Kummer (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen derer von Kummer (1786) in Siebmachers Wappenbuch
Wappen derer von Kummer (1837) in Siebmachers Wappenbuch

Kummer ist der Name einer Familie, die zwei preußische Hebungen in den Adelsstand erfahren hat.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stammreihe der Familie beginnt in Berlinchen mit Samuel Kummer († nach 1668). Mit seinen Enkeln Friedrich Wilhelm Kummer (1703–1769) und Franz Samuel Kummer (1725–1795) teilt sich das Geschlecht in zwei Linien. Der Sohn des erstgenannten, Hans Wilhelm Kummer (1734–1795) preußischer Finanzrat und Präsident der Oberrechenkammer[1] wurde am 12. November 1786 in den preußischen Adelsstand erhoben.[2] Gustav Kummer (1813–1866), nachmaliger preußischer Major und Ferdinand Kummer (1816–1900), nachmaliger preußischer General der Infanterie, Brüder aus der zweiten Linie, wurden am 1. Oktober 1837 ebenfalls in den preußischen Adelsstand erhoben.[3]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen (1786): Innerhalb goldgefassten blauen, mit zehn goldenen Sternen belegter Schildrand in Silber ein goldbewehrter, gekrönter schwarzer Adler mit einem goldenen Zepter in der rechten und einem blanken Schwert in der linken Klaue, innerhalb zweier mit einem roten Band zusammengebunden, kranzförmig zusammengelegten grünen Lorbeerzweige. Auf dem gekrönten Helm mit blau-silbernen Decken das goldene Auge der Vorsehung zwischen einem offenem, mit goldenen Kleestängeln belegten, schwarzen Flug.

Wappen (1837): In Blau ein goldener Balken, begleitet oben von einem silbernen Halbmond, überhöht von einem goldenen Stern, unten von zwei goldenen Sternen. Auf dem gekrönten Helm mit blau-goldenen Decken zwischen zwei roten Straußenfedern ein wachsender geharnischter rechter Arm, welcher einen rechtsgekehrten Pfeil waagrecht emporhält.

Angehörige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 543 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Mitscher & Roestell, Berlin 1874, S. 48.
  3. Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Mitscher & Roestell, Berlin 1874, S. 101.