Manuel Cardona

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Manuel Cardona (* 7. September 1934 in Barcelona; † 2. Juli 2014 in Stuttgart) war ein spanischer Physiker und Direktor am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung (MPI-FKF) in Stuttgart.

Nach dem Studium der Physik an der Universität von Barcelona, das er 1955 beendete, erhielt Manuel Cardona im darauf folgenden Jahr ein Stipendium an der Harvard University. Während dieses Aufenthaltes begannen seine Studien über dielektrische Eigenschaften von verschiedenen Materialien in Verbindung mit Silizium und Germanium. 1959 wirkte er an den RCA Laboratories in Zürich (Schweiz), ab 1961 im Labor des Unternehmens RCA in den Vereinigten Staaten. Ab 1964 führte er seine Arbeiten an der Brown University, Rhode Island (USA), fort. 1966 wurde er Sloan Research Fellow. Im Jahr 1971 wurde er Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und war Gründungsdirektor am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart.

Cardona publizierte zwischen 1958 und 2008 fast 1300 wissenschaftliche Arbeiten.[1] In den 1980er- und 1990er-Jahren gehörte er zu den weltweit am häufigsten zitierten Physikern.[2]

Auszeichnungen, Preise und Mitgliedschaften

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Zwischen 1985 und 2010 erhielt Manuel Cardona darüber hinaus 11 Ehrendoktor-Titel.

Veröffentlichungen

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  • Manuel Cardona: Modulation Spectroscopy, Academic Press, 1969, ISBN 978-0126077711.
  • Manuel Cardona, Gernot Güntherodt, Roberto Merlin: Scattering in Solids I-IX, Springer, Berlin, ISBN 3-540-11513-7.
  • Peter Y. Yu, Manuel Cardona: Fundamentals of Semiconductors. Physics and Materials Properties, Springer, Berlin, vier Auflagen ISBN 978-3-642-00709-5.
  • Pere Bonnin: Manuel Cardona i Castro, Fundació Catalana per a la Recerca, Barcelona, 1998, ISBN 84-89570-18-3 (auf Katalanisch).
  • Interview: Manuel Cardona, in: Torsten Eßer/ Tilbert D. Stegmann (Hg.). Kataloniens Rückkehr nach Europa 1976–2006, LIT Verlag Berlin 2007, S. 157–160, ISBN 978-3-8258-0283-7.

Einzelnachweise

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  1. Publications of Manuel Cardona. Academia Europaea, abgerufen am 7. Januar 2016 (PDF-Datei).
  2. 1,000 Most Cited Physicists, 1981-June 1997. Universität Leiden, Lorentz Institut für theoretische Physik, abgerufen am 7. Januar 2016 (englisch, PDF-Datei).