Diskussion:Berlin Alexanderplatz (Roman)

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Jameskrug in Abschnitt Rechtschreibung korrekt ?
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Zum Roman allgemein[Quelltext bearbeiten]

Habe den Roman nicht gelesen, aber das hier wird wohl kaum stimmen, oder? " Nachdem er eine gewisse Summe Geld, sicher auf einer Bank angelegt, erwirtschaftet hatte, lebt er in großem Wohlstand. Als Altersvorsorge eröffnet er einen Amüsierbetrieb und bringt es so im Berliner Rotlichtmilieu zu einem angesehenem Mann."

->Antwort: Die Annahme ist richtig, dies stimmt überhaupt nicht. Dieses Ende ist falsch.

--217.226.120.54 00:01, 13. Feb 2005 (CET)

Ich habe den Roman vor langer Zeit gelesen und habe nur noch eine unscharfe Erinnerung. Im wesentlichen ist die Kurzwiedergabe wohl OK; zwei m. E. ganz entscheidende Punkte sind aber ausgelassen: Eine Art "Selbstanalyse", die er in der "Irrenanstalt" durchmacht und die ihn wie eine Psychotherapie heilt; und seine selbstbewußte Entscheidung für ein bescheidenes, aber bürgerliches Leben und seine Ablehnung des aufkommenden Nationalsozialismus am Ende des Buches. Eigentlich stellt Döblin damit exemplarisch die Katharsis dar, die Franz Biberkopf durchlebt.--82.135.72.24 00:32, 3. Jun 2005 (CEST)

Habe den Roman mittlerweile drei Mal gelesen. Wichtig wäre es, zu erwähnen, dass das große Thema des Romans der Kampf des unverbesserlichen Franz' gegen die "Hure Babylon", die Stadt Berlin, ist, wobei zu betonen ist, dass letztlich Berlin nicht schuldig am Schicksal der Figur gesprochen werden kann, sondern Franz selbst sich in maßloser Überschätzung sein Schicksal wählt. Die zuvor geäußerte These der "Selbstreinigung" scheint doch eher fragwürdig, "reinigt ihn", so man in bezug auf diese Figur von "Katharsis" überhaupt sprechen kann, doch eher das Gespräch mit und die Angst vor dem Tod. Auch das Ende verweist tendenziell auf etwas anderes als das im vorherigen Kommentar Geäußerte: es kommt sehr wohl ein geläuterter, nämlich ein "neuer" Biberkopf aus dem Irrenhaus - die Schlusssätze lassen aber offen, ob dessen aus der Angst vor weiterem Schmerz getroffene Entscheidung für ein ehrbares Leben eine endgültige ist. Wahrscheinlicher, man beachte nur Marschtakt und Onomatopoesie, ist eine Orientierung am und nicht gegen den aufkommenden Nationalsozialismus (dies entspräche im übrigen dem im Roman deutlich werdenden Charakter des "alten" Biberkopf).

Hervorzuheben sei auch die konstante Intertextualität, die Montage-Collage (unzählige Zeitungsberichte, Wetterbericht, detaillierter Fahrplan, Eintrag zur sexuellen Potenz aus einem Sachlexikon (->Döblin als Arzt!), christliches Lied der Heilsarmee, Einträge aus Prospekten und Reisebeilagen, eine ganze Seite voller PIKTOGRAMMEN!, detaillierte Szene aus einem Schlachthof, Einschübe von Schicksalsgeschichten usw.). M.E. ist dies genau so wichtig wie eine Inhaltsangabe. Als einer der ersten Grossstadtromane kann auch auf Dos Passos' "Manahattan Transfer", James Joyce "Ulysses" Bezug genommen werden. --213.103.136.58 10:26, 20. Mär 2006 (CET)

Habe den letzten Satz der Handlung gelöscht, da diese Interpretation fehlerhaft ist. Vielmehr bedeutet der letzte Satz, dass es der Mensch selbst ist, der individuelle Antworten auf den Umgang mit der Stadt finden muss. Manche zerbrechen daran, andere schaffen es!

