Chukwumerije Okereke

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Chukwumerije „Chucks“ Okereke ist ein nigerianischer[1] Wissenschaftler, der an der Schnittstelle zwischen Klimawandel und internationaler Entwicklung arbeitet. Er ist Professor an der University of Reading.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Okereke wurde im Juni 2011 zum Reader für Umwelt und Entwicklung ernannt.[2] Zuvor war er als Senior Research Fellow und Leiter des Klima- und Entwicklungszentrums der Smith School of Enterprise and Environment an der Universität Oxford tätig.[2] Er ist weiterhin als Gaststipendiat der Smith School und des Environmental Change Institute (ECI) der Universität Oxford tätig.[2] Vor seiner Zeit in Oxford war Okereke als Senior Research Associate am Tyndall Center for Climate Change der University of East Anglia tätig.[2] Er befasste sich zudem mit Tiefenökologie und Ökogouvernementalität.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den wissenschaftlichen Schwerpunkten Okerekes zählen die ethischen Dimensionen globaler Umwelt- und Klimapolitik, darunter die Rolle von Gerechtigkeit in internationalen Umweltabkommen, die Steuerung des Klimawandels, der grünen Wirtschaft und einer CO2-armen Entwicklung in Afrika, die Rolle der Wirtschaft in der Klima- und Umweltpolitik sowie die weltweite politische Ökonomie der Umweltpolitik.[2]

Okereke war am Fünften Sachstandsbericht des IPCC (2014) beteiligt.[2] Er ist einer der Verfasser des Sonderberichts 1,5 °C globale Erwärmung des IPCC (2018).[1]

Okereke betont, dass das Narrativ, die Sprache und die Ansichten des IPCC noch immer die Sichtweise von Entwicklungsländern marginalisiert: In Klimaabkommen würden Industrienationen häufig die Belastung des CO2-Ausstoßes auf Entwicklungsländer abwälzen, was diese von ihrer Entwicklung abhalte und dem historischen Muster von Ungerechtigkeit und Herrschaft folge.[3]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • C. Okereke: An exploration of motivations, drivers and barriers to carbon management: The UK FTSE 100. In: European Management Journal. Band 25, Nr. 6, 2007, S. 475–486.
  • C. Okereke: Global justice and neoliberal environmental governance: ethics, sustainable development and international co-operation. Routledge 2007.
  • C. Okereke, H. Bulkeley und H. Schroeder: Conceptualizing climate governance beyond the international regime. In: Global Environmental Politics. Band 9, Nr. 1, 2009, S. 58–78.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b https://archive.ipcc.ch/report/authors/report.authors.php?q=32&p=&p
  2. a b c d e f g Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.reading.ac.uk
  3. Matt McGrath: IPCC scientists accused of 'marginalising' poor nations. In: bbc.com. 12. April 2014, abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).