Oskar Stocker

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Oskar Stocker (* 17. August 1956 in Lienz) ist ein österreichischer Maler und Installationskünstler. Er lebt und arbeitet in Graz.

International bekannt wurde Oskar Stocker durch die Serie „Facing Nations“. Die 124 großformatigen Porträts der Grazerinnen und Grazer unterschiedlicher Nationalität entstanden anlässlich des 60. Jahrestags der Erklärung der Menschenrechte 2008. Diese Bilder wurden zunächst in Graz, dann 2009 im Wiener UN-Gebäude und schließlich 2010 im UN-Hauptquartier in New York gezeigt.

Für die 14-täglich vom ORF produzierte Büchersendung „erLesen“ porträtiert Oskar Stocker regelmäßig einen der hochkarätigen Gastautoren oder nimmt Bezug zum jeweiligen Thema der Sendung. Von Elfriede Ott über Christine Nöstlinger und Matthias Hartmann bis hin zu Erwin Steinhauer – Oskar Stocker hat sie für "erLesen" porträtiert. Anlässlich der 100. Sendung erschien ein Bildband, der die ersten 100 Porträts von Oskar Stocker gemalten Porträts zeigt. Sein Repertoire umfasst abstrakte wie figurative Arbeiten und seine unverwechselbaren Farbsetzungen betonen sowie verschleiern das Dargestellte gleichermaßen. Neben den Porträts einzelner Personen widmet er sich der Darstellung von Landschaften und Objekten, bis hin zum kleinsten Gegenstand.

„Ein Jahrhundert nach der Krise des Porträts als akademische Pflicht wird es wieder frei als mögliches Sujet. In einer Zeit, in der nahezu alle Porträts durch elektronische Medien entstehen, ist die Porträtkunst für eine Reihe aktueller Künstler und Künstlerinnen spannend und interessant. Zu ihnen gehört zweifellos der in Graz lebende Oskar Stocker. Es gibt wohl keine Zeit, in der Stocker nicht gemalt hat, jedoch brauchte es einiger akademischer und beruflicher Umwege, bis er sich ausschließlich völlig seiner Malerei zuwenden konnte. Neben abstrakten Arbeiten und figurativen Darstellungen widmet er sich heute der Porträtkunst.“ aus: Facing Nations, Begegnung auf Augenhöhe, Guido Schlimbach, künstlerischer Leiter Kunststation St. Peter, Köln, 2008.

„Der österreichische Maler Oskar Stocker setzt sich seit seinen ersten Anfängen in seinem künstlerischen Werk immer wieder mit dem Porträt auseinander. Dabei nutzt er das menschliche Antlitz, um in der intensiven Auseinandersetzung mit dem Anderen, dem Gegenüber, Fragestellungen der Kunst, Sinn, Sinnhaftigkeit und Selbst aufzuwerfen und in einen Kontext der Aneignung zu setzen. Die Porträts sind dabei aber nicht in erster Linie mimetisch und um Genauigkeit des oberflächlichen Ausdruckes bemüht, sondern verfolgen den Aspekt der Wesenhaftigkeit und der Verdichtung aller Faktoren des Seins in der Form des Gesichtes - dies bewusst unter Verzicht auf strengen Realismus“, so Gabriele Uelsberg, Direktorin des LVR-Landesmuseums Bonn, in Verbo(r)gen, 2013.

Ausstellungen (Auswahl)

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Werke in öffentlichen Sammlungen

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Publikationen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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