Es sollte im Artikel erwähnt werden, dass der Roman nicht nur dem Expressionismus, sondern auch der Neuen Sachlichkeit zuzuordnen ist!

Neue Sachlichkeit ist eine Gegenströmung zum Expressionismus, der Roman gehört also nicht zum Expresionismus, wie bereits erwähnt wurde. (nicht signierter Beitrag von 217.88.62.243 (Diskussion) )

Punkt Sonstiges: Wen interessiert denn, ob und wann der Text mal Teil einer Abiturprüfung war? Bin dafür diesen Teil zu entfernen! --88.65.80.29 10:11, 30. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Ja, ein Aufschlüsselung der Montage wäre wohl ein Fachbuch für sich, womit das ausfällt, leider. Ich könnte aber einige Beispiel aus einem Fachbuch wählen, als Musterbeispiel versteht sich. Es ist nicht der erste, sonder auch wichtigste Großstadtroman in deutscher Sprache, aber dafür müsste ich den Kindler zitieren, ein Buch das aus Kostengründen mein Regal nicht füllt, falls es jenes Werk nicht schon längst nur als CD-Rom geben sollte. Hure Babylon und der Tod wären klar einen Eintrag wert, aber dafür muss man Fachliteratur suchen, was aufwändig wäre. Ja, das Ende lässt sich als Wahrnung vor einem neuen Krieg lesen, aber was hat das mit Biberkopf zu tun? Die Geschichte über den Stefan Z. ist wichtig, denn sie legt die Vorstellung von Biberkopf dar. Der Mensch ist kein handelndes Wesen, er kann nichts für sein Tun, sondern wird von seiner Umwelt und äußerliche Umstände geprägt und gebaut. (vgl. Naturalismus), wogegen am Ende Biberkopf denkt: Wenn Krieg ist.. so bin ich schuld (Tatsachenphantasie, der Roman als Instrument des Engagements). Das ist nicht nur eine poetologische Wende, sondern ein Aufruf zur Achtung, was bekanntlich nicht funktioniert hat, aber Döblin hätte als Linker wohl nie ein Roman geschrieben über den Aufstieg des Nationalsozialismus, symbolisiert durch Biberkopfs, er hat davor gewarnt, was er tatsächlich tat. Biberkopf ist ein "Kleiner Arbeiter", der aber dennoch die Verantwortung trägt, gegen einen Krieg zu handeln. Eine Traurigkeit ist der ganze Artikel, einfach nur bitter. Da tauchen über Hinz und Kunz Romane Seiten auf, während hier, aber auch bei Musils Mann ohne Eigenschaften, wenige Seiten auszureichen scheinen. Liegt wahrscheinlich daran, dass Germanisten ,im Gegensatz zu Historikern, sich nicht für Wiki geöffnet haben, oder nur schwach. --Uhrmacher123 (Diskussion) 05:52, 18. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Frage zu "Leitmotiv": Was sollen "beiherlaufende ästhetische Signale" sein? Etwa nebenherlaufende Signale? Kann jemand das Zitat überprüfen? (nicht signierter Beitrag von 94.221.233.226 (Diskussion) 20:45, 15. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Innerer Monolog keine Untergruppe von Bewusstseinsstrom[Quelltext bearbeiten]

Soweit ich weiß ist der Innere Monolog keine Untergruppe vom Bewusstseinsstrom. Mehr infos hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstseinsstrom

http://de.wikipedia.org/wiki/Innerer_Monolog

wenn dem so ist, bitte den Teil "FORM" ausbessern. --AWak3N 19:56, 4. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Und Stream of conciousness ist einfach nur das englische Wort für Bewusstseinsstrom. --88.65.80.29 10:11, 30. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

bin gleicher meinung - das (punkt sonstiges) gehört nun wirklich nicht in ein lexikon -

Der Link ist tot...[Quelltext bearbeiten]

