Jacques François

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jacques François 1941

Henri Jacques Daniel Paul François[1] (* 16. Mai 1920 in Paris; † 25. November 2003 ebenda) war ein französischer Theater- und Film-Schauspieler.

Nach seiner Zeit bei der Marine und der Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, wofür er auch das Croix de guerre 1939-1945 erhielt, war François seit den 1940er Jahren im schauspielerischen Metier aktiv. Nach einem abgebrochenen Versuch, wie sein Vater Rechtsanwalt zu werden, belegte er den Cours Simon. Seine zurückhaltend und kultiviert wirkende Erscheinung wurde in zahlreichen Filmen in Nebenrollen als Geschäftsmann, Mandatsträger oder Rechtsanwalt eingesetzt.

Nach Anfängen beim Film drehte er bis Mitte der 1950er Jahre etwa 20 Filme – auch ein Ausflug nach Hollywood war beim zweisprachig aufgewachsenen François dabei, bevor er sich auf die Bühne konzentrierte und erst 1970 mit einer Fernsehserie wieder auf den kleinen Bildschirm und die große Leinwand zurückkehrte, wo er dann noch weit über 100 Mal zu sehen war.

Sein erster Bühnenauftritt geschah 1941 mit Elvire Popesco in „La ligne d'horizon“; danach spielte er in über 90 Stücken, u. a. von Jean Anouilh, Sacha Guitry, Bernard-Henri Lévy, Jean-Claude Brisville und Anton Tschechow. Seit den 1970er Jahren war er dem Theater La Splendid verbunden.

Als guter Sportler führte er 1957 eine Trapeznummer mit Gaby Sylvia auf.[1]

Seine 1992 erschienenen Memoiren tragen den Titel Rappels.

François war Ritter der Ehrenlegion und Träger des Ordre des Arts et des Lettres.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b JACQUES FRANCOIS. Abgerufen am 14. März 2023.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]