Herbert J. Wimmer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Herbert Josef Wimmer (* 2. Mai 1951 in Melk, Niederösterreich) ist ein österreichischer Schriftsteller.

Wimmer wuchs in Pöchlarn auf, absolvierte eine kaufmännische Lehre und lebt seit 1971 in Wien. Er war zunächst Büroangestellter und ist seit 1973 freiberuflich tätig.

Von 1993 bis 1997 studierte er Deutsche Philologie, Theaterwissenschaft, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Vergleichende Sozialgeschichte der Literatur an der Universität Wien. 1997 erfolgte die Sponsion zum Mag. phil.

Wimmer schreibt Gedichte, kurze Prosa, Romane, Hörspiele und Kunstradio-Produktionen (für ORF, SDR, SWR) sowie literatur- und filmkritische Artikel. Seit 1989 ist er mit verschiedenen Zeichnungs- und Foto/Text-Projekten befasst., die er u. a. in den Jahren 1993, 2000 und 2013 im Literaturhaus Wien und 1989 im Literarischen Quartier Alte Schmiede (Wien) ausgestellt hat. Wimmers Texte wurden in zahlreichen Anthologien (z. B. Versnetze 2013–2023) sowie Literaturzeitschriften wie Kolik, manuskripte, Matrix, Protokolle, Triëdere, Wespennest, Podium und SALZ veröffentlicht.

Seit 2014 erarbeitet er in Zusammenarbeit mit Marion Steinfellner eigene Poetik-Tanz-Stücke: transpoetikperformances. Seit 2015 macht der Komponist, Orchesterleiter, Musiker und Radiogestalter (Orange 94.0) Michael Fischer vom Vienna Improvisers Orchestra mit seinem Ad-Hoc-Soundscaping und seinem Feedback-Saxophone die Musik zu diesen Text- und Tanzperformances.[1]

  • Ablagerungen. Ein anthologisches Konzeptbuch. Mit Elfriede Gerstl. Literaturverlag Droschl, Linz und Graz 1989.
  • Strukturen Erzählen. Die Moderne der Texte. Ein AutorInnenLabor. Edition Praesens, Wien 1996, ISBN 3-901126-35-X.
  • Freudenalphabet. Eine Anthologie kommunizierender Poesie. Mit Marion Steinfellner. Edition Art Science, St. Wolfgang 2017, ISBN 978-3-902864-74-1.
  • wasserinterieur. nach max ernst. Musik: Clementine Gasser. Uraufführung: Kabinetttheater, Wien 2014.
  • Lichtstück | Lightstripping. Uraufführung: Literaturhaus, Wien 2015.
  • wort | wald | sound | forest. Uraufführung: Literaturhaus, Wien 2016.
  • salz*trans*formen. Uraufführung: Literaturhaus, Wien 2017.[3]
  • haut, ein stück. Uraufführung: Literaturhaus, Wien 2018.
  • luft atem labyrinth. Uraufführung: Literaturhaus, Wien 2019.
  • erde werden tanz: Uraufführung: Literaturhaus, Wien 2022.
  • zeitkörperfrieden: Uraufführung: Literaturhaus, Wien 2023.

Hörspiele – Radiokunst

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1974 – der beschränkte haushalt – frühstücksprosa – ORF-Ö-Drei, Reihe "Musicbox".
  • 1978 – die flache kugel – SDR – Süddeutscher Rundfunk, Reihe "Autorenmusik", Redaktion Helmut Heißenbüttel.
  • 1981 – der beschränkte haushalt, Hörspiel – SDR -Süddeutscher Rundfunk, Regie: Götz Fritsch.
  • 1984 (05. Juli) – die eroberung des weltalls durch trivialliteratur, Feature – ORF, Reihe "Dimensionen"
  • 1986 (27. Juni) – die unsichtbaren leidenschaften oder warten auf godard, Collage-Hörspiel aus Kinofilm-Dialog-Materialien – ORF, Reihe "Synchron – das Filmmagazin", 200. Sendung.
  • 1988 – der alltagsbeobachter, ORF-Ö-Eins, Reihe Literaturanthologie
  • 1989 (14. Dezember) – laute prosa – eine radiofone arbeit und die flache kugel – kurzfassung – ORF-Ö-Eins, Reihe "Radiokunst – Kunstradio"
  • 1992 – der wienersatzautomat – pepi hackers modul – ORF-Ö-Eins, Reihe "Literaturmagazin"
  • 1993 – pattern poechlarn fraktale – eine radiofone realisation – ORF-Ö-Eins, Reihe "Radiokunst – Kunstradio"
  • 1995 (22. August) – slukas modulation – dramatik zur dekade des gehirns, Hörspiel – ORF
  • 1998 – stimmen der liebe, Hörspiel – ORF
  • 2000 (26. November) – siebe(n)/filter(n), ORF-Ö-Eins, Reihe "Radiokunst – Kunstradio"
  • 2003 (29. Dezember) – demiurginnen-duell, Hörspiel – ORF
  • 2006 (23. September) – trouvaillen – poetische folgen, auszug, Sprecher: Peter Matic – ORF-Ö-Eins, Reihe "Nachtbilder"
  • 2007 – drei Folgen für die Krimi-KurzHörspiel-Reihe Fuchs & Schnell, Regie Lucas Cejpek, Konzeption Ferdinand Schmatz -
  • ORF-Ö-Eins – 20 Jahre Kunstradio
  • Folge eins: schau mich an (Erstsendung: 1. April 2007)
  • Folge zwei: kernspaltung (Erstsendung: 8. April 2007)
  • Folge drei: kurssturz (Erstsendung: 22. April 2007)
  • 2010 (04. April) – ottogenesis, Sprecher: Peter Matic – ORF-Ö-Eins, Reihe "Radiokunst – Kunstradio"
  • 2011 (08. Jänner) – ganze teile, gedichte – ORF-Ö-Eins, Reihe "Nachtbilder"
  • 2014 (11. März) – nach tokyo und anderes – Radio Orange 94.0 Wien, Reihe "connex context"
  • 2017 (16. April) – restaura – quentin tarantinos blut, Hörspiel, Sprecher: Renée Gadsden, Herbert J. Wimmer – ORF-Ö-Eins, Reihe "Radiokunst – Kunstradio"
  • 2021 (05. Dezember) – gemeinsam mit Marion Steinfellner, luft atem labyrinth, Hörspiel, Sprecher: Anna Mendelssohn, Christian Reiner – ORF
  • Das Alfabet des Wohnens. Fotoserie in Schwarzweiß. In: Elfriede : Kleiderflug. Texte Textilien Wohnen. Edition Splitter, Wien 1995. ISBN 3-901190-14-7; Neuauflage: Edition Splitter, Wien 2007, ISBN 978-3-901190-44-5.
    • Ebenso in: Elfriede Gerstl: Haus und Haut. Werkausgabe Band 3. Herausgabe und Nachwort von Christa Gürtler und Martin Wedl in Zusammenarbeit mit dem Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek. Literaturverlag Droschl, Graz 2014. ISBN 978-3-85420-958-4.
  • Thomas Ballhausen: Urbane Phantasien, detektivische Blicke. Herbert J. Wimmers Prosawerke zwischen Tradition und Experiment. In: Quarber Merkur. 102. Ausgabe, Passau 2005, ISBN 3-932621-82-4, S. 45–50.
  • Yoel Hoffmann: Gespräch mit Herbert J. Wimmer. In: Zettelwerk. Gespräche zu einer möglichen Form. Gesammelt von Lucas Cejpek, Sonderzahl Verlag, Wien 1999, ISBN 3-85449-160-3, S. 173–183.
  • Thomas Redl: die flache kugel. In: Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder. 95. Ausgabe, Wien 1994, S. 100–102.
  • Michael Ritter, Günter Haika, Andrea Eder: der schmonzes kostet kraft, bringt kein vergnügen. Ein Gespräch mit Herbert J. Wimmer. In: Praesent. Das literarische Geschehen in Österreich. Band 1, Edition Präsens, Wien 2002, S. 143–149.
  • Burghart Schmidt: Über den Realismus des Formalen. Rede zur Inauguration des Ambivalenzromans 'das offene schloss' von Herbert J. Wimmer. In: Wespennest. 116. Ausgabe, Wien 1999, S. 24–29.
  • Helmuth Schönauer: Dünnhäutig. Über Herbert J. Wimmers Roman Membran. In: Buchkultur. Heft 150 A: Österreich spezial, Wien 2013, S. 19.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. o94.at
  2. Experimentelle Texte. Lyrikwiki, abgerufen am 21. November 2019.
  3. literaturhaus.at (Memento des Originals vom 2. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.literaturhaus.at