Rolf Szymanski

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Fette Henne vor dem Eingang zum Britzer Garten in Berlin-Neukölln

Rolf Szymanski (* 22. Oktober 1928 in Leipzig; † 2. Dezember 2013 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer.

Szymanski wurde 1945 bis 1950 an der Kunstgewerbeschule Leipzig bei Alfred Thiele ausgebildet, dann studierte er bis 1955 in Berlin an der Hochschule für Bildende Künste bei Bernhard Heiliger, Richard Scheibe und Paul Dierkes. 1961 heiratete er Gisela Rieffert. 1962 erhielt er ein Stipendium für einen neunmonatigen Aufenthalt an der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo. Bereits 1964 nahm er an der documenta III in Kassel teil und hatte zugleich als Träger des Villa-Romana-Preises ein Stipendium für einen 9-monatigen Aufenthalt in Florenz, wo auch seine Tochter Tekla Szymanski geboren wurde. 1968 war Szymanski als Stipendiat der Cité Internationale des Arts für ein knappes Jahr in Paris. Seit 1961 hatte Szymanski deutschlandweit eine Vielzahl von Einzelausstellungen und nahm auch an Gruppenausstellungen wie der Biennale di Venezia 1990 teil. Zahlreiche Werke stehen im öffentlichen Raum in Deutschland. Der Künstler lebte in Berlin.

Gemeinsam mit HAP Grieshaber begründete er den Jerg-Ratgeb-Preis, der 1977 erstmals verliehen wurde. 1986 bis 1996 hatte Szymanski eine Professur an der Hochschule der Künste Berlin inne. Seit 1970 war er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Von 1974 bis 1983, und dann wieder ab 1986 war Szymanski Direktor der Abteilung Bildende Kunst der Akademie sowie Vizepräsident (1983–1986) unter Günter Grass. Zwischen 1997 und 1999 war Rolf Szymanski Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes, an dessen Jahresausstellungen er von 1960 bis 1997 als ordentliches Mitglied insgesamt dreizehnmal teilnahm.[1] 1999 wurde Szymanski Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Rolf Szymanski verstarb nach schwerer Krankheit am 2. Dezember 2013 in Berlin.[2] Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend (Grablage: II-W1-2/3).[3] Er ruht dort an der Seite seiner Gattin Gisela Szymanski geb. Rieffert (1933–2007). Als Grabdenkmal dient eine von Szymanski selbst gestaltete Skulptur.

Werke (Auswahl)

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Rolf Szymanski war ein Vertreter eines abstrahierenden, das figürliche nie gänzlich vergessenden, Stils. Szymanskis Hauptthema war die weibliche Figur. Seine Akte stehen symbolisch für Vitalität, Wachstum, aber auch Zerstörung. Szymanski selbst beschrieb seine Tätigkeit als die Arbeit des Bauens, des Zerstörens, der Bündelung, der Verspannung, der Umwege, bis zu dem Punkt, an dem das angestrebte Bild, die vorgestellte Masse räumlich funktioniert und Leben abgibt.[2]

  • Ausstellungskataloge
  • Rolf Szymanski, Plastiken und Zeichnung. Kunstverein Braunschweig, Braunschweig 1966.
  • Rolf Szymanski, und Walter Stöhrer. Berlinische Galerie, Berlin 1989
  • Lexikon der Kunst. Dörflerverlag, Band 11, Ausgabe 1987.
  • Kunst im öffentlichen Raum. Skulpturenboulevard. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-496-01039-8.
  • Rolf Szymanski, Plastiken und Zeichnungen 1956 bis 1988. Verlag Gerd Hatje.
  • Birgit Jooss: Briefkarte von Rolf Szymanski an Emil Cimiotti. In: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums. Hrsg. von G. Ulrich Großmann, Nürnberg 2013, S. 311–312.
  • Veit Stiller: Ansbach eine Erzählung. Rolf Szymanski in Ansbach. Kabinettdruck 44 Edition Brusberg, Berlin 2012.
  • Inge Zimmermann im Auftrag der Akademie der Künste (Hg.): Akademiefenster 9: Rolf Szymanski. AdK, Archiv, Berlin 2013.
Commons: Rolf Szymanski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. kuenstlerbund.de: Ausstellungen seit 1951 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuenstlerbund.de (abgerufen am 16. April 2016)
  2. a b Ingeborg Ruthe: Ein Klumpen Metall, der Leben aufwiegt. Zum Tode des Berliner Bildhauers und Akademie-Vizepräsidenten Rolf Szymanski. In: Berliner Zeitung, 4. Dezember 2013, S. 24.
  3. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1. S. 495.
  4. Kunst in der Stadt. 5: Zwischen Georgsplatz und Andreaeplatz., Faltblatt des Kulturbüros, Stadt Hannover. Redaktion: Anneke Schepke, Mona Windmann. Text: Thomas Kaestle. Hannover, 2010. Herunterzuladen von hannover.de