Jetzt (Onlinemagazin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jetzt (Eigenschreibweise jetzt) ist ein Onlinemagazin der Süddeutschen Zeitung, das sich an 18- bis 35-Jährige richtet. Von 1993 bis 2002 erschien es als wöchentliche Beilage der Süddeutschen Zeitung und von 2011 bis 2017 als vierteljährliche Beilage.

Am 17. Mai 1993 erschien erstmals das jetzt-Magazin als Beilage der Süddeutschen Zeitung. Es lag fortan jeder Montagsausgabe bei und gewann zahlreiche Preise. Das Magazin galt als Spiegelbild der Jugendkultur und authentische Stimme der Jugend. Aus Kostengründen wurde es am 22. Juli 2002 eingestellt.[1][2]

Die ehemaligen Redaktionsleiter Timm Klotzek, Michael Ebert und Mirko Borsche entwickelten anschließend die Zeitschrift Neon, die ab dem 23. Juni 2003 als Ableger der Zeitschrift Stern bei Gruner + Jahr erschien.[3]

Ab März 2011 erschien das jetzt-Magazin vierteljährlich als Beilage der Süddeutschen Zeitung.[4] Im Dezember 2017 wurde die Print-Beilage wieder eingestellt.[5]

Die Website jetzt.de blieb auch nach der Einstellung der Printausgabe bestehen. Dort erhielten junge Menschen die Möglichkeit, online Texte zu veröffentlichen. Bis Januar 2016 erschien jeden Montag eine jetzt.de-Seite im überregionalen Teil der Süddeutschen Zeitung und jeden Mittwoch eine in der Münchener Lokalausgabe.[6] Im Dezember 2005 und im November 2010 wurde die Website überarbeitet.[7] Am 25. Januar 2016 fand ein umfassender inhaltlicher und optischer Relaunch der Website statt. Aus jetzt.de wurde jetzt.[8] Nutzerbeiträge werden seitdem nicht mehr veröffentlicht.[9] Neben fortlaufenden Kolumnen, wie der WhatsApp-Kolumne, veröffentlicht jetzt vor allem längere Recherchen und Lesestücke rund um die junge Lebenswelt.[10]

Redaktionsleiter

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1993–1995: Bettina Wündrich
  • 1995–1998: Philip Reichardt
  • 1999–2000: Rudolf Spindler
  • 2000–2001: Timm Klotzek
  • 2001–2002: Timm Klotzek und Michael Ebert
  • 2002–2013: Dirk von Gehlen
  • 2013–2019: Christian Helten
  • 2019–2021: Charlotte Haunhorst
  • seit 2021: Lara Thiede

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Meike Werkmeister: „jetzt“ zum letzten Mal „lebenswert“. In: Der Spiegel. 22. Juli 2002, abgerufen am 17. November 2022.
  2. Arno Frank: Endgültig: Das war‘s jetzt. In: taz. 22. Juli 2002, abgerufen am 17. November 2022.
  3. Thomas Lückerath: Das neue Magazin des Stern heißt „Neon“. In: DWDL.de. 9. Juni 2003, abgerufen am 17. November 2022.
  4. „jetzt.de“ startet Print-Ableger. In: Werben & Verkaufen. 16. März 2011, abgerufen am 17. November 2022.
  5. Gregory Lipinski: Aus für jetzt: Der Süddeutsche Verlag stellt gedrucktes Jugendmagazin zum zweiten Mal ein. meedia.de, 6. Dezember 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Dezember 2017; abgerufen am 14. März 2023.
  6. „Aus der Zeit gefallen“: Süddeutsche Zeitung streicht Sonderseiten von Jetzt. meedia.de, 12. Januar 2016, archiviert vom Original am 3. Dezember 2022; abgerufen am 14. März 2023.
  7. Willkommen auf dem neuen jetzt.de. In: jetzt. 22. November 2010, abgerufen am 17. November 2022.
  8. Willkommen beim neuen jetzt! In: jetzt. 25. Januar 2016, abgerufen am 17. November 2022.
  9. Julia Brummert: jetzt.de im Umbruch. intro.de, 21. Januar 2016, archiviert vom Original am 15. Juni 2020; abgerufen am 14. März 2023.
  10. Warum „SZ Jetzt“? In: jetzt.de. 21. November 2022, abgerufen am 14. März 2023.
  11. Grimme Online Award 2002 (Memento vom 28. Februar 2011 im Internet Archive)
  12. Grimme Online Award 2006 (Memento vom 28. Februar 2015 im Internet Archive)
  13. Axel-Springer-Preis für junge Journalisten 2007 Feierliche Preisverleihung im Berliner Axel-Springer-Haus und offizielle Eröffnung der Axel Springer Akademie. presseportal.de, 15. Mai 2007, abgerufen am 14. März 2023.