Fritz Hoppe

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Wilhelm Robert Fritz Hoppe (* 5. Oktober 1910 in Steglitz; † 7. September 1999 in Berlin) war ein deutscher Produktionsleiter und Produzent bei Film und Fernsehen.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn des Maurers und späteren Bauunternehmers Otto Hoppe und dessen Frau, der Schneiderin Elisabeth geb. Schulz,[1] hatte die Filmbranche im Dritten Reich von der Pike auf kennengelernt und wurde inmitten des Zweiten Weltkriegs von der Tobis-Filmkunst als Produktionsleiter verpflichtet. Hier arbeitete er vor allem für die Herstellungsgruppe Robert Wuellner und kooperierte häufig mit dem Revuefilmspezialisten Karl Anton. Nach Kriegsende fand Hoppe nur schwer Anschluss an die (bundesdeutsche) Filmindustrie, dokumentiert ist lediglich 1950 eine Tätigkeit als Tontechniker bei dem Melodram Furioso. Erst seit 1954 konnte der zu dieser Zeit in Berlin-Friedenau ansässige Fritz Hoppe wieder als Produktionsleiter arbeiten.

Mit dem Niedergang von „Papas Kino“ zu Beginn der 1960er Jahre wechselte Hoppe zum Fernsehen und trat nunmehr als Produzent in Erscheinung. Dabei stellte er ab Mitte des Jahrzehnts unterschiedlich ambitionierte Stoffe her, bemerkenswert ist vor allem der Fünfteiler Bürgerkrieg in Rußland, den Hoppe als ZDF-Auftragsproduktion im Studio Hamburg produzierte. Seine letzte Tätigkeit als Produktionsleiter war die Komödie Der Pfingstausflug mit den beiden Altstars Martin Held und Elisabeth Bergner in den Hauptrollen. 1990 spielte er in Die Hallo-Sisters eine Art Alter Ego, einen Produktionschef.[2] Er starb 1999 in Berlin-Schöneberg.[3]

Von 1935 bis zu deren Tod war Fritz Hoppe mit Hildegard Lange verheiratet.[4] Seine zweite Ehe ging er 1979 in Kirchseeon mit Miriam Berta Bobzin ein.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesarchiv Berlin, Geburtsregister Standesamt Steglitz, Nr. 1102/1910.
  2. Bei dem Fritz Hoppe, der in einer Reihe weiterer Filme auftrat, handelt es sich um eine andere, mit dem Produzenten nicht identische Person.
  3. Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Sterberegister Standesamt Schöneberg von Berlin, Nr. 843/1999, zitiert nach dem amtlichen Vermerk im Geburtsregister.
  4. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Berlin-Friedenau, Nr. 101/1935 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2: Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560744, S. 712.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]