Raouf Ben Amor

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Raouf Ben Amor (arabisch رؤوف بن عمر, DMG Raʾūf b. ʿUmar; * 24. Dezember 1946 in Tunis)[1], ist ein tunesischer Film- und Theaterschauspieler sowie Filmproduzent. Für die Hauptrolle des Youssef in dem Drama Tunis by Night von Elyes Baccar wurde er 2017 beim Cairo International Film Festival als Bester Schauspieler ausgezeichnet.[2]

Ben Amor ist im Stadtviertel Halfaouine, nördlich der Medina von Tunis gelegen, aufgewachsen und besuchte während seiner Schulzeit das Collège Sadiki.[1] Dort trat er dem Schulchor bei, bis Mohsen Ben Abdallah, ein tunesischer Theaterschauspieler und viele Jahre Leiter des Théâtre municipal de Tunis, auf ihn aufmerksam wurde und Ben Amor in die Theatergruppe integrierte. Nach seinem Baccalauréat begann er ein Studium in Englisch und Literatur an der Fakultät der Künste – der bis 1986 Faculté des lettres et des sciences humaines de Tunis genannten Universität, der heutigen Faculté des sciences humaines et sociales de Tunis (FSHST), die der Universität Tunis zugehörig ist. Gleichzeitig trat er dem Universitäts-Theaterzentrum bei und war Mitglied eines Theaterstücks das beim Internationalen Festival des Universitätstheaters in Istanbul im Jahr 1969 mit dem ersten Platz prämiert wurde. Nach der Vergabe eines Stipendiums an die Mitglieder dieser Theateraufführung durch das Kulturministerium Tunesien, eröffnete sich für Ben Amor die Möglichkeit sein Studium für drei weitere Jahre am Londoner City Literary Institute fortzuführen.[1][3][4]

Ben Amor hat während seiner Karriere nicht nur als Schauspieler oder Produzent gearbeitet. So war er 1976 Mitglied der Direktion beim Festival International de Carthage (FIC), das jährlich in den Monaten Juli und August seit 1964 stattfindend, und Mitbegründer des Festival Culturel Internationale de Assilah in Marokko. Im Jahr 1978 bekleidete er die Funktion des Direktors beim Internationalen Festival von Tabarka. In der Zeit von 1980 bis 1995 wirkte er in Funktion als Direktor für Animation und Kommunikation am tunesisch-kuwaitischen Konsortium für Entwicklung (CTKD), der Abou Nawas Hotels mit. Als 1992 Canal+–Horizon in Tunesien den Start aufnahm, arbeitete Ben Armor während des ersten Jahres der Markteinführung als Berater der Generaldirektion. 1996 war er Mitglied der Kommission für Theaterproduktion im Kulturministerium, war Mitglied des Verwaltungsrats vom internationalen Kulturzentrum Hammamet, Mitglied des Verwaltungsrats des tunesischen Nationaltheaters und war 2004 beim Afrika-Cup als Vorsitzender der Kulturkommission verantwortlich für die Eröffnungsshow und das Kulturprogramm rund um dieses Fußballturnier. Im Jahr darauf, bei der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2005, war er ebenfalls als künstlerisches Beratermitglied der Kulturkommission für die Eröffnungsshow tätig.

In den Jahren 2004 und 2005 füllte er die Funktion des künstlerischen Leiters der 41. und 42. Ausgabe des Festival International de Carthage (FIC) aus. Er war weiter Sekretär des Distrikts 414 von Tunesien für die internationale Vereinigung der Lions Clubs sowie Präsident des Lions Club Tunis le Belvédère und war Mitglied der Organisation SOS Villages d’Enfants Tunisie. Im Jahr 2019 war er Jurymitglied des Internationalen Amateur Film Festivals von Kelibia, neben der aus der Ukraine stammenden Regisseurin und Drehbuchautorin Anna Kurnnaya, dem Generaldelegierten des FESPACO in Burkina Faso Ardiouma Soma, dem jordanischen Schauspieler und Dramatiker Ghannem Ghannem und der Filmforscherin und Spezialistin für arabisches Kino Mathilde Rouxel. In der 1. Ausgabe des Theater Festivals „Ezzeddine Gannoun“ 2019 in Tunis hatte er den Juryvorsitz. Weitere Jurymitglieder waren die libanesische Schauspielerin und Produzentin Carole Abboud, der tunesische Schriftsteller Walid Soliman, die tunesische Schauspielerin Héléne Catzaras sowie der aus Burkina Faso stammende Regisseur Étienne Minoungou.[3]

