Jeff Burrell

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jeff Burrell (* 25. Mai 1968 in New York) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Sprecher, Synchronsprecher und Synchronregisseur. Er lebt in Berlin.

Von 1982 bis 1986 besuchte Burrell in New York die School of Performing Arts (auch als die Fame-Schule bekannt). Anschließend studierte er German Studies am Oberlin College in Ohio. Ein Fulbright-Stipendium führte Burrell 1990 an die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Das Studium schloss er 1994 beim Treffen der deutschsprachigen Schauspielschulen mit einem Ensemblepreis ab.

Noch während seines Studiums wirkte Burrell in Rosa von Praunheims Film Ein Mann namens Pis (1991) über Erwin Piscator mit. Am neuen theater Halle spielte Jeff Burrell von 1994 bis 2000 unter der Intendanz von Peter Sodann.

Seit 2000 lebt und arbeitet er als freier Schauspieler und Sprecher in Berlin. Burrell arbeitete in internationalen Filmproduktionen unter den Regisseuren Lars von Trier (Nymphomaniac) und Roman Polański (The Ghost Writer). Der Film Povodyr (The Guide) war 2014 die ukrainische Oscarnominierung. Burrells Partnerin im Film war die Sängerin Jamala, welche im Jahr 2016 den Eurovision Song Contest gewann.

In Deutschland spielte er u. a. in der Verfilmung von Tommy Jauds Roman Resturlaub, Christian Petzolds Phoenix und im ZDF-Film Das Zeugenhaus an der Seite von Iris Berben (Regie: Matti Geschonneck). 2018 spielte Burrell im türkischen Fernsehen in der Serie Börü und in der polnischen Serie Nielegalni (The Illegals)[1] mit.

Für den Film Robin - Watch for Wishes gewann er den Preis als bester Schauspieler beim FSFX Festival.

Darüber hinaus ist er als Synchronsprecher, Dialogregisseur und Dialogbuchautor für englischsprachige Synchronisationen tätig.

Burrell spricht regelmäßig bei Deutsche Welle TV für Trickfilmserien und Werbung sowie Synchron (u. a. MacTapfer in Die Schlümpfe oder Geoff in Michael Hanekes Liebe). Er trat auch als Sprecher mit Orchestern auf, u. a. mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern in Porgy & Bess.

Zuletzt übernahm Jeff Burrell in der Produktion Lost Highway der Komponistin Olga Neuwirth an der Oper Frankfurt die Rolle des Fred Madison. Regie führte Yuval Sharon.[2]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Synchronregie (englisch)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. NIELEGALNI. filmpolski.pl, abgerufen am 19. Mai 2019 (polnisch).
  2. Hans-Klaus Jungheinrich: Bilder und Töne von morgen. Frankfurter Rundschau, 14. September 2018, abgerufen am 19. Mai 2019.