Hugo Werner-Kahle

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Hugo Werner-Kahle, gebürtig Hermann Joseph Hugo Schraplau (* 5. August 1882 in Aachen;[1]1. Mai 1961 in Berlin), war ein deutscher Schauspieler.

Hugo Werner-Kahle gab nach seiner Ausbildung bei Franz Deutschinger in Wiesbaden 1898 seinen Einstand am dortigen Residenztheater. Nach weiteren Bühnenstationen spielte er ab 1903 mehrere Jahre am Residenztheater von Hannover. Werner-Kahle war vor allem Väterdarsteller, besonders als Jüttner in Alt-Heidelberg, Werner in Minna von Barnhelm, General in Feydeaus Die Dame vom Maxim, Grobitsch in Hartlebens Rosenmontag und Göttling in Sudermanns Stein unter Steinen. Vor dem Ersten Weltkrieg kam er nach Berlin und setzte seine Tätigkeit dort an der Komischen Oper und am Schillertheater fort.

Ab Ende des Ersten Weltkrieges war er auch Filmschauspieler, besonders in Wiener Ateliers. Er wurde zu einem vielbeschäftigten Nebendarsteller. Darüber hinaus agierte er auch am Wiener Volkstheater. Ab 1936 schränkte er seine Filmarbeit deutlich ein. Bedeutung erlangte er nun als Leiter der Schauspielschule am Deutschen Theater (1937–1946).

Nach Kriegsende war er nur noch als Bühnenschauspieler an der Tribüne und am Theater am Kurfürstendamm aktiv. Er war in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Annemarie Steinsieck verheiratet.

Einzelnachweise

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  1. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Berlin-Charlottenburg III, Nr. 49/1910
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 8: T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 342.