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Orla Perć

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Orla Perć

Karte des Wegs
Karte des Wegs
Daten
Länge ~4,5 kmdep1
Lage Hohe Tatra, Tatra, Polen
Markierungszeichen Weiß-rot-weiß
Startpunkt Zawrat-Sattel
49° 13′ 8,8″ N, 20° 0′ 59,1″ O
Zielpunkt Krzyżne-Sattel
49° 13′ 43,3″ N, 20° 2′ 50,4″ O
Typ Höhenweg
Höchster Punkt 2291 m (Kozi Wierch)
Schwierigkeitsgrad schwer
Jahreszeit Vorzugsweise in Sommer
Abstieg vom Kozi Wierch
Zmarzła Przełączka Wyżnia
Blick ins Fünf Polnische Seen Tal
Der Weg hinab von den Kozie Czuby
Kozie Czuby
Der Weg vom Kozi Wierch
Vom Mały Kozi Wierch
Bei der Wielka Buczynowa Turnia
Pośredni Granat vom Weg
Massiv der Granaty vom Weg
Massiv der Świnica vom Weg
Im Bergpass Granacka Przełęcz
Orle Turniczki
Blick vom Zadni Granat

Orla Perć (deutsch Adlerpfad) ist ein Höhenweg in der Hohen Tatra in Polen. Er gilt als der schwierigste Wanderweg in der Tatra und in ganz Polen. Gleichzeitig ist er der längste Kammweg in der Hohen Tatra. Seine Länge beträgt 4,5 km und man braucht gewöhnlich sechs bis acht Stunden für die ganze Strecke. Er führt entlang des Nordgrats der Świnica. Seit 1906 kamen auf ihm mehr als 140 Menschen ums Leben.[1] Die häufigsten Gründe hierfür waren Ausrutscher und Stürze auf dem feuchten Granit. Deswegen ist seit einiger Zeit auf manchen Teilstrecken die Begehung nur in einer Richtung möglich. Er ist durchgehend rot markiert.

Der Weg befindet sich im Zentrum der Hohen Tatra. Am Zawrat-Sattel (2159 m n.p.m.) beginnend führt der Orla Perć entlang des Gebirgskamms über zahlreiche Gipfel – höchster Punkt ist der Kozi Wierch mit 2291 m n.p.m. – und endet schließlich am Krzyżne-Sattel (2112 m n.p.m.). Der Weg ist stellenweise mit Ketten, Leitern und Klammern versichert. Mehrere Wege kreuzen den Orla Perć, diese führen nach Zakopane und zu zwei Berghütten Murowaniec-Hütte und Fünf-Polnische-Seen-Hütte in den angrenzenden Tälern Dolina Gąsienicowa und Dolina Pięciu Stawów Polskich. Es besteht Lawinen- und Steinschlaggefahr.

Der Orla Perć vorgelagert ist der Weg von der Świnica hinab zum Gebirgspass Zawrat, der über oder an folgenden Gipfeln bzw. Bergpässen führt:

Der Weg ist in beide Richtungen begehbar.

Zawrat-Kozi Wierch

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Der erste Abschnitt der Orla Perć führt vom Bergpass Zawrat auf den Gipfel Kozi Wierch über oder an folgende Gipfel und Bergpässe:

Der Weg ist seit Juli 2007 nur noch in einer Richtung begehbar, nämlich vom Zawrat auf den Kozi Wierch.

Kozi Wierch-Skrajny Granat

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Der zweite Abschnitt der Orla Perć führt vom Gipfel Kozi Wierch auf den Gipfel Skrajny Granat über oder an folgende Gipfel und Bergpässe:

Der Weg ist in beide Richtungen begehbar.

Skrajny Granat–Krzyżne

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Der dritte Abschnitt der Orla Perć führt vom Gipfel Skrajny Granat auf den Bergpass Krzyżne über oder an folgende Gipfel und Bergpässe:

Der Weg ist in beide Richtungen begehbar.

Der vierte Abschnitt der Orla Perć führte vom Bergpass Krzyżne über das Massiv des Wołoszyn über oder an folgende Gipfel und Bergpässe:

Der vierte Abschnitt wurde 1932 geschlossen und ist mittlerweile zugewachsen. Das Gebiet stellt ein streng geschütztes Naturreservat dar.

