Raimund Rosenberger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Raimund Rosenberger 1975

Raimund Rosenberger (* 17. Juli 1917 in München; † 30. Oktober 1990 ebenda) war ein deutscher Komponist, Filmkomponist, Arrangeur und Dirigent.[1]

Biografische Angaben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur 1936 leistete Rosenberger von 1936 bis 1938 Wehrdienst. Von 1938 bis 1942 besuchte er die Musikhochschule in München und war von 1942 bis 1952 als Dirigent bei verschiedenen Theatern beschäftigt. Ab 1952 war der junge Musiker als freier Komponist tätig. Rosenberger war ab 1968 stellvertretender Präsident und ab 1973 Präsident des Deutschen Komponistenverbandes und ab 1982 Vorsitzender des Aufsichtsrates der GEMA.

Ab der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre komponierte Rosenberger zahlreiche Filmmusiken, darunter zu den Klassikern Der Pauker (1958), Rosen für den Staatsanwalt (1959), Mein Schulfreund (1960), Das Testament des Dr. Mabuse (1962), Der Henker von London (1963) und den Karl-May-Filmen Durchs wilde Kurdistan und Im Reiche des silbernen Löwen (beide 1965). Zu seinen wichtigsten Arbeiten für das Fernsehen zählen die Soundtracks zu der Fernsehserie Mordkommission und fast 100 Komödienstadel-Folgen.

Außerdem komponierte Rosenberger Hörspielmusiken, mehrere Musicals, u. a. „Zweimal Götz“, „Fahr'n ma, Euer Gnaden“ und „Das erste Rendezvous“, über 1000 Kompositionen der Tanzmusik sowie der volkstümlichen Musik.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Rosenberger, Raimund. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 510.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Abschnitt nach: Carl Dahlhaus: Raimund Rosenberger. In: Riemann Musiklexikon.