"Infoangebot für den Literaturunterricht" Dieser Link funktioniert nicht (mehr) (nicht signierter Beitrag von 217.229.126.97 (Diskussion) 22:02, 27. Aug. 2010 (CEST))Beantworten

Da ist eine Archiv-Version, wenn Du ihn brauchst. Ich bin inhaltlich nicht ganz so überzeugt, ob solche Unterrichtsmaterialien "vom Feinsten" für unsere Leser sind, auch wenn sie für viele Schüler nützlich sein mögen. Deswegen lasse ich das erst mal so offen. Gruß --Magiers 22:20, 27. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
"Unsere Leser"? Du klingst schon wie ein Zeitungs-Chefredakteur. *lach* -andy 77.7.4.18 01:30, 25. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Hörspiel (1930)[Quelltext bearbeiten]

Bei der Neuausstrahlung dieses historischen Hörspieldokuments aus der absoluten (!) Frühzeit des Genres (das älteste erhaltene HSP stammt von 1929 (Friedrich Wolf) erzählte der Radioansager etwas davon, dass das Hörspiel lange Zeit im Archiv ( = Giftschrank?) zubrachte, bis man es in den 1960er Jahren dann das erste Mal ausstrahlte. Weiß da jemand näheres? -andy 77.7.4.18 01:39, 25. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Beim Deutschlandfunk ist zu einer Neusendung (09.08.2008) des RRG-Hörspiels folgende Programminfo zu lesen:

Die für den 30. September 1930 geplante Sendung - 14 Tage nach der Reichstagswahl, bei der die NSDAP die Zahl ihrer Mandate fast verzehnfachen konnte - wurde vier Stunden vor dem Sendetermin abgesagt. Die von Döblin mit Alfred Braun erarbeiteten "Versuchsaufnahmen" verschwanden im Archiv und wurden erst rund 20 Jahre später urgesendet.

Was das bestätigt. Ich denke, man kann das so belegt in den Artikel bringen. Weil ich es nur als IP schreibe, müsste es noch gesichtet werden.--89.15.237.210 08:44, 21. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Vielleicht sollte man im Artikel einen eigenen, kurzen Abschnitt über die Hörspielfassungen anlegen? Ich habe jetzt jedenfalls noch eine recht gute Quelle als ref hinzugefügt, die die Absetzung etwas ausführlicher erklärt. Aber auch, dass es aus politischen Gründen damals zahlreiche Streichungen im (wiederaufgefundenen) Manuskript gab, und (ebenfalls interessant!) dass die neue Version unter der Regie von Kai Grehn (2007) eine Rekonstruktion der unzensierten Originalfassung ist.--89.15.237.210 11:04, 21. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Expressionistisch?[Quelltext bearbeiten]

In der Forschung wird der Roman gar nicht als "expressionistisch" gekennzeichnet; deswegen habe ich das Wort aus der Einführung entfernt. Sindinero 12:08, 14. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 12:28, 13. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Ich habe den Link entfernt. --Magiers (Diskussion) 19:26, 11. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Der Link ist jetzt wieder drin: [1], aber ist der Link vom Feinsten? Ich hatte ihn auch deswegen gelöscht, weil mir die Archivversion nicht sehr hochwertig erschien. Gruß --Magiers (Diskussion) 21:21, 11. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Lesenswert-Kandidatur vom 10. bis 13. März 2014 – vorzeitig abgebrochen[Quelltext bearbeiten]

Berlin Alexanderplatz ist ein Großstadtroman des Schriftstellers Alfred Döblin aus dem Jahr 1929. Der Roman gilt als der bedeutendste Großstadtroman der deutschen Literatur und als Äquivalent zu den beiden experimentellen Werken Ulysses und Manhattan Transfer. Walter Benjamin erkannte darin Die äußerste, schwindelnde, letzte, vorgeschobenste Stufe des alten bürgerlichen Bildungsromans. Das Buch ist einer der bekanntesten deutschen Romane des 20. Jahrhunderts. Darin erzählt Döblin die Geschichte des verurteilten Totschlägers Franz Biberkopf, ausgehend von seiner Entlassung aus der Haftanstalt Tegel bis hin zur Wiedergeburt in der Irrenanstalt Bruch. Der Roman erschien 1929 im S. Fischer Verlag unter dem Titel Berlin Alexanderplatz - Die Geschichte vom Franz Biberkopf.

