Now the People

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Now the people, französisch: Maintenant le Peuple, zu deutsch etwa: Jetzt das Volk, ist eine Allianz linker bzw. linkspopulistischer Parteien und Bewegungen. Sie wurde zur Europawahl 2019 gegründet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europawahl 2019[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung von Now the People ging auf Jean-Luc Mélenchon von der französischen Bewegung La France insoumise zurück. Zusammen mit Pablo Iglesias Turrión (Podemos) und Catarina Martins (Bloco de Esquerda) veröffentlichte Mélenchon im April 2018 die Erklärung von Lissabon. In dieser forderten sie eine „demokratische Revolution in Europa“ und den Austritt aus den EU-Verträgen. Erweitert um drei skandinavischen Parteien wurde die Allianz im Juni 2018 gegründet.[1][2]

Bei der Europawahl 2019 konnte La France insoumise das Ergebnis der Front de gauche halten, obwohl die Parti communiste français – die 2014 Teil der FdG war – separat angetreten war. In Spanien konnte Unidos Podemos – das Wahlbündnis von Podemos und dem Europäische Linke-Mitglied Izquierda Unida – einen Sitz hinzugewinnen. Der Bloco de Esquerda konnte seinen Stimmenanteil mehr als verdoppeln und erhielt dadurch ein zweites Mandat. Die Enhedslisten zog bei ihrem ersten Antreten erstmals ins Europaparlament ein, während die Folkebevægelsen mod EU, welche die Enhedslisten früher unterstützt hatte, erstmals keinen Abgeordneten stellen kann. Das finnische Linksbündnis verlor leicht, konnte sein Mandat aber halten. Die Vänsterpartiet gewann leicht hinzu und konnte damit ihr Mandat verteidigen.

Die 14 Abgeordneten der Allianz schlossen sich der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke an, die sich später in Fraktion Die Linke umbenannte.[3]

Europawahl 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. November 2023 trafen sich die sechs beteiligen Parteien in Paris, um Now the People neu zu beleben.[4] Bei einem weiteren Treffen am 16. Februar 2024 in Kopenhagen verabschiedete die um zwei Parteien erweiterte Allianz (Die Linke und Sinistra Italiana) ein Zehn-Punkte-Programm für ein „grünes linkes Europa“.[5] Anwesend waren Vertreter weiterer linker Parteien, die größtenteils Mitglied in der Europäischen Linken bzw. der Fraktion Die Linke im Europaparlament sind.

Mitgliedsparteien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staat Partei Weitere
Mitgliedschaften
MdEP Mitglied seit
Frankreich Frankreich La France insoumise EL (Beobachter) 5 April 2018
Spanien Spanien Podemos 4 April 2018
Portugal Portugal Bloco de Esquerda EL 2 April 2018
Danemark Dänemark Enhedslisten – de rød-grønne EL 1 Juni 2018
Schweden Schweden Vänsterpartiet 1 Juni 2018
Finnland Finnland Linksbündnis EL (Beobachter) 1 Juni 2018
Deutschland Deutschland Die Linke EL 5 Februar 2024
Italien Italien Sinistra Italiana EL (Beobachter) Februar 2024

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://eu.vansterpartiet.se/2018/06/27/sex-vansterpartier-gar-samman-for-ett-progressivt-europa/
  2. https://www.anti-k.org/2018/06/28/le-mouvement-europeen-maintenant-le-peuple-selargit/
  3. First day at the Parliament, a new beginning for the alliance. In: Now The People ! 4. Juli 2019, abgerufen am 22. Mai 2024 (französisch).
  4. United for Solidarity, Climate, Justice and Peace – Now The People! Political declaration. In: Now The People ! 17. November 2023, abgerufen am 22. Mai 2024 (französisch).
  5. https://nowthepeople.eu/wp-content/uploads/2024/04/NOW-THE-PEOPLE-10-POINTS-PROGRAMME.pdf