Grundschule Stella Maris

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Grundschule Stella Maris
Schulform Grundschule
Schulnummer 855[1]
Gründung 2011
Adresse

Grazer Str. 15b
Bremerhaven

Land Bremen
Staat Deutschland
Koordinaten 53° 32′ 50″ N, 8° 34′ 41″ OKoordinaten: 53° 32′ 50″ N, 8° 34′ 41″ O
Träger Stiftung Katholische Schule im Bistum Hildesheim
Schüler 251
Lehrkräfte 18[2]
Leitung Michaela Friedewald[2]
Website www.gsm-bremerhaven.de

Die Grundschule Stella Maris ist eine freie Grundschule mit Betreuungsangebot im Bremerhavener Stadtteil Mitte. Zusammen mit der Oberschule Edith-Stein-Schule bildet sie die Katholische Schule Bremerhaven, die sich in Trägerschaft der Stiftung Katholische Schule in der Diözese Hildesheim befindet. Der Name Stella Maris der bezieht sich auf die Anrufung Marias in Form des (rettenden) Meeressterns in der traditionellen Seefahrt wie auch des Sterns, der der einzelnen Seele auf dem „Meer des Lebens“ die Richtung weist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2007 veröffentlichte das Bistum Hildesheim, die Alfred-Delp-Schule in Lehe sowie die Johannesschule in Geestemünde zu schließen. Als Ersatz für beide Abteilungen der Katholischen Schule Bremerhaven sollte eine neue Schule im Stadtteil Mitte neben der bestehenden Edith-Stein-Schule entstehen.[3] Im Oktober 2009 wurden alle katholischen Kindergärten und die Schulgemeinschaft der Katholischen Schule Bremerhaven aufgerufen, sich im Rahmen eines Wettbewerbs an der Namensfindung der neuen Grundschule zu beteiligen. Im Rahmen einer Feierstunde am 1. Advent 2009 ward der Öffentlichkeit der Name „Grundschule Stella Maris“ vorgestellt.[4] Der Grundstein der neuen Schule ward am 4. November 2010 durch den Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger gelegt. Im Oktober 2011 zogen die Johannesschule und die Alfred-Delp-Schule in das Gebäude der neuen Grundschule in Mitte ein. Am 31. Oktober 2011 war der offizielle Unterrichtsbeginn mit 274 Schülerinnen und Schülern in der Grundschule Stella Maris. Am 4. November 2011 erfuhr das Gebäude die Weihe durch Bischof Norbert Trelle.[5] Zur weiteren Geschichte der Schule siehe Geschichte des katholischen Schulwesens in Bremerhaven.

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchliches Profil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die kirchliche Trägerschaft ist Grundlage einer christlichen Profilierung der Erziehung und des Unterrichts. Der Unterricht wird nach Lehrplänen des Landes Bremen erteilt, zugleich sieht sich die Schule zur Vermittlung christlicher Werte verpflichtet. Der konfessionelle Religionsunterricht findet daher in allen Jahrgangsstufen verpflichtend statt. Das Begehen christlicher Feiertage und schulseelsorgerische Angebote bereichern das Schulleben.

Unterricht und Betreuung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Grundschüler bekommen Englischunterricht von Klasse 2 an. Des Weiteren findet ab Klasse 3 Schwimmunterricht und Textil- und Werkunterricht statt. Ferner bietet die Schule eine Frühbetreuung, ein Mittagessen und eine Betreuung bis 16 Uhr an.

Schwerpunkt Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musikalische Bildung wird durch eine Kooperation mit der Jugendmusikschule für alle Kinder aller Jahrgangsstufen angeboten. Die Stella Maris nimmt zudem an einem Patenschaftsprogramm des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven teil.[6]

Arbeitsgemeinschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Nachmittagsbetreuung werden Chor bis Hip-Hop angeboten. In Jahrgang 4 sind verpflichtende Arbeitsgemeinschaften mit den Themen Darstellendes Spiel, Akrobatik, Tanz, Natur, und Judo in der Stundentafel etabliert.[7]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Schulgemeinschaft besitzt eine eigene Hymne namens „Stella Maris, zeig uns den Weg!“[8]
  • An das Schulgelände grenzte von 1943 bis wahrscheinlich 1944 ein Lager für Zwangsarbeiterinnen aus Kroatien und Polen.[9] Die Ordensschwester Cassiana, die bis zu ihrer Schließung Lehrerin an der Gemeindeschule in Alt-Bremerhaven war, kümmerte sich um die jungen Frauen, indem sie ihnen Deutschunterricht gab und einen Gottesdienst für sie einrichtete.[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schulverzeichnis. (PDF) Freie Hansestadt Bremen, S. 43, abgerufen am 22. April 2024.
  2. a b Kollegium. In: www.gsm-bremerhaven.de. Abgerufen am 25. April 2024.
  3. Suermann, Detlef: KSB Schule neu denken – fit für die Zukunft. in: Katholische Schule Bremerhaven (Hg.): 100 Jahre Katholische Schule Bremerhaven. Bremerhaven 2010, S. 25.
  4. Suermann, Detlef: KSB Schule neu denken – fit für die Zukunft. in: Katholische Schule Bremerhaven (Hg.): 100 Jahre Katholische Schule Bremerhaven. Bremerhaven 2010, S. 26.
  5. Alois Hütten: Daten zur Geschichte der Katholischen Schule in den Unterweserorten Alt-Bremerhaven, Geestemünde, Lehe, Wesermünde und Bremerhaven. Bremerhaven 2020, S. 12 (Unveröffentlichte Schulchronik).
  6. Musikschule. In: www.gsm-bremerhaven.de. Abgerufen am 25. April 2024.
  7. Arbeitsgemeinschaften. In: www.gsm-bremerhaven.de. Abgerufen am 25. April 2024.
  8. Aufnahme der Schulhymne "Stella Maris, zeig uns den Weg!"[1]
  9. Ernst, Manfred: Zwangsarbeiter in Wesermünde während des Dritten Reiches. Bremerhaven (Kleine Schriften des Stadtarchivs Bremerhaven 4), S. 32–36.
  10. Gerdes, Johannes: Arbeitslager – auf dem Gelände unserer Schule? in: 100 Jahre Katholische Schule Bremerhaven. 1910–2010. Bremerhaven 2010, S. 11f.