Auf die Orla Perć führen zahlreiche Zugangswege. Sie führen von Seiten:

ein rot markierter Zugangsweg, teilweise kettengesichert, 2:25 h;
ein blau markierter Zugangsweg auf den Gebirgspass Zawrat, teilweise kettengesichert, 2:20 h;
ein gelb markierter Zugangsweg auf den Gebirgspass Kozia Przełęcz, kettengesichert, 2 h;
ein schwarz markierter Zugangsweg über die Rysa Zaruskiego und den Żleb Kulczyńskiego, kettengesichert mit Klammern und Absperrungen, 2:30 h;
ein grün gesicherter Zugangsweg zwischen dem Gebirgspass Zadnia Sieczkowa Przełączka und dem Gipfel Zadni Granat, ohne Sicherung, 2:30 h
ein gelb markierter Zugangsweg unterhalb des Skrajny Granat, ohne Sicherung, 2:25 h;
ein gelb markierter Zugangsweg durch das Tal Dolina Pańszczyca auf den Gebirgspass Krzyżne, ohne Sicherung, 2:45 h
ein blau markierter Zugangsweg auf den Gebirgspass Zawrat, ohne Sicherung, 1:40 h;
ein gelb markierter Zugangsweg auf den Gebirgspass Kozia Przełęcz, kettengesichert mit Klammern, 1:50 h;
ein schwarz markierter Zugangsweg auf den Kozi Wierch, ohne Sicherung, 1:55 h;
ein gelb markierter Zugangsweg auf den Gebirgspass Krzyżne, ohne Sicherung, 2:05 h.

Die Idee, hier einen Weg zu bauen, hatte der polnische Dichter Franciszek Henryk Nowicki. Er verfasst am 5. Februar 1901 einen Brief an die Polnische Tatra-Gesellschaft mit der Anregung, einen Wanderweg von dem Wasserfall Wodogrzmoty Mickiewicza über den Wołoszyn, Krzyżne, Granaty, Kozi Wierch und weiter auf den Zawrat anzulegen. Hier sollte der Wanderweg auf den bereits existierenden Kammweg vom Zawrat auf die Świnica, Kasprowy Wierch, Czerwone Wierchy bis ins Tal Dolina Kościeliska treffen. Der Weg wurde durch die Polnische Tatra-Gesellschaft und den Pfarrer Walenty Gadowski zwischen 1903 und 1906 gebaut, die Zustiege hat man zwischen 1904 und 1991 errichtet. Viele Góralen, wie zum Beispiel Jakub Gąsienica Wawrytko und Klemens Bachleda, beteiligten sich am Bau. Der Zustieg vom Zmarzły Staw Gąsienicowy wurde 1912 eröffnet, 1925 geschlossen und 1953 erneut freigegeben.

Die erste Winterbegehung des Teilstücks auf dem Wołoszyn erfolgte am 31. Dezember 1932 durch Witold Henryk Paryski und Tadeusz Pawłowski. Die erste vollständige Winterbegehung haben Zbigniew Jaworowski und Andrzej Manda an den Tagen 17. und 18. April 1949 vollbracht.

Nach einigen schweren Unfällen 2006 wurde vorgeschlagen, den Weg zu sperren und in einen Klettersteig umzuwandeln.[2] Die Bergwacht TOPR verlangte die Demontage aller Ketten und anderer Sicherungen, um den Pfad für alle Nicht-Alpinisten zu sperren. Argumentiert wurde, dass Alpinisten diese Sicherungen nicht benötigen und Nicht-Alpinisten den Höhenweg nicht benutzen sollten. Schließlich wurde beschlossen, den Weg als historischen Weg unverändert zu belassen. Seit Juli 2007 ist die Begehung des Orla Perć auf dem Abschnitt vom Zawrat-Sattel zum Kozi Wierch nur in einer Richtung möglich, mit einem kurzen Teilstück, das in beide Richtungen begangen werden darf.

Der Musiker Roman Kołakowski hat sich in dem Lied Orla Perć mit der Gratwanderung der Philosophie des Pfarrers Józef Tischner befasst.

  1. wgorach.com: Adam Marasek: Tatry - Orla Perć Wypadki i akcje ratownicze 1909-2004 (Memento des Originals vom 13. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wgorach.com, (polnisch)
  2. orlaperc.info.pl: Juliusz Wysłouch: Via ferraty dla tatr Wysokich, "Na szlaku" 10/2003, (polnisch) (abgerufen am 25. November 2009)
  • Zofia Radwańska-Paryska, Witold Henryk Paryski: Wielka encyklopedia tatrzańska. Wyd. Górskie, Poronin 2004, ISBN 83-7104-009-1.
  • Tatry Wysokie słowackie i polskie. Mapa turystyczna 1:25.000, Polkart, Warszawa 2005/06, ISBN 83-87873-26-8.
Commons: Orla Perć – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Orla Perć – Reiseführer