Peter Johannes Schulz

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Peter Johannes Schulz (* 1958) ist ein Schweizer Kommunikationswissenschaftler und Philosoph. Er ist Professor für Kommunikationswissenschaften an der Università della Svizzera italiana in Lugano.

Peter J. Schulz studierte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg die Fächer Philosophie, Geschichte und Slawische Philologie, welche er 1986 mit dem Magister Artium abschloss. 1993 promovierte er an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und wurde 1998 ebendort mit einer Arbeit über Freundschaft und Selbstliebe habilitiert.[1]

Peter J. Schulz war acht Jahre lang Pressesprecher und persönlicher Assistent des Opus Dei Sympathisanten[2] und Comunione e Liberazione affiliierten[3] Präsidenten der Katholischen Universität Eichstätt, Nikolaus Lobkowitz.[4] Danach wurde er unter der Universitätsleitung des damaligen Generalsekretärs Albino Zgraggen,[5] der auch Ehrenmitglied der Comunione e Liberazione ist[6], zum Direktor des damaligen Instituts für Kommunikation und Gesundheit und Professor für Kommunikationswissenschaften an die Università della Svizzera italiana (USI) berufen.[7] Von 2011 bis 2018 war er Mitglied des Forschungsrats im Schweizerischen Nationalfonds.[8] Er ist ebenfalls „Visiting Fellow“ an der National University in der australischen Hauptstadt Canberra.[9]

Publikationen und Werke

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Neben zahlreichen Peer-Review-Publikationen[10] ist Peter Schulz zusammen mit Paul Cobley Herausgeber der Reihe Handbooks of Communication Science.[11]

Peter J. Schulz wurde mehrfacher Plagiate bezichtigt.[12] Aufgrund der „Häufigkeit fehlender Zitierungen“ in seinen Publikationen, die laut eines von der Università della Svizzera italiana (USI) beauftragten Gutachtens Evidenz darlegte für eine „unsachgemäße Arbeitsweise, die bei einem Universitätsprofessor schwere Fahrlässigkeit darstellt“, wurde Schulz für das Herbstsemester 2017/2018 von seiner Tätigkeit als Ordinarius an der USI suspendiert.[13] Zwei Jahre später gab es erneut Plagiatsvorwürfe, dieses Mal hatte Schulz unter anderem eine ganze Textpassage von Anthony Kenny verbatim übernommen und dessen Namen mit seinem eigenen ausgetauscht.[14] Inzwischen wurden sechs wissenschaftliche Veröffentlichen von Schulz aufgrund von Plagiaten zurückgezogen, zusätzlich musste sich Schulz sieben „Errati“ (Fehlereingeständnisse mit Korrekturen) verantworten.[15]

Einzelnachweise

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  1. Schulz, Peter: Freundschaft und Selbstliebe bei Platon und Aristoteles: Semantische Studien zur Subjektivität und Intersubjektivität (= Praktische Philosophie. Band 64). Alber, Freiburg 2000, ISBN 3-495-47985-6.
  2. Katholischer Durchblick. In: Der Spiegel. 28. April 1985, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 21. Mai 2024]).
  3. CL in Deutschland. Abgerufen am 21. Mai 2024.
  4. ANSPRACHE VON PETER J. SCHULZ BEIM REQUIEM FÜR NIKOLAUS LOBKOWICZ
  5. Albino Zgraggen. Abgerufen am 21. Mai 2024 (italienisch).
  6. I ciellini, fra chiesa, politica, società e scuola: uno sguardo al passato e al presente di CL (3./3) - RSI Radiotelevisione svizzera. Abgerufen am 21. Mai 2024 (italienisch).
  7. Schulz, Peter Johannes. Abgerufen am 9. April 2021 (englisch).
  8. Drei neue SNF-Forschungsrätinnen - SNF. Abgerufen am 9. April 2021.
  9. Director (Research Services Division): Professor Peter J. Schulz. Abgerufen am 9. April 2021 (amerikanisches Englisch).
  10. Schulz PJ - Search Results - PubMed. Abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).
  11. Handbooks of Communication Science [HoCS]. In: De Gruyter Verlag. Abgerufen am 26. Januar 2021 (englisch).
  12. Search Results for “peter j schulz”. In: Retraction Watch. 31. Januar 2018, abgerufen am 21. Mai 2024 (amerikanisches Englisch).
  13. Violazioni del diritto d'autore ma nessun dolo. Conclusa l'inchiesta per comportamento scientifico scorretto all'USI. Abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).
  14. Justin Weinberg: Peter J. Schulz Plagiarizes Again - And is Caught by Philosophy Prof.’s Class. In: dailynous.com. 15. Januar 2018, abgerufen am 26. Januar 2021 (englisch).
  15. Retraction Watch Database - Peter Johannes Schulz. Abgerufen am 21. Mai 2024.