Potasan

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Strukturformel
Strukturformel von Potasan
Allgemeines
Name Potasan
Andere Namen
  • O,O-Diethyl-O-(4-methylcumarin-7-yl)-thiophosphat
  • O-(4-Methyl-2-oxo-2H-1-benzopyran-7-yl)-thiophosphorsäurediethylester
  • E 838
  • Diethylmethylcumarinylthiophosphat
Summenformel C14H17O5PS
Kurzbeschreibung

Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 299-45-6
ECHA-InfoCard 100.149.168
PubChem 10496498
Wikidata Q15632901
Eigenschaften
Molare Masse 328,33 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,260 g·cm−3 (38 °C)[1]

Schmelzpunkt

39,5–41,3 °C[1]

Siedepunkt

210 °C (Zersetzung bei 1,3 mBar)[1]

Löslichkeit

schwer löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330​‐​310​‐​300​‐​410
P: ?
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Potasan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der substituierten Lactone und Thiophosphorsäureester. Es ist auch als "E 838" bekannt, aber kein Lebensmittelzusatzstoff, sondern ein Insektizid, das auch auf die Gesundheit von Menschen Einfluss hat.

Potasan ist ein weißer Feststoff, der schwer löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung über 210 °C.[1]

Potasan ist ein Thiophosphorsäureester-Insektizid aus der Cumarin-Reihe. Das 1948 von Gerhard Schrader bei Bayer entwickelte Insektizid wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zur Bekämpfung von Kartoffelkäfern eingesetzt, später jedoch durch neuere Verbindungen ersetzt.[3]

Für Potasan gibt es keine Regelungen seitens der Europäischen Union. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j Eintrag zu O,O-Diethyl-O-(4-methylcumarin-7-yl)thiophosphat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 6. Februar 2013. (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu O,O-diethyl O-(4-methylcoumarin-7-yl) phosphorothioate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Müfit Bahadir, Harun Parlar, Michael Spiteller: Springer Umweltlexikon. Springer, 2000, ISBN 978-3-540-63561-1, S. 923 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 12. März 2016.