Margaret Leland Goldsmith

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Margaret Leland Goldsmith (* 1894 in Milwaukee; † 1971 in London) war eine US-amerikanische Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin.

Goldsmith wurde als Tochter deutscher Einwanderer im US-amerikanischen Milwaukee geboren, wuchs aber in Berlin auf, wo sie die Schule besuchte. Sie studierte am Illinois Woman’s College und an der University of Illinois, die sie mit einem M.A. verließ. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete sie für den Rat für Kriegsindustrie unter Bernard Baruch, danach für die United States Chamber of Commerce in Washington und die Internationale Handelskammer in Paris. Als Forschungsassistentin für den Handelsattaché der US-amerikanischen Botschaft kehrte sie nach Berlin zurück, wo sie zwischen 1923 und 1925 als eine der ersten Frauen stellvertretende Handelskommissarin wurde[1]. 1926 heiratete sie Frederick Voigt, den Korrespondenten des Guardian in Berlin (die Ehe wurde 1935 geschieden). Im Frühjahr 1928 hatte sie eine kurze Affäre mit Vita Sackville-West[2]. Ab 1931 lebte sie dauerhaft in London, übersetzte deutsche Literatur ins Englische und setzte sich für deutsche Schriftsteller im Exil ein. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete sie für die BBC.

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Karin's mother, Payson & Clarke, New York 1928.
  • Belated Adventure, Jonathan Cape, London 1929.
  • Ein Fremder in Paris, Paul List, Leipzig 1930.
  • Patience geht vorüber, Kindt & Bucher Verlag, Berlin 1931. Neuauflage: AvivA Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-932338-94-6.
  • Venus in Scorpio : A Romance of Versailles, 1770–1793 (mit Katharine Burdekin), The Bodley Head, London 1940.
  • Frederick the Great, 1929.
  • Count Zeppelin, a biography, 1931.
  • Christina of Sweden, a psychological biography, 1933.
  • Franz Anton Mesmer: the history of an idea, 1934.
  • Seven women against the world, 1935.
  • John the Baptist. A modern interpretation, 1935.
  • Maria Theresa of Austria, 1936.
  • Joseph, 1937.
  • Florence Nightingale, the woman and the legend, 1937.
  • Sappho of Lesbos : a psychological reconstruction of her life, 1938.
  • Madame de Stael: portrait of a liberal in the revolutionary age, 1938.
  • The trail of opium: the eleventh plague, 1939.
  • Women at War, 1943.
  • The Rad to Penicillin: a history of chemotherapy, 1946.
  • Women and the Future, 1946.
  • Soho Square, 1947.
  • Studies in aggression, 1948.
  • The wandering portrait, 1954.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Free and Fearless, The Evening Independent, 19. Mai 1928, Seite 22
  2. Toxisches Dreieck am Kudamm, Der Tagesspiegel, 27. Dezember 2020