Gößmitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gößmitz
Koordinaten: 50° 5′ N, 11° 5′ OKoordinaten: 50° 4′ 54″ N, 11° 4′ 54″ O
Höhe: 355 m ü. NHN
Einwohner: 39 (2014)[1]
Postleitzahl: 96231
Vorwahl: 09573
Ehemaliges Gemeindehaus
Ehemaliges Gemeindehaus

Gößmitz ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Stadt Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels.

Gößmitz liegt etwa sechs Kilometer östlich von Bad Staffelstein im Döbertengrund, der vom wasserreichen Döbertenbach in Richtung Westen durchflossen wird. Die Kreisstraße LIF 16 quert den Ort.

Gößmitz wurde im späten 14. Jahrhundert als „Gottzmetz“ erstmals bei den Zinseinkünften des Abtes von Kloster Michelsberg erwähnt. Die nächste Nennung folgte im Jahr 1413.[2]

Im Jahr 1801 bildete Gößmitz zusammen mit Serkendorf und Weisbrem die Gemeinde Serkendorf im Gebiet des Bamberger Hochstifts. Die Zent gehörte dem Lichtenfelser Amt des Bamberger Fürstbischofs, die Dorf-, Gemeinde-, Lehen- und Vogteiherrschaft oblag dem Kloster Langheim. Die Einwohner waren nach Uetzing gepfarrt. Der Ort hatte sieben Häuser mit Stadeln und eine Mühle mit zwei Gängen, die heutige Zeckenmühle.[2]

1862 erfolgte die Eingliederung der Landgemeinde, bestehend aus dem Dorf Serkendorf und den Weilern Gößmitz und Weisbrem, in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Staffelstein. 1871 hatte der Weiler Gößmitz 70 Einwohner und 26 Gebäude. Die katholische Schule und die Kirche befanden sich im 1,5 Kilometer entfernten Uetzing.[3] 1900 umfasste die Landgemeinde Serkendorf eine Fläche von 656,67 Hektar, 177 Einwohner, von denen 176 katholisch waren, und 33 Wohngebäude. in Gößmitz lebten 57 Personen in 11[4] und 1925 57 Personen in 11 Wohngebäuden.[5] 1950 war die Schreibweise des Ortsnamens noch „Gößmetz“ und das Dorf hatte 97 Einwohner sowie 11 Wohngebäude. Die zuständige evangelische Pfarrei befand sich in Staffelstein.[6] Im Jahr 1970 hatte Gößmitz 46[7] und 1987 39 Einwohner sowie 11 Wohngebäude.[8]

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst und die Gemeinde Serkendorf in den Landkreis Lichtenfels eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Bayerischen Denkmalliste sind für Gößmitz zwei Baudenkmäler aufgeführt.

Commons: Gößmitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. VGN GmbH (Hrsg.): Nahverkehrsplan, Vorbereitung der Angebotsanalyse, Tischvorlage. 2. September 2015, S. 12 (Tischvorlage (Memento vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)).
  2. a b Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978-3-7696-6861-2. S. 135 f.
  3. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1120, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  4. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1119 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1156 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1001 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 164 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 318 (Digitalisat).