Diskussion:Tauchzelle

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 84.170.82.71
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In dem Artikel wird behauptet, dass der Auftrieb mit der Tiefe zunehmen würde. Wasser ist aber wie alle Flüssigkeiten praktisch inkompressibel, das heißt die Dichte ist kaum vom Druck abhängig. Damit ist auch der Auftrieb eher eine Frage der Umgebungstemperatur und des Gewichtes des Bootes (Treibstoffverbrauch). Außeredem dürfte der Salzgehalt eine größere Rolle spielen. Vielleicht kann man hier die Erklärung präzisieren. Sleipnir 23:09, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Fiel mir auch gerade auf. Mal überlegen:
  • Falls der Auftrieb tatsächlich mit der Tiefe zunähme, und das mit dem archimedischen Prinzip zusammenhinge, müsste dazu das Wasser dichter werden, je tiefer man käme. Darauf beziehst Du Dich mit obigen Erläuterungen, oder? Wasser ist zwar inkompressibel, Wasser hat aber seine größte Dichte bei ca. 4°C. Das dichteste Wasser sammelt sich unten (weil am schwersten). Daher frieren kleine Seen oft an der Oberfläche zu, aber unten ist 4°C "warmes" Wasser, in dem Fische überleben. Also nimmt die Dichte mit der Tiefe zu, falls ein Temperaturgefälle herrscht, wovon man bei Tiefen > 10m wohl ausgehen kann. Das wäre also so kein Widerspruch zu der Aussage im Artikel. Ich halte die so begründeten Auftriebsunterschiede aber für minimal.
  • AFAIK wird in L.G. Buchheims Buch "U-Dingenskirchen" ("Das Boot") ein wenig auf die Technik eingegangen, und da stand IIRC, dass das Boot beim Auftauchen um so schneller steigt, je höher man kommt - dass der Auftrieb also mit der Tiefe abnähme. Das läge an Kompression der Hülle (geringeres Volumen) und der gespeicherten Druckluft(?).
Mal noch ein bißchen forschen ... --AchimP 01:59, 15. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Das Zunehmen des Auftriebes wäre durch die Ausdehnung der Luft in den angeblasenen Tauchzellen erklärbar: Der abnehmende Wasserdruck würde es dann der im Tauchzellen befindlichen Luft ermöglichen, sich auszudehenen und das Wasser nach außen zu verdrängen, so dass dass Boot insgesamt leichter würde, so dass die Resultierende aus Auftrieb - Gewicht dauernd größer würde.--Sleipnir 00:26, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Der für eine horizontale Lage benötigte Auftrieb hängt in der Tat von der Tiefe ab und nimmt mit ihr ab. Wasser ist zwar in seiner idealisierten Form inkompressibel - das stimmt jedoch nur für reines Wasser. Meerware enthält Salz und vor allem Luft. Des weiteren spielt die Temperatur eine Rolle. Die mit Abstand größte Rolle jedoch spielt das Boot selbst! Je tiefer es taucht, desto größter wird der Druck und desto kleiner wird es aufgrund der Kompression. Im Gegensatz zum umgebenden Wasser ist es sehr wohl kompressibel. Es wird kleiner und damit sinkt die Verdrängung bei gleichem Gewicht. Fatal ist, das mit zunehmender Wassertiefe der Druck steigt, das Boot kleiner wird und dadurch der Auftrieb ebenfalls abnimmt und das Boot seine Tauffahrt sogar beschleunigt. Bei einem 100m langen Boot mit 10m Durchmesser verändert nur 1cm Abnahme im Durchmesser die Verdrängung um rund 25-30t. 84.170.82.71 14:14, 20. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Ich halte diesen Satz für ausreichend falsch/zweifelhaft/unbewiesen um ihn zu entfernen. Außerdem müsste ein U-Boot ohne Zellen ständig den Antrieb nutzen um die Tiefe zu halten. Besonders schlecht für Boote mit starrer Schaube, die müssten dann sogar ständig Fahrt machen.