Als Anerkennung für seine Leistungen wurde ihm von Zine el-Abidine Ben Ali im Jahr 1990 der Orden des Officier des Arts et Lettres (Orden der Künste und der Literatur) verliehen. Er erhielt den Prix National des Arts et Lettres für das Jahr 1997 und 1999, am Tag der Kultur, dem 27. Mai, den Orden Commandeur de l’Ordre du Mérite Culture national (ein nationaler Verdienstorden der Künste). Anlässlich der 20. Ausgabe der Karthago Theatertage (Journées théâtrales de Carthage – JTC) 2019 wurde ihm gemeinsam mit der tunesischen Schauspielerin Zahira Ben Ammar der Preis für Kreativität Saleh El Kassab verliehen.[3][1][5][6][7][8]

Nachdem Ben Amor aus London zurückgekehrt war, schloss er sich im Jahr 1972 der Gruppe des „Théâtre du sud“ von Gafsa an, wo er im ersten Stück Jha wa chark al hayer in der Rolle des Jha zu sehen war. In den Folgejahren war er beständig auf den Theaterbühnen des Landes präsent. Er spielte 1973 bei der Eröffnung des Internationalen Festivals von Hammamet in Borni wal Atra, einer Adaption des italienischen Theaterstücks Bilora von Ruzante, mit. Für die Aufführung des Stücks L’héritage arbeitete er 1975 am „Théâtre nouveau“ mit der ersten privaten Theatertruppe Tunesiens. In den 1980er Jahren entstanden Zusammenarbeiten für Tamthil klem am „Théâtre Phou“ mit Raja Ben Ammar, Moncef Essayem und Taoufik Jebali und 1985 mit dem Ensemble „Sinnemart“ das Stück Ismail Pacha in Zusammenarbeit mit Jebali und Mohamed Driss, welches das Internationale Festival von Carthage 1986 eröffnete. Zur Eröffnung des „El Teatro“, 1987 von Jebali gegründet, einem Privattheater von Tunis, wurde das Stück Mémoire d’un dinosaure aufgeführt, welches eine Adaption von Bertolt Brechts Stück Flüchtlingsgesprächeist und war 1988 Teil des 1. Festival du Théâtre Expérimental du Caire & Alexandrie. Die Truppe des „El Teatro“ wurde 1989 mit dem Stück an das Berliner Ensemble und weitere Theater in Dresden und Rostock eingeladen. 20 Jahre später, im Jahr 2007 wurde Mémoire d’un dinosaure überarbeitet erneut am „El Teatro“ aufgeführt, wieder mit Ben Amor und Jebali. 1988, das Nationaltheater von Tunis stand bereits unter Leitung des Autors und Schauspielers Driss, war Ben Amor beispielsweise in der Inszenierung Vive Shakespeare von Driss und Habib Bel Hedi zu sehen.[9][10]

Seine Filmkarriere begann Ben Amor 1971 im Spielfilmdebüt Et demain von Regisseur Brahim Babaï nach der Romanvorlage Et ma part d'horizon von Abdelkader Ben Cheikh. Im Jahr 1976 wurde er von Roberto Rossellini für die Rolle des Judas im Film Der Messias besetzt. Am Ende der Drehtage sagte Rossellini zu ihm: « Toi, mon vieux, tu feras une grande carrière cinématographique » (dt: „Du, mein Alter, wirst eine große Kinokarriere machen“). In den 1980er Jahren stand er mit Pierre Richard für dessen Film Zwei Kamele auf einem Pferd als Rebellenführer vor der Kamera und drehte gleich zwei weitere Filme mit Roman Polański. In dessen Film Piraten war er in der Rolle des Wächters des Arsenals zu sehen und in Frantic (1988) als Dr. Metlaoui. Zwei weitere Filme drehte er 1988 und 1989 mit der Regisseurin Kalthoum Bornaz, ehe ihn Mireille Darc für ihr Regiedebüt La barbare (dt. Titel: Hemmungslos) verpflichtete. In Halfaouine – Zeit der Träume von Férid Boughedir war er wie der Regisseur selbst als Friseurkunde zu sehen. Ben Amor arbeitete während seiner Karriere mit einigen Regisseuren mehrfach. Ein Beispiel dafür ist die erneute Zusammenarbeit mit Babaï im Jahr 1990 für den Film La nuit de la décennie nach dem gleichnamigen Roman des tunesischen Schriftstellers, Dramatikers und Enzyklopädisten Mohamed Salah El Jebri und 2002 für den Film L’odyssée der ebenfalls nach einem Roman mit dem Titel Les Cendres de Carthage von Abdelaziz Belkhodja entstand.[11][12][13][14]

