Clayton Beddoes

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Kanada  Clayton Beddoes

Geburtsdatum 10. November 1970
Geburtsort Bentley, Alberta, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 86 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

1989–1990 Weyburn Red Wings
1990–1994 Lake Superior State University
1994–1995 Providence Bruins
1995–1997 Boston Bruins
1997–1998 Detroit Vipers
1998–1999 Berlin Capitals
1999–2000 Adler Mannheim
2000–2001 Düsseldorfer EG
2001–2002 WSV Sterzing Broncos
Kanada  Clayton Beddoes
Trainerstationen
2005–2006 Iserlohn Roosters (Co-Trainer)
2006–2008 Kölner Haie (Co-Trainer)
2008–2009 Kölner Haie
2009–2010 Frankfurt Lions (Co-Trainer)
2011–2012 Löwen Frankfurt
2012–2014 SG Cortina
2015–2017 WSV Sterzing Broncos
2015–2017 Nationalteam Italien (Co-Trainer)
2017–2018 ERC Ingolstadt (Co-Trainer)
seit 2017 Nationalteam Italien
2019–2020 HC Bozen

Clayton Beddoes (* 10. November 1970 in Bentley, Alberta) ist ein kanadischer Eishockeytrainer und ehemaliger Eishockeyspieler (Center). Er ist seit 2017 Cheftrainer der italienischen Nationalmannschaft und war parallel von März 2019 bis Januar 2020 Cheftrainer des HC Bozen.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Team der Lake Superior State University spielte Clayton Beddoes 1990 Eishockey auf Collegeniveau. Nach vier Jahren Studium ging Beddoes in die AHL zu den Providence Bruins, dem Farmteam der Boston Bruins. Durch gute Leistungen wurde er innerhalb von zwei Jahren sechzig Mal in die NHL berufen.

Nach einer Saison in der IHL feierte er 1998 für die Berlin Capitals sein DEL-Debüt. In insgesamt 127 Spielen für drei Vereine (Berlin, Adler Mannheim, Düsseldorfer EG) sammelte er 74 Scorerpunkte. Sein letztes DEL-Spiel fand am 17. November 2000 in der Kölnarena statt. Damals konnte die DEG mit 5:4 gegen die Haie gewinnen. Es folgten noch 18 Spiele in der WCHL und beim WSV Sterzing in der Serie A in Italien. 2002 musste er seine Spielerkarriere wegen Schulterproblemen beenden.

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Iserlohn Roosters trat er 2005 seinen ersten Co-Trainer-Posten an und damit gleich in die Fußstapfen des in Iserlohn gefeierten Teal Fowler. Mentor des gelernten Schreiners bei den Roosters war Doug Mason, den er nach Masons Wechsel im April 2006 auch zu den Kölner Haien begleitete. Nachdem Mason am 22. September 2008 entlassen wurde, übernahm Beddoes den Posten des Cheftrainers[1], wurde jedoch von der Vereinsleitung am 2. Dezember 2008 als Reaktion auf die andauernde Krise des Teams entlassen.[2] Am 31. Juli 2009 wurde bekannt, dass Beddoes die Nachfolge von Jamie Bartman als Co-Trainer bei den Frankfurt Lions antreten würde.[3] Das Arbeitsverhältnis als Cheftrainer der mittlerweile als Löwen Frankfurt spielenden Mannschaft wurde Ende März 2012 beendet.

Zur Saison 2012/13 wurde er als Cheftrainer des italienischen Erstligisten SG Cortina verpflichtet. Er blieb dort bis zum Ende der Saison 2013/14 und kehrte dann für ein Jahr nach Nordamerika zurück: In der Saison 2014/15 arbeitete er als Trainer für Spielerentwicklung bei den Red Deer Rebels in der WHL.[4]

Im April 2015 wurde er als neuer Cheftrainer von WSV Sterzing vorgestellt, kehrte also nach Südtirol sowie in die Serie A und zu dem Verein zurück, bei dem er seine Spielerlaufbahn beendet hatte.[5]

Zur Saison 2017/18 wechselte er als Co-Trainer zum ERC Ingolstadt in die Deutsche Eishockey Liga[6], verließ den Verein jedoch am Ende der Spielzeit.[7]

Clayton Beddoes ist seit Herbst 2017 Cheftrainer der italienischen Nationalmannschaft, die er zuvor schon als Assistenztrainer betreut hatte.[8]

Im März 2019 wurde er als neuer Cheftrainer des HC Bozen vorgestellt.[9] Er betreut jedoch weiterhin die italienische Nationalmannschaft.

Im Juni 2019 wurde die Vertragsverlängerung zwischen Beddoes und dem HCB verkündet.[10] Im Januar 2020 wurde er beim HC Bozen durch seinen Landsmann Greg Ireland ersetzt.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1990/91 Lake Superior State University NCAA 45 14 28 42 26
1991/92 Lake Superior State University NCAA 42 16 28 44 26
1992/93 Lake Superior State University NCAA 43 18 40 58 30
1993/94 Lake Superior State University NCAA 44 23 31 54 56
1994/95 Providence Bruins AHL 65 16 20 36 39 13 3 1 4 18
1995/96 Providence Bruins AHL 32 10 15 25 24 4 2 3 5 0
1995/96 Boston Bruins NHL 39 1 6 7 44
1996/97 Providence Bruins AHL 36 11 23 34 60 7 2 0 2 4
1996/97 Boston Bruins NHL 21 1 2 3 13
1997/98 Detroit Vipers IHL 65 22 24 46 63 22 5 10 15 16
1998/99 Berlin Capitals DEL 52 17 26 43 12
1999/2000 Adler Mannheim DEL 46 13 12 25 41 5 1 0 1 12
2000/01 Düsseldorfer EG DEL 22 2 3 5 6
2001/02 Anchorage Aces WCHL 5 1 4 5 8
2001/02 WSV Sterzing Italien 13 6 10 16 6
NHL gesamt 60 2 8 10 57 - - - - -
DEL gesamt 122 32 41 73 59 5 1 0 1 12

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. haie.de, Die Kölner Haie trennen sich von Trainer Mason
  2. haie.de, Haie trennen sich von Clayton Beddoes
  3. Augsburger Allgemeine, Die Frankfurt Lions haben sich von Co-Trainer Jamie Bartman getrennt und mit Clayton Beddoes einen Nachfolger verpflichtet
  4. Red Deer Advocate - Rebels looking for impact player at import draft. In: www.reddeeradvocate.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Februar 2016; abgerufen am 21. Februar 2016.
  5. Nun ist es offiziell: Clayton Beddoes neuer Cheftrainer der Broncos. In: www.sportnews.bz. Abgerufen am 21. Februar 2016.
  6. https://www.erc-ingolstadt.de/profis/newsdetail?id=4699
  7. Abgänge in Ingolstadt: Schopper, Mauldin, Mouillierat, Stapleton und Swinnen verlassen ERC. In: eishockeynews.de. 9. August 2018, abgerufen am 9. August 2018.
  8. Beddoes to lead Azzurri. In: iihf.com. 28. September 2017, abgerufen am 9. August 2018 (englisch).
  9. Kai Suikkanen ist nicht mehr Trainer der Weißroten - Clayten Beddoes ist der neue Coach. hcb.net, abgerufen am 11. März 2019.
  10. Clayton Beddoes als Head Coach der Foxes bestätigt – Hockey Club Bozen. Abgerufen am 15. Juni 2019.