Perrier (Mineralwasser)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo
Perrier in der Glasflasche

Perrier ist ein französisches natürlich kohlensäurehaltiges Mineralwasser, dessen Quelle im Süden des Landes, bei Vergèze im Département Gard liegt, wo sich die Cevennen ins Rhonetal senken. Es wird weltweit in über 140 Ländern verkauft. Das Wasser wird in einer grünen, keulenförmigen Flasche angeboten.

Angeblich war die Quelle bereits den Römern bekannt, auch Hannibal soll sich dort 218 v. Chr. erfrischt haben, bevor er die Alpen überquerte. Sicher ist aber, dass Kaiser Napoleon III. 1863 die Erlaubnis zum Hotel- und Kurbetrieb rund um die Quelle gab. Der leitende Arzt hieß damals D. Louis Perrier. Er wurde zum Namenspatron des Wassers. Um 1900 übernahm der Engländer St. John Harmsworth die Anlage. Er ließ erstmals das Mineralwasser in Flaschen abfüllen.

Werbung für Perrier in den USA (1908)

Im Frühjahr 1990 wies die US-Gesundheitsbehörde Benzol-Rückstände in Flaschen mit Perrier-Mineralwasser nach. Infolge der Rücknahmeaktion entstand dem Unternehmen nach eigenen Angaben ein Schaden in Höhe von 200 Mio. Franc.[1] Seit 1992 gehört Perrier zur Nestlé Water Group.

Anfang 2024 wurde bekannt, dass Nestlé Waters u. a. auch beim Perrier verbotene Behandlungen mit Ultraviolettstrahlung und Aktivkohlefiltern einsetzte.[2]

Commons: Perrier (brand) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Zeit Online: Das Zeit-Archiv. DIE ZEIT, 16. Februar 1990, Nr. 8.
  2. Nestlé nutzte verbotene Aufbereitungsmethoden bei Mineralwasser. In: blick.ch. 29. Januar 2024, abgerufen am 10. März 2024.