Der von Tarak Ben Ammar, für die aus dem Libanon stammende Regisseurin Randa Chahal Sabag, produzierte Film Écrans de sable zeigte Ben Amor in der Rolle als Chef der Handlanger neben Michel Albertini und Maria Schneider. Im Thriller Deceptions von L. J. Munkler aus dem Jahr 1992 arbeitete Ben Amor an der Seite von Jason Robards, Brian Cox und Fred Williamson. Eine mehrfache Zusammenarbeit hatte Ben Amor auch mit Regisseur Nouri Bouzid. 1993 für die Dokumentation La Guerre du Golfe... et après?, einem Projekt von 5 Kurzfilmen nach einer Idee von Produzent Ahmed Bahaeddine Attia, zu dem Bouzid den Beitrag C'est Shéhérazade qu'on assassine beisteuerte, wurde Ben Amor als Schauspieler für die Umsetzung der Geschichte einer vom Golfkrieg geplagten Familie verpflichtet. 1997 stand er in der Rolle des Majid für den Film Tunisiennes erneut für Bouzid vor der Kamera. Im Spielfilm Habiba M’sika der Regisseurin Selma Baccar hatte Ben Amor eine der Hauptrollen als Lamine und nahm 2005 in Baccars Film Fleur d’oubli mit der Hauptrolle als homosexueller Ehemann auch das Risiko in Kauf, die „Hauptlast der Kontroverse zu tragen“. Zwar war das Thema Homosexualität in tunesischen Filmen kein Tabu mehr, dennoch hätten, laut Jeune Afrique, nur wenige arabische Schauspieler solch eine Rolle unterstützt. „Si Chedly“, wie Ben Amor laut Jeune Afrique vom tunesischen Publikum in Anlehnung an seine gleichnamige Rolle in einer tunesischen Fernsehserie aus dem Jahr 1997 auch genannt werden würde, hat das offenbar nicht geschadet. Der Film verzeichnete in den ersten zwei Monaten seiner Spielzeit in Tunesien gute Besucherzahlen. Im Jahr 2017 arbeite der Schauspieler erneut mit der Regisseurin Baccar für den Film El Jaida in der Rolle des Si Salah. Der Film spielt wenige Monate vor der Unabhängigkeit Tunesiens in einem Frauengefängnis, wo vier Frauen unter der Autorität der Gefängniswärter zusammenleben müssen.[15]

In der Komödie Cinécittà aus dem Jahr 2009 von Regisseur Ibrahim Letaïef traf Ben Amor erneut auf Claudia Cardinale. Mit der Schauspielerin drehte er bereits 1977 für Jesus von Nazareth von Franco Zeffirelli. In Cinécittà ärgert er Cardinale in der Rolle des italienischen Hausmeisters Toto. Für den Monumentalfilm Black Gold von Jean-Jacques Annaud spielte Ben Amor an der Seite von Tahar Rahim und Antonio Banderas die Rolle des Theologen seiner Majestät. Im algerisch-tunesischen Film Augustin, fils de ses larmes von Samir Seif aus dem Jahr 2015 war Ben Amor als Esselipios in einer der Hauptrollen dieser Parallelgeschichte um einen jungen Filmemacher, der in Paris lebt, zu sehen. Der junge Mann wird in seine Heimat Algerien zurückkehren, um eine Dokumentation über das Leben von Augustinus von Hippo zu machen. Die Geschichten verschmelzen während des Films miteinander. Der Film wurde in Algerien, Karthago, Rom und Mailand gedreht und nach Fertigstellung im Jahr 2018 unter anderem beim Festival International du Film Amazigh de Montréal (FIFAM) gezeigt. Die erfolgreichste seiner Hauptrollen war bisher die des Youssef in Tunis by Night von Elyes Baccar. Youssef, ein Mann der mehr als zwei Jahrzehnte für das nationale tunesische Radio gearbeitet hat, wird in seiner letzten Sendung kurz vor dem Ruhestand die Übertragung abbrechen, nachdem sich in Sidi Bouzid ein junger Mann in Brand gesetzt hat. Die Polizei verhaftet ihn kurzzeitig, als er den Radiosender verlässt. Nach weiteren Problemen innerhalb der Familie mit Frau und Tochter läuft Youssef letztlich seiner Familie davon und findet sich nachts in Tunis wieder, einer Stadt, die er so nicht mehr kennt. Die Rolle brachte Ben Amor den Preis des Besten Schauspielers 2017 beim Cairo International Film Festival. Neben Hafsia Herzi in der weiblichen Hauptrolle spielte Ben Amor ihren überfürsorglichen Schwiegervater Taïeb in dem Drama L’amour des hommes aus dem Jahr 2017 von Mehdi Ben Attia, welches die Geschichte einer jungen Witwe und Fotografin erzählt, die nach dem Tod ihres Ehemannes beginnt, erotische Fotos der Männer ihrer Nachbarschaft zu machen. Beim Cairo International Film Festival im Jahr 2018 vergab die Cairo Film Connection (CFC) in Zusammenarbeit mit Arab Cinema Centre (ACC) einen Preis in Höhe von 50.000 US-Dollar an Majdi Lakhdars Film Before It’s Too Late, in dem Ben Amor die Hauptrolle des Ali spielt. Der Film wurde beim Malmö Arab Film Festival 2019, im Rahmen der Plattform, die Postproduktionsprojekten gewidmet ist, gezeigt.[16][17][18][19][20][21][22]

