Sanssouci (Schiff, 2010)

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Sanssouci
Das Fahrgastschiff Sanssouci vor der Glienicker Brücke
Das Fahrgastschiff Sanssouci vor der Glienicker Brücke
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Fahrgastschiff / Tagesausflugsschiff
Heimathafen Potsdam
Eigner Schifffahrt in Potsdam
Bauwerft Schiffswerft Bolle GmbH Derben[1]
Stapellauf 15. Dezember 2009
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 72,11 m (Lüa)
Breite 8,96 m
Tiefgang (max.) 1,20 m
Verdrängung 475,644
 
Besatzung 3
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 600
Maschinenanlage
Maschine 2× Dieselmotor Deutz BF6M1015 MC
Maschinen­leistung 675 PS (496 kW)
Höchst­geschwindigkeit 11 kn (20 km/h)
Propeller 2 Schottelruderpropeller
Sonstiges
Klassifizierungen SUK Binnenwasserstraßen Zone 4[2]
Registrier­nummern ENI 04808290

Das Fahrgastschiff Sanssouci ist ein Schiffsneubau des Traditionsunternehmens Weiße Flotte Potsdam in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Die Kiellegung des Schiffes fand im Spätsommer des Jahres 2009 in der Schiffswerft Bolle GmbH Derben am Pareyer Verbindungskanal statt. Der Stapellauf erfolgte am 15. Dezember 2009. Nach erfolgter Erprobung und Überführung wurde das Schiff in Potsdam offiziell auf den Namen Sanssouci getauft.

Das erste Schiff der Weissen Flotte Potsdam mit dem Namen Sanssouci entstand 1962. Gebaut wurde dieses Fahrgastschiff im Rahmen einer Großserie von acht Schiffen in der Werft Etkar André in Magdeburg. Der geschichtsträchtige Name Sanssouci wurde von der Geschäftsführung der Weissen Flotte Potsdam GmbH frühzeitig für den später geplanten Neubau reserviert.

Die Taufe der neuen Sanssouci erfolgte durch die Schauspielerin Gerit Kling am Abend des 17. April 2010 in Anwesenheit von Brandenburgs damaligen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck und Potsdams damaligen Oberbürgermeister Jann Jakobs traditionell mit einer Flasche Champagner.

Das Schiff ist 72 Meter lang, 9 Meter breit und geht nur etwa einen Meter tief. Angetrieben wird die Sanssouci von zwei sechszylinder V-Motoren der Firma Deutz AG über zwei Schottel-Ruderpropeller. Zur Stromversorgung an Bord stehen zwei Generatoren, angetrieben von je einem Deutz-Dieselmotor, zur Verfügung. Das Schiff verfügt über einen Jetantrieb sowie modernste Navigationshilfen.

Das Schiff fasst im klimatisierten Salon 334 und auf dem offenen Oberdeck 343 Passagiere. Eine behindertengerechte Toilette und ein Aufzug machen das Schiff auch für mobilitätseingeschränkte Personen nutzbar. Zur gastronomischen Versorgung der Fahrgäste steht eine Kombüse sowie zwei Tresenbereiche Verfügung.

Das Fahrgastschiff Sanssouci kurz nach dem Stapellauf am 15. Dezember 2009

Eingesetzt wird das Schiff im täglichen Rundfahrtbetrieb der Weissen Flotte Potsdam sowie für Sonder- bzw. Veranstaltungsfahrten.

  • Schiffsattest Nr. B 3189 der Untersuchungskommission Berlin
  • Paepke, Rook Segler und Dampfer auf Havel und Spree. Brandenburgisches Verlagshaus, