Eschbach (Sülz)

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Eschbach
Der Eschbach bei Mitteleschbach

Der Eschbach bei Mitteleschbach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 27288912
Lage Bergische Hochflächen[1]

Nordrhein-Westfalen

Flusssystem Rhein
Abfluss über Sülz → Agger → Sieg → Rhein → Nordsee
Quelle aus mehreren kleinen Quellrinnsalen
50° 57′ 30″ N, 7° 11′ 37″ O
Quellhöhe 152 m ü. NN[2]
Mündung in Untereschbach in die SülzKoordinaten: 50° 56′ 46″ N, 7° 13′ 7″ O
50° 56′ 46″ N, 7° 13′ 7″ O
Mündungshöhe 94 m ü. NN[2]
Höhenunterschied 58 m
Sohlgefälle 23 ‰
Länge 2,5 km
Großstädte Bergisch Gladbach
Kleinstädte Overath

Der Eschbach durchfließt das gleichnamige Tal bei Bergisch Gladbach in einer Länge von ca. 2 km und mündet in der Sülz.[3]

Eschbacher Mühle um 1892.
Eschbacher Mühle 2013, ein Wohnhaus.

Das Quellgebiet des Eschbachs liegt in der Umgebung der Grube Weiß. Der Weg entlang des Bachs, die ehemalige Bundesstraße 55, verband um 1800 die Orte Bensberg und Overath miteinander. Hier fließt der Eschbach durch die Ortschaften Obereschbach und Mitteleschbach. In Untereschbach wurde die Eschbacher Mühle vom Wasser des Eschbachs angetrieben.

Das Einzugsgebiet des Eschbachs grenzt[2]

Nordöstlich von Obereschbach erstreckt sich das Betriebsgelände der Grube Weiß mit mehreren Klärteichen, die sich bis an die Straße, die nach Untereschbach führt, nach Südwesten ausdehnen. In der Nacht vom 15. auf den 16. August 1932 brach der Damm des unteren Klärteiches. An dieser Stelle befindet sich heute der Bauhof der Stadt Bergisch Gladbach. Eine verheerende Katastrophe bahnte sich um Mitternacht den Weg durch das Eschbachtal. Ein fürchterliches Grollen „wie Donner“ begleitete die Schlammmassen auf ihrem Weg das Tal hinab. Gebäude wurden beschädigt oder zerstört. Kühe, Schweine, Hühner und sonstige Haustiere erstickten in der Schlammflut. Wertvolles Acker- und Wiesenland wurde auf Jahrzehnte hinaus unbrauchbar gemacht, so dass die schlimmen Folgen bis heute sichtbar sind.[4]

Eine Analyse aus dem Jahr 2012 (Signifikante Belastungsquellen des Erzbergbaus und mögliche Maßnahmen im Rahmen der Bewirtschaftungsplanung NRW) weist noch immer massive Verunreinigungen mit Cadmium, Nickel, Zink, Kobalt und Silber auf, die auch die Sülz belasten.

Einzelnachweise

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  1. Ewald Glässer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 122/123 Köln/Aachen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1978. → Online-Karte (PDF; 8,7 MB)
  2. a b c Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  3. LAWA: Gebietsbezeichnung und Verzeichnis der Gewässer in Nordrhein-Westfalen. Hrsg.: LAWA Düsseldorf.
  4. Herbert Stahl, Der Dammbruch am 16. August 1932, in: Das Erbe des Erzes – Die Grube Weiß. Bergisch Gladbach 2003, S. 75 ff. ISBN 3-00-011243-X