Ben Amors Arbeit für das Fernsehen umfasst auch einige Fernsehfilme. So war er neben Jesus von Nazareth auch in Hinter den Felsen lauert der Tod (fr: L’arme au bleu) von Regisseur Maurice Frydland, ein vom ZDF im Oktober 1986 gezeigter französischer Kriegsfilm, in der Rolle des El Kakdar an der Seite von Pierre Arditi zu sehen. 1993 verfilmte Gianni Lepre die Mafiageschichte Morte a contratto nach der Geschichte This Way for a Shroud von James Hadley Chase. Der Film spielt in Monastir und Rom und zeigte Ben Amor in der Rolle eines tunesischen Polizeichefs an der Seite von Eleonora Brigliadori. In der britischen Komödie The Vacillations of Poppy Carew war der Schauspieler 1995 als Mustafa an der Seite von Tara Fitzgerald besetzt. Der von Arte mitproduzierte Fernsehfilm Villa Jasmin, gezeigt im deutschen Fernsehen im Jahr 2010, entstand durch Regisseur Boughedir nach der gleichnamigen Romanvorlage Villa Jasmin von Serge Moati mit Ben Amor in der Rolle als Vater Ben Romdane.[23][24][25]

1988 spielte er in der britischen Serie Emmerdale in zwei Folgen die Rolle des Amir, der die Bekanntschaft der Charaktere Jackie Merrick und seiner neuen Frau Kathy Merrick während ihrer Hochzeitsreise in Tunesien machte, anfangs in Verdacht, ein Stalker in dieser Seifenoper zu sein. Große Bekanntheit erlange Ben Amor in Tunesien durch viele Rollen in Fernsehserien, wo er in der Mehrheit der produzierten Serien seit den 1980er Jahren präsent ist. Zu den bekanntesten Rollen zählen die des Si Chedly in der Serie El Khottab Al Bab, während des Monats Ramadan in den Jahren 1996/97 ausgestrahlt oder auch in der von 2008 bis 2014 ausgestrahlten Fernsehserie Maktoub, wo Ben Amor im Monat Ramadan 2014 ab Beginn der Staffel 4 die Rolle des Sid Ahmed übernahm. In der Historienserie Tej El Hadhra von Omar Bouhoula und Sami Snoussi, die während der Zeit des Ahmad Bey I spielt und die Geschichte des tunesischen Revolutionärs Ali Ben Ghedhahem erzählt, war Ben Amor in einer der Hauptrollen als Ahmad ibn Abi Diyaf zu sehen, einer Figur der tunesischen Geschichte, die fünf aufeinanderfolgenden Bey als Sekretär in Funktion des Großwesir diente. 2019 entstand die britische Fernsehserie The Trader von Anthony Waller, in der Ben Amor in die Rolle des Samir schlüpfte. Waller führte bereits zuvor Regie für In der Tiefe wartet der Tod.[26][27][28]

Filmografie (Auswahl)

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Jahr Titel Regisseur Rolle
1971 Et demain... ? Brahim Babaï ?
1975 Le Messie (Il Messia) Roberto Rossellini Judas
1980 C'est pas moi, c'est lui

Aziza

Pierre Richard

Abdellatif Ben Ammar

Anführer der Rebellen

Ali

1986 Pirates Roman Polanski Karussellwärter
1988 Frantic Doktor Metlaoui
1989 La Barbare Mireille Darc ?
1990 Halfaouine, l'enfant des terrasses

Mort subite

Férid Boughedir

produziert von Rai 2

Kunde des Friseurs

?

1991 Écrans de sable Randa Chahal Sabbagh Anführer der Handlanger
1992 Deceptions L. J. Munkler Der Schauspieler
1993 La Guerre du Golfe... et après ? Nouri Bouzid ?
1995 La Danse du feu Salma Baccar ?
1997 Le Policier de Tanger (Tangier Cop)

Tunisiennes

Stephen Whittaker

Nouri Bouzid

Direktor des Kasinos

Majid

2005 Junun Fadhel Jaïbi ?
2006 Fleur d'oubli Salma Baccar Si Mokhtar
2009 Cinecittà Ibrahim Letaïef Hausmeister Toto
2010 Baydha (Tabou) (Kurzfilm) Meriem Riveill ?
2011 Or noir Jean-Jacques Annaud Theologe Ihrer Majestät
2016 Éclipses (Khousouf) Fadhel Jaziri ?
2017 L'Amour des hommes

El Jaida

Tunis by Night

Mehdi Ben Attia

Salma Baccar

Elyes Baccar

Taïeb

Si Salah

Youssef Ben Younes

2019 Before it’s too late Majdi Lakhdar Ali
Jahr Titel Art Rolle
1977 Jesus von Nazareth Fernsehfilm ?
1981 Hinter den Felsen lauert der Tod Fernsehfilm El Kakdar
1987 Emmerdale Seifenoper

(Episoden 1221 und 1222)

Amir
1991 Les Gens, und Historie Fernsehserie Radhi
1992 Confession de la dernière pluie Fernsehserie ?
1993 Morte a contratto Fernsehfilm Polizeichef
1994 Warda Fernsehfilm ?
1995 The Vacillations of Poppy Carew Fernsehfilm Mustafa
1996 El Khottab Al Bab Fernsehserie (1. und 2. Staffel) Si Chedly
1999 Ichka wa hkeyat Fernsehserie ?
2008 Villa Jasmin

Maktoub

Sayd Errim

Fernsehfilm

Fernsehserie

Fernsehserie

Ben Romdane als Vater

Sid Ahmed

?

2009 Aqfas Bila Touyour Fernsehserie ?
2012 Dar Louzir Fernsehserie ?
2013 Awled Lebled

Layem

Fernsehserien ?
2014 Naouret El Hawa

Maktoub

Fernsehserie

Fernsehserie (Staffel 4)

Raouf Berhouma

?

2016 Warda w Kteb Fernsehserie ?
2017 Flashback

Nsibti Laaziza

Fernsehserie (Staffel 2)

(Fernsehserie, Staffel 7)

?

Adnen Boumiza (Maler)

2018 Tej El Hadhra Historienserie Ahmad ibn Abi Diyaf
2019 The Trader Fernsehserie Samir
2021 El Foundou

Machair

Fernsehserie

Fernsehserie (Staffel 2)

Mokhtar, Vater von Yahia

Der Minister

Mit seinen Rollen verkörpert er oft den „Beldi[Anm. 1] des Fernsehens“.

Regie und Produktion

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Raouf Ben Amor ist seit 1998 Geschäftsführer der Caméleon Productions, die sich auf Veranstaltungen und audiovisuelle Produktionen spezialisiert hat.[29]

  • 1998: Projekt „Medina“ – Inszenierung mehrerer Stücke
  • 2000: Ibtihalats (30teilige Fernsehserie) – Produzent
  • 2001: Cites d’Orient (10teilige Fernsehserie) – Koproduzent
  • 2001: Festival International de Douz (Dokumentation) – Koproduzent
  • 2002: L’Oratorio – Produzent
  • 2004: Carthage Caméléon (Theaterstück) – Produzent

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Mohamed Bouamoud: Raouf Ben Amor, le bureaucrate malgré lui, l'artiste mordu. In: webmanagercenter.com. 1. April 2009, abgerufen am 28. September 2017 (französisch).
  2. Raouf Ben Amor sacré meilleur acteur masculin au Festival international du Caire. In: espacemanager.com. 1. Dezember 2017, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  3. a b c Raouf Ben Amor. In: repertoire-artistestunisiens.com. 23. September 2016, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  4. L’hommage à Mohsen Ben Abdallah (Memento vom 23. April 2019 im Internet Archive)
  5. Raouf Ben Amor | Cet ancien comédien de théâtre tunisien est l’actuel directeur du Festival de Carthage. In: jeuneafrique.com. 18. September 2006, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  6. 34ème édition du festival international du film amateur de Kélibia (Memento vom 27. Juli 2019 im Internet Archive)
  7. Clôture Festival Ezzeddine Gannoun pour le Théâtre : „Les Sangs visages“ de Imed May remporte le Grand prix. In: webmanagercenter.com. 30. März 2019, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  8. Palmarès JTC 2018: la Tunisie remporte les Prix de la meilleure œuvre et de la mise en scène (Memento vom 2. Oktober 2019 im Internet Archive)
  9. Habib Bel Hedi Crée Cinémafricar. In: cinematunisien.com. 24. September 2019, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  10. Mémoires d’un dinosaur. In: massir.typepad.fr. 4. April 2008, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  11. Une odyssée, dans le sillage d’un cinéma moderne (Memento vom 23. Dezember 2012 im Internet Archive)
  12. Hemmungslos. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 24. April 2021.
  13. Hommage à Mohamed Salah El Jebri. In: leaders.com.tn. 22. Juni 2009, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  14. Mémoires d’un dinosaur. In: massir.typepad.fr. 4. April 2008, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  15. Quand l’opium fait un tabac. In: massir.typepad.fr. 21. März 2006, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  16. Loanne Jeunet: L’enfant de ses larmes / Saint d’Augustin. In: ctv-services.com. Abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  17. Festival du film amazigh à Montréal : le 5 et 6 octobre 2018. In: lepetitjournal.com. 24. September 2018, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  18. Jordan Mintzer: L’enfant de ses larmes / Saint d’Augustin. In: ctv-services.com. Abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  19. Of Skin and Men‘ (L'Amour des hommes): Film Review. In: hollywoodreporter.com. 3. Mai 2018, abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch).
  20. Jordan Mintzer: L’enfant de ses larmes / Saint d’Augustin. In: ctv-services.com. Abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  21. Cairo Film Connection announces awards. In: dailynewssegypt.com. 2. Dezember 2018, abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch).
  22. Trois projets de films tunisiens retenus au Forum du marché du MAFF 2019. In: directinfo.webmanagercenter.com. 6. September 2019, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  23. Hinter den Felsen lauert der Tod. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 24. Februar 2021.
  24. Eleonora Brigliadori in una Storia di Mafia. In: ricerca.repubblica.it. 26. Januar 1993, abgerufen am 17. Januar 2024 (italienisch).
  25. Villa Jasmin. In: ARD. Abgerufen am 17. Januar 2024 (italienisch).
  26. Amir – Raouf Ben Amor. In: emmerdale.fandom.com. Abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch).
  27. @1@2Vorlage:Toter Link/archivev2.mosaiquefm.netRaouf Ben Amor: Je préfère Maktoub et ce qu'a présenté Lamine Nahdi est dépassé (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2024. Suche in Webarchiven)
  28. Tej El Hadhera, la révolte de Ali Ben Ghedhahem racontée par Sami Fehri (PHOTOS). In: webmanagercenter.com. 5. April 2018, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  29. Caméléon productions. In: tunisieindex.com. Abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  30. a b Raouf Ben Amor (Memento vom 13. Dezember 2017 im Internet Archive)
  31. Décrets et arrêtés (Memento vom 7. April 2022 im Internet Archive; PDF)
  32. L'acteur tunisien Raouf Ben Amor remporte le prix du meilleur interprète masculin au Festival international du film du Caire (Memento vom 5. Dezember 2017 im Internet Archive)
  33. Raouf Ben Amor sacré meilleur acteur masculin au Festival international du Caire. In: espacemanager.com. 1. Dezember 2017, abgerufen am 17. Januar 2024 (französisch).
  1. Der Begriff Beldi, der heute als „gebürtige Tunesier“ übersetzt wird, wird bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts verwendet und bezeichnet die feudalen, religiösen und sozialen Eliten, die in der „modernen“ Zeit ab dem 16. Jahrhundert gegründet wurden: Handwerker oder Händler, Geistliche und Gelehrte, Mitglieder der Verwaltung oder reiche Landbesitzer, die von den Erträgen ihrer landwirtschaftlichen Betriebe profitieren. (in: Mohamed El Aziz Ben Achour, Dominique Chevallier (Vorwort): Catégories de la société tunisoise dans la deuxième moitié du xixe siècle. Hrsg.: Tunesisches Kulturministerium. Tunis 1989, S. 542 (französisch).)