Rinkenturm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rinkenturm
Bild des Objektes
Datei:Rinkenturm (1).jpg
Basisdaten
Ort: Berg Rinkenkopf bei Baiersbronn
Land: Baden-Württemberg
Staat: Deutschland
Höhenlage: 724 m ü. NN
Koordinaten: 48° 30′ 54,2″ N, 8° 21′ 55,7″ O
Verwendung: Aussichtsturm, Rundfunksender
Zugänglichkeit: Sendeturm öffentlich zugänglich
Turmdaten
Daten zur Sendeanlage
Wellenbereich: UKW-Sender
Rundfunk: UKW-Rundfunk
Positionskarte
Rinkenturm (Baden-Württemberg)
Rinkenturm (Baden-Württemberg)
Rinkenturm
Lokalisierung von Baden-Württemberg in Deutschland

Der Rinkenturm (früher König Wilhelms-Turm) ist ein Aussichtsturm auf dem 759,6 m ü. NHN[1] hohen Rinkenkopf oberhalb des Murgtals bei Baiersbronn im Nordschwarzwald. Von hier bietet sich ein Blick auf das Murgtal, insbesondere auf die Orte Klosterreichenbach und Baiersbronn.

Der Rinkenturm wurde 1914 vom Württembergischen Schwarzwaldverein aus Buntsandstein errichtet und nach dem damaligen württembergischen König Wilhelm II. benannt.[2] 1982 erwarb die Gemeinde Baiersbronn den Rinkenturm vom Schwarzwaldverein.[3]

Der Rinkenturm diente auch dem Rundfunk. Neben dem nichtöffentlichen BOS-Funk befand sich auf dem Rinkenturm ein Füllsender für Das Erste. Die Bundespost errichtete 1970 in unmittelbarer Nähe des Rinkenturms einen 65,8 Meter hohen Fertigbetonturm zur Verbreitung des ZDF sowie des dritten Programms, der heute noch als Füllsender für UKW-Rundfunk dient, um Empfangslücken im Murgtal um Baiersbronn zu schließen.

2007 folgte diesem Turm ein Stahlfachwerkturm von Vodafone D2. Letzterer war ursprünglich 46,08 Meter hoch und wurde 2010 durch Aufsetzen einer Antenne für den digitalen BOS-Funk auf 55 Meter erhöht.

Frequenzen und Programme

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Analoger Hörfunk (UKW)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Frequenz
(MHz)
Programm RDS PS RDS PI Regionalisierung ERP
(kW)
Antennendiagramm
rund (ND)/gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/vertikal (V)
87,9 SWR4 Baden-Württemberg SWR4_FR_ DB04 Südbaden 0,1 ND H
104,1 Freies Radio Freudenstadt FDS104,1 150E 0,1 ND H

Geplant sind hier zudem die Frequenzen 96,8 MHz und 99,2 MHz zur Verbesserung des SWR-Empfangs in der Region. Ob und wann die Frequenzen in Betrieb gehen, ist allerdings unbekannt.

Digitales Radio (DAB)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Block Programme
(Datendienste)
ERP 
(kW)
Antennen- diagramm
rund (ND),
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
Gleichwellennetz (SFN)
8D
SWR BW S
(D__00235)
DAB+ Block des SWR Bad Urach, Baiersbronn, Blauen, Brandenkopf, Eggberg (Bad Säckingen), Elzach Elztal, Eyachtal (Albstadt-Ebingen), Feldberg im Schwarzwald, Freiburg (Schönberg), Hornisgrinde, Raichberg, Reutlingen-Scheibengipfel, Reifersberg, Schramberg, Rottweil (Deilingen), Schutterlindenberg, Sigmaringen, Ulm/Kuhberg, Villingen-Schwenningen, Wannenberg, Witthoh


Analoges Fernsehen (PAL)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sendetürme auf dem Rinkenkopf

Vor der Umstellung auf DVB-T diente der Sendestandort auch für analoges Fernsehen:

Kanal Frequenz 
(MHz)
Programm ERP
(kW)
Sendediagramm
rund (ND)/
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
5 175,25 Das Erste (SWR) 0,0003 D H
25 503,25 ZDF 0,1 D H
60 783,25 SWR Fernsehen Baden-Württemberg 0,1 D H
Commons: Rinkenturm – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Aussicht vom Rinkenturm bei Baiersbronn in schwarzwaldnatur.blogspot.de vom 13. November 2009, abgerufen am 5. Januar 2015
  3. Gemeinde Baiersbronn 1969–1990