Oskar Nast

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Oskar von Nast.
Bildnis am Ehrengrab auf dem Steigfriedhof

Oskar Nast, ab 1905 von Nast, (* 13. Februar 1849 in Ludwigsburg; † 4. November 1907 in Stuttgart-Cannstatt) war der letzte Stadtschultheiß und einziger Oberbürgermeister der Oberamtsstadt Cannstatt bis zur Vereinigung am 1. April 1905 mit Stuttgart.

Oskar Nast besuchte das Gymnasium in Tübingen und studierte anschließend dort Kameral- und Regiminalwissenschaften. 1870 bis 1871 leistete er ein einjähriges freiwilliges Militärdienstjahr ab, in dieser Zeit nahm er am Deutsch-Französischen Krieg teil. 1870 wurde er bei Champigny schwer verwundet. Nach dem Ende der Militärzeit legte er die 1. und 2. Höhere Verwaltungsdienstprüfung ab und war anschließend Amtmann in Vaihingen, Schwäbisch Gmünd und Heilbronn. Am 5. Januar 1881 wurde „Amtmann Nast von Heilbronn“ zum Stadtschultheiß von Cannstatt gewählt. Der Amtsantritt war am 16. Februar 1881. Zum 10. September 1885 änderte sich seine Bezeichnung in Oberbürgermeister von Cannstatt.

Nach mehrjähriger schwerer Krankheit starb er 1907. Sein monumentales Ehrengrab befindet sich direkt am Haupteingang zum Steigfriedhof in Bad Cannstatt.

Nast war von 1882 bis 1895 Abgeordneter des Bezirks Cannstatt in der Zweiten Kammer des württembergischen Landtags. Er war Mitglied der Deutschen Partei.

Im Cannstatter Stadtteil Hallschlag ist der Nastplatz nach Oskar Nast benannt.

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 602.

Einzelnachweise

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  1. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1907, S. 38