Wurde von Benutzer:Uhrmacher123 als Lesenwert-Kanditat gelistet,[2] aber bislang nicht zur Diskussion eingetragen.--Assayer (Diskussion) 21:14, 10. Mär. 2014 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung stützt sich primär auf den Roman selbst, nicht auf Sekundärliteratur. Schlecht geschrieben und schlecht strukturiert ist das eher ein Kandidat für einen Review als für eine Kandidatur.--Assayer (Diskussion) 21:14, 10. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Pro Der Artikel wird durch zahlreiche Beispiele illustriert. Die Personenliste fasst zudem alle wichtigen Figuren zusammen, ohne den Text mit Nebensächlichkeiten zu verstopfen. Einzig die Handlung könnte nach den neun Büchern strukturiert werden. (nicht signierter Beitrag von Uhrmacher123 (Diskussion | Beiträge) 23:09, 10. März 2014)

 Info: Benutzer:Uhrmacher123 ist der Hauptautor des Artikels. entsprechend ist die stimmabgabe bei der auswertung zu berücksichtigen. --Jbergner (Diskussion) 06:28, 11. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Entschuldigung! Wusste nicht, dass man sich als Autor enthalten sollte. --Uhrmacher123 (Diskussion) 06:41, 11. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Hallo Uhrmacher123, es ist dankenswert, dass Du Dich an den Ausbau dieses wichtigen Werks machst, aber für eine Auszeichnung ist der Artikel m.E. noch nicht reif. Ich würde den Abbruch der Kandidatur und erst einmal ein ausführliches Review empfehlen. Aktuell sind schon die Formalien nicht sehr schön: Der Aufbau Entstehung/Form/Sprache und erst dann der Inhalt überzeugt mich nicht. Die Abschnitte sind sehr kleinteilig, bestehen z.T. nur aus einem oder zwei Sätzen. Der Form-Abschnitt zerfällt in den alten unbequellten Abschnitt ohne Untergliederung und den neuen von Dir angefügten Kleinabschnitten. Hier solltest Du ruhig mehr Mut zur Überarbeitung des Bestehenden haben: Wenn der Artikel ausgezeichnet werden soll, muss auch alles Alte auf den Prüfstand gestellt werden, wenn möglich sauber bequellt, wenn nicht möglich auch schlicht gestrichen werden. Überhaupt ist der Form-/Sprache-Abschnitt zum Teil nicht ausreichend mit Sekundärliteratur bequellt. Laut den Richtlinien Literarische Werke sind zwar reine Belege am Primärtext möglich, gut im Sinne eines ausgezeichneten Artikels ist das aber nicht. Der Abschnitt "Figuren" ist dann fast völlig unbequellt, obwohl hier einige interpretierende Aussagen gemacht werden, die aus der Sekundärliteratur bequellt gehören. Auch die Inhaltsangabe hat am Ende unbequellte wertende Aussagen. Der gewichtigste Kritikpunkt ist aber m.E. das völlige Fehlen von weitergehenden Interpretations-/Deutungsansätzen aus der Literaturwissenschaft, und das bei einem so wichtigen und sicher häufig untersuchten Werk. Da muss für eine Auszeichnung m.E. mehr kommen als nur der abermals recht inhaltsbezogene Figuren-Abschnitt. Derzeit also keine Auszeichnung, aber ich hoffe, Du lässt Dich nicht entmutigen, und arbeitest den Artikel in Zukunft noch weiter aus. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 19:46, 11. Mär. 2014 (CET)Beantworten

1. Ich wusste nicht, dass man eine Kandidatur zuerst auf der Diskussionsseite des Artikels diskutiert, somit ist die Kandidatur allein deswegen schon hinfällig. 2. Verstehe, aber wenn man die Eigenschaften der Figuren belegen will, so müssen allein mehrere Buchstellen dafür zitiert werden. Ja, eine Interpretation fehlt auch. --Uhrmacher123 (Diskussion) 05:53, 12. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Hallo Uhrmacher123, das muss man natürlich nicht, ebenso wenig, wie ein Einstellen ins Review verpflichtend ist, aber es ist meistens sinnvoll, um vorab noch Schwachstellen auszumerzen. Wenn Du die Kandidatur zurückziehen willst, kannst Du das einfach hier sagen, dann wird einer der Auswerter sie wieder beenden. Gegen beispielhafte Zitate aus der Primärquelle spricht auch nichts, das Problem ist, dass die Primärquelle bei uns als Beleg nicht ausreicht. Wikipedia ist als Enzyklopädie Tertiärliteratur und fasst Sekundärliteratur zusammen, forscht aber nicht selbst bzw. wertet die Primärliteratur selbst interpretierend aus. Notwendig für einen interpretierenden Abschnitt ist also der Beleg aus der Sekundärliteratur und dann kann man zusätzlich - analog zu dieser - aus dem Primärwerk zitieren, das aber bloß als erläuternde Beispiele, nicht als eigentlichen Beleg der Aussage. Gruß --Magiers (Diskussion) 08:14, 12. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Rückzug. Danke! --Uhrmacher123 (Diskussion) 15:48, 13. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Kandidatur auf Wunsch des Vorschlagenden und Hauptautors vorzeitig abgebrochen. Viele Hinweise hat Magiers schon gegeben, auch im Review wird es bestimmt noch Ideen geben. Derzeit also in dieser Version keine Auszeichnung; ich bin gespannt, wie sich der Artikel in ein paar Monaten bei einer neuen Kandidatur präsentiert. -- NacowY Disk 19:21, 13. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Kritik[Quelltext bearbeiten]

Was halter Ihr vom Artikel, was gefällt euch daran noch nicht und was kann verbessert werden. Vielen Dank!--Uhrmacher123 (Diskussion) 14:13, 2. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Review vom 6. Mai bis 16. Dez. 2014[Quelltext bearbeiten]

Berlin Alexanderplatz ist ein Roman von Alfred Döblin. Das Buch erschien 1929 im S. Fischer Verlag mit dem Untertitel Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Döblin erzählt die Geschichte des Lohnarbeiters Franz Biberkopf, der nach seiner Haftentlassung eine neue Existenz aufbauen möchte. Im Sog der anynonymen und unübersichtlichen Großstadt findet er keinen Anschluss, taucht bald wieder in die Kleinkriminalität ab und erliegt den Reizen des modernen Lebens. Schließlich scheitert er im stilisierten Kampf gegen die Metropole Berlin.

Ich halte den Artikel jetzt für Lesenswert. Leider kann ich den Artikel nicht weiter ausbauchen, weil ich keine Fachliteratur mehr dazu besitze. Der Artikel wurde mehr oder weniger stark überarbeitet. Ich danke besonders den Helfern, die ab und wann mal Kleinigkeiten verbesserten. Auf der Diskussionseite habe ich zwar um Kritik gebeten, aber es erfolgte noch keine Reaktion.

Guter Zufall: Während du den Artikel ins Review gestellt hast, habe ich eine Deutschklausur über den Roman geschrieben. ;) Anmerkungen von mir folgende dann demnächst! Nintendo-Nerd 16:15, 6. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Zunächst einmal ein ganz großes Lob, dass du dich des Artikels angenommen hast! Aus irgendeinem Grunde sind die Artikel zu fast allen Büchern, die wir als Schullektüre betrachtet haben, von ausgesprochen schlechter Qualität. Gerade bei solchen Büchern ist ein solider Wikipedia-Artikel wichtig. Daher freue ich mich wirklich, dass du den Artikel zu Berlin Alexanderplatz ausgebaut hast! Im Folgenden einige Verbesserungsvorschläge:

  • Im Artikel finden sich noch sehr viele Passagen, die sich nicht auf Sekundärliteratur stützen und daher originäre Forschung sind. Damit meine ich beispielsweise den Abschnitt "Sprache". Offenbar hast du hier nur das Buch selber zu Rate gezogen und bist selber zu diesen Schlüssen gekommen, genau dies sollte aber vermieden werden. Stattdessen ist die Frage: Was wurde zur Sprache des Romans in der Sekundärliteratur geschrieben? Primärbelege werden in Wikipedia-Artikeln nicht akzeptiert. Die einzige Ausnahme sind Abschnitte zur Inhaltsangabe. So sollte der Abschnitt "Inhalt" durch Textnachweise aus dem Buch ergänzt werden; für alle anderen Behauptungen, die sich auf das Werk selber stützen, ist Sekundärliteratur zu Rate zu ziehen.
  • Ein generelles Problem ist die fehlende Trennung zwischen Fakten und Meinungen der Germanisten. Der Artikel schildert manche Begebenheiten als Fakten, wo eine distanziertere Schreibweise erforderlich wäre. Bsp. "Dennoch sprechen Stilmerkmale des Expressionismus, wie eine personifizierte Natur und die Dämonisierung wie Mystifizierung der Stadt, gegen eine klare Zuordnung zur Neuen Sachlichkeit, ferner der Roman innerhalb der deutschen Literatur beispiellos ist. Aufgrund des Auseinandergehens von zeitlicher Einordnung und Stilmerkmalen ist vorerst eine Einordnung innerhalb der Literatur der Weimarer Republik befriedigend." Hier wären Formulierungen wie etwa "Johannes Roskothen zufolge sprechen Stilmerkmale..." sinnvoller. Auch beim Abschnitt "Motive" wird dies deutlich.
  • Auch finden sich viele Behauptungen, die vollkommen unbelegt sind. Generell gilt, dass jede nichttriviale Angabe zu belegen ist. Bsp. "Ebenfalls wurde darüber spekuliert": Wer hat spekuliert?
  • Gibt es zum Roman keine zeitgenössischen Besprechungen? Außerdem halte ich die Tatsache, dass Reich-Ranicki das Werk in seinen Kanon aufnahm, für wichtig genug, um sie im Fließtext zu nennen.
  • Die einzige Interpretation im Abschnitt "Die Figuren" ist der einleitende Satz. Der Rest ist eine Figurenauflistung. Diese sollte besser dem Handlungsteil vorausgehen.
  • Bitte die Zitierweisen im Artikel vereinheitlichen. Am besten wäre es durch „diese“ Anführungszeichen. Und noch etwa Formales: Ein paar weitere Bilder könnten dem Artikel nicht schaden. Wie wäre es mit einem Foto Döblins oder des titelgebenden Alexanderplatzes?
  • Nach all der Kritik noch ein Lob: Der Artikel liest sich gut und mir fielen keinerlei Grammatik- oder Tippfehler auf. Daumen hoch dafür! Die Sprache könnte stellenweise einen Feinschliff vertragen – für's erste soll das aber kein großes Problem sein.

Zusammenfassend halte ich den Artikel noch nicht für lesenswert. Ich hoffe aber, dass du ihn noch weiter bearbeitest, denn er ist bereits einer der besseren Artikel zu Schullektüren und auf gutem Wege einer Auszeichnung entgegen. Viele Grüße, Nintendo-Nerd 15:06, 9. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Nun, letzte Verbesserungen.
  • Ich habe einig Thesen mit Quellen belegt.
  • Die Namen der Germanisten sind genannt.
  • Nein, Reich-Ranicki wird nicht genannt, weil er im Falle Berlin-Alexanderplatz den Konsens der Wissenschaft und Literaturkritik wiedergibt. Hätte er einen Roman von Fallada oder Bergengruen in seinem Kanon aufgenommen, dann wäre es m. M. nach nennenswert.
  • Figurenauflistungen nur beim Drama voranstellen, weil in der Prosa, anders als im Theater, die Figur erst durch ihre Beziehung innerhalb des Romans klar wird. Es ist vielleicht Mode geworden Personenlisten dem Text voranzustellen, wie man es in Stücken und Libretti tut, doch das ist ein Scherz, da im Roman Charaktere vorkommen, oder typisierte, allegorisierte Figuren, während im Drama die Psychologie in der Regel eine untergeordnete Rolle spielt, somit reicht es wenn man eine Person Intrigant nennt oder Lear einen König. Deswegen bin ich mal traditionell. In Wiki steht ja unter dem Kasten Daten des Dramas auch gleich die Personen. Aber sicher, darüber lässt sich streiten.
  • Zitierweise zum größten Teil vereinheitlicht.

Ich werde nur noch den Inhalt strukturieren und sollte sich bis dahin niemand melden, werde ich einen Lesenswert-Versuch beginnen. Ich werde vielleicht noch stillistische Gebrechen entfernen. Ade. Vielen Dank. Uhrmacher123 (Diskussion) 10:03, 15. Aug. 2014 (CEST)--Beantworten

Angesichts der außerordentlich großen literaturgeschichtlichen Bedeutung gerade dieses Romans bin ich mir nicht sicher, ob sich bei KLA nicht noch der ein oder andere Wunsch nach ergänzenden Informationen ergeben könnte. Ginge es um ein weniger prominentes Werk, dürfte das vermutlich anders aussehen, aber bei Berlin Alexanderplatz, den wohl doch viele gelesen haben? Wenn Du Dich für den Fall wappnen möchtest, könnte man ins Auge fassen, eventuell bei den Abschnitten Entstehung, Form, Sprache, Epochenzuordnung und Rezeption noch ein paar zusätzliche Einschätzungen aus der Sekundärliteratur zu ergänzen. Der Artikel ist zweifellos auf einem guten Weg, und das ist nur mein subjektiver Eindruck bei kursorischer Lektüre. Kann auch sein, dass ich mich täusche. --KWa (Diskussion) 11:49, 15. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Da ich keine Fachliteratur mehr über den Roman verfüge, halte ich es für klüger, den Text nicht weiter auszubauen. Danke für die UnterstützungUhrmacher123 (Diskussion) 04:23, 27. Sep. 2014 (CEST)--Beantworten

Man müßte raten, was der Satzsinn ist...[Quelltext bearbeiten]

Der ehemalige Häftling, offenbar von der gescheiterten Novemberrevolution in den Jahren 1918/1919 enttäuscht und jetzt anscheinend zum feindlichen Lager übergewechselt, erinnert die aufgebrachten Gäste vergeblich an Arras. - was soll das heißen, worüber wird hier vom Nacherzählenden spekuliert ? Wen erinnert er an was ? Warum ? Sind das alte Bekannte - usw. --88.217.109.165 16:09, 10. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

"Das Buch erschien 1929"[Quelltext bearbeiten]

Welches? Es sind ja 9 Bücher. Erschienen die alle gleichzeitig? Oder handelt es sich ohnehin um einen einzelnen gebundenen Band? Welchen Umfang haben die Bücher ungefähr? --Zulu55 (Diskussion) 10:58, 3. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Es handelt sich um ein Buch; die neun Bücher sind Großkapitel. Den ungefähren Umfang kannst du dem Inhaltsverzeichnis entnehmen. Beste Grüße --Carl Novator (Diskussion) 18:35, 3. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Rechtschreibung korrekt ?[Quelltext bearbeiten]

„..., die ihn als ambulanten Gewerbetreibender für Textilwaren ausweisen.“ - Muss es nicht heißen „..., die ihn als ambulanten Gewerbetreibenden für Textilwaren ausweisen.“ ? --James Krug (Diskussion) 21:38, 13. Dez. 2023 (CET)Beantworten