Anna Witt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Anna Witt, Push Video, 2006 – In Venice Beach bat die Künstlerin Passanten, sie auf die Motorhaube eines parkenden Autos niederzudrücken und vollzog im Gegenzug die gleiche Handlung an ihnen.

Anna Witt (* 1981 in Wasserburg am Inn) ist eine deutsche Künstlerin. Sie lebt in Wien. Ihr Werk umfasst Performance, Video und Installation.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anna Witt wurde 1981 in Wasserburg am Inn geboren und wuchs in Dorfen auf.

2002 begann sie ihr Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste in München zunächst bei Asta Gröting und später bei Magdalena Jetelova. Ab 2005 studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste Wien Performative Bildhauerei bei Monica Bonvicini. Sie wurde von der Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert und nahm 2011 bei Pipilotti Rist an der Sommerakademie im Zentrum Paul Klee in Bern teil. Seit ihrem Studium war sie in nationalen und internationalen Ausstellungen und Biennalen vertreten, u. a. der Manifesta 7, der 6. Berlin Biennale[1],der 29th Biennial of Graphic Arts, Ljubljana, der 1. Vienna Biennale und der Aichi Triennale 2019[2].

Witt arbeitet mit Video-Performances und performativen Interventionen im öffentlichen Raum, wobei sie anfangs selbst als Performerin auftrat. Schon früh beschäftigte sie sich mit Partizipation, was zunehmend für ihr Werk von Bedeutung wurde, wie erstmals in ihrer Aktion Geld zu finden[3] (2003) in der Münchner Akademiegalerie. In späteren Arbeiten, sind es zumeist Passanten und Passantinnen, bestimmte Personen oder Gruppen, die in ihren Performances und Video-Installationen in den Vordergrund treten. Immer wieder geht sie dabei Fragen der Subjektbildung nach: wie wir werden, wer wir sind, was wir tun, woran wir glauben, wofür wir kämpfen und wie dieses soziale Selbst mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen zusammenhängt.[4]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anna Witt. In: berlinbiennale.de. Berlin Biennale, 11. Juni 2010, abgerufen am 4. Dezember 2020.
  2. Stephanie Bailey: Aichi Triennale Grapples with History and Censorship. In: ocula.com. Ocula Magazine, 30. August 19, abgerufen am 4. Dezember 2020 (englisch).
  3. Alexandra Augustin: Künstlerinnen in Nahausfnahme:Anna Witt. In: fm4.orf.at. FM4, ORF, 10. September 2013, abgerufen am 4. Dezember 2020 (deutsch).
  4. Stella Rollig: Anna Witt, Human Flag. Hrsg.: Belvedere 21. 1. Auflage. Österreichische Galerie Belvedere (Verlag), Wien 2018, ISBN 978-3-903114-55-5, S. 112.
  5. Der Gemeindebau wummert: Festwochen-Start mit Witts "Beat House Donaustadt". In: derstandard.at. Der Standard, 10. Mai 2019, abgerufen am 4. Dezember 2020.
  6. outstanding artist awards. In: bmkoes.gv.at. Bundesministerium Kunst und Kultur Österreich, 31. Oktober 2020, abgerufen am 4. Dezember 2020.
  7. Sich erlauben, in Utopien zu denken: Künstlerin Anna Witt - derStandard.de. Abgerufen am 4. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
  8. Künstlerin Anna Witt erhält Otto-Mauer-Preis | Monopol. Abgerufen am 4. Dezember 2020.