Diskussion:Brucit

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Ra'ike in Abschnitt Pyroelektrizität
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Pyroelektrizität

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Ein Kristall, der die Punktgruppe hat, kann nicht pyroelektrisch sein! Da diese Punktgruppe ein Symmetriezentrum besitzt ist dort der Pyro- und der Piezoeffekt aus Symmetriegründen verboten. Wie dieser Widerspruch aufzulösen ist, habe ich auch nach kurzer Recherche im Netz nicht gesehen.--Brusel 11:47, 19. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Tja, was den Zusammenhang zwischen der Pyroelektrizität und der Symmetriebedingung im Kristall angeht, kann ich leider nur nochmal wiederholen, was die einzelnen Quellen hergeben:
  • Laut Paul Ramdohr, Hugo Strunz: Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie. 16. Auflage. Ferdinand Enke Verlag, 1978, ISBN 3-432-82986-8, S. 550. heißt es Brucit ist trigonal mit , vor dem Lötrohr trüb werdend und unschmelzbar, wandelt sich in Hydromagnesit um und ist in verdünnten Säuren leicht löslich. Von Pyroelektrizät ist dort keine Rede.
  • Auch Hugo Strunz, Ernest H. Nickel: Strunz Mineralogical Tables. 9. Auflage. E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 2001, ISBN 3-510-65188-X, S. 237. sagt, Brucit ist trigonal mit der Raumgruppe (weitere Eigenschaften werden hier nicht erwähnt)
  • Im Handbook of Mineralogy heißt es, Brucit wäre hexagonal mit der Punktgruppe , der Raumgruppe und der Eigenschaft Pyroelectric
  • Die gesammelten Strukturanalysen des American Mineralogist Crystal Structure Database bestätigen in 17 von 20 Fällen die Raumgruppe
  • Auch Webmineral und Mindat geben die Punktgruppe mit und die Raumgruppe mit an. Letzte Datenbank erwähnt ebenfalls die pyroelektrische Eigenschaft.
Was mir allerdings fehlt, ist eine Quelle für die Aussage, dass die pyroelektrische Eigenschaft davon abhängt, ob die Kristallklasse ein Symmetriezentrum hat oder nicht. Im Artikel Pyroelektrizität wird dazu auch nichts gesagt. In der Tabelle wird allerdings die Punktgruppe bei der Kristallklasse angegeben und die ist wie oben zweimal genannt. Hab's mal entsprechend korrigiert. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 19:46, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Dass sich Pyroelektrizität und Zentrosymmetrie ausschliesen, ist eine Folge des Neumannschen Prinzips. Pyroelektrizität setzt die Existenz einer polaren Achse voraus. Diese kann bei Anwesenheit eines Symmetriezentrums aber nicht existieren. Auch andere Eigenschaften wie optische Aktivität und Piezoelektrizität setzen das Fehlen eines Symmetriezentrums voraus. Dies ist in der International Tables (bei mir Tabelle 10.5.1 Seite 782) übersichtlich dargestellt. --Brusel 20:15, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Um diese alte Diskussion auf den neuesten Stand zu bringen (Benutzer:Brusel scheint ja leider nicht mehr aktiv zu sein), ich wurde über die QS-Chemie wieder auf das Problem mit der Pyroelektrizität aufmerksam gemacht und habe den Artikel jetzt überarbeitet. -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 17:53, 27. Feb. 2017 (CET)Beantworten