kleine Kontroll-Box wird das PUD-J5A an die PlayStation 2 angeschlossen über USB und Video-In (S-Video oder Cinch). Die Box wird auch zur Steuerung des Menüs benutzt. An die Box wird ein 6-Volt-Netzteil zur Stromversorgung angeschlossen.

Die Abtastung der Kopfbewegungen findet über das Head-Mounted Display statt. Das Gerät kann noch keine stereoskopischen 3D-Bilder darstellen, sondern liefert nur 2D-Bilder. Die Fehleranfälligkeit in der korrekten Darstellung kann auch zur VR-Krankheit führen.[1]

Das PUD-J5A war am Markt kein Erfolg und gilt aufgrund des geringen Bekanntheitsgrades als äußerst seltene Skurrilität.[5]

Spiele und Anwendungen

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Nur sehr wenige Spiele mit offizieller PUD-J5A-Unterstützung wurden veröffentlicht. Vier Flugspiele waren erhältlich: Zwei Spiele der Reihe Energy Airforce von Taito und Air Force Delta: Blue Wing Knights sowie Asmik Ace’s Sidewinder V von Konami. Simple 2000 Version Vol. 33: The Jet Coaster – Yuuenchi Otsukurou! von 3D Publisher war ein Achterbahn-Spiel in einem Vergnügungspark. Ein weiteres Spiel war Virtual View: R.C.T. Eyes Play von Pony Canyon.

Das PUD-J5A kann auch für eine Technologie zur Darstellung von 360-Grad-Videos benutzt werden, die Sony damals unter dem Namen FourthVIEW entwickelt hatte. Einige Anwendungen der Technologie, die einen 220-Grad-Darstellungsradius besitzen und auf drei PlayStation 2 mit jeweils einem angeschlossenen Monitor abgespielt werden können, sind mit dem PUD-J5A kompatibel. Dazu gehören: The Keihin Kyuukou: Train Simulator Real, Over the Monochrome Rainbow featuring Shogo Hamada und A Visual Mix: Ayumi Hamasaki Dome Tour 2001 sowie Anime Space Venus starring Morning Musume.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Matthias Meyer: PUD-J5A im Detail vorgestellt. Ein Artikel für die M!Games über Sonys VR Versuche. In: Spiele-Maschine.de. 15. September 2019, abgerufen am 18. Oktober 2019.
  2. Playstation VR. Sony’s 23 Years of Virtual Reality Ambitions Realised. In: Swiss Society of Virtual and Augmented Reality. 15. Juli 2017, abgerufen am 18. Oktober 2019 (englisch).
  3. a b David Armitage, Ian Underwood, Shin-Tson Wu: Introduction to Microdisplays. John Wiley & Sons, Chichester 2006, ISBN 0-470-05707-6, S. 351 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Matthias Bastian: Playstation VR. Unboxing des unbekannten Vorgängers. In: mixed.de. 20. August 2017, abgerufen am 18. Oktober 2019.
  5. Matthias Meyer: Virtual Reality für die Playstation 2. In: M! Games. November 2016. Nr. 278. Cybermedia Verlagsgesellschaft mbH, 2016, ISSN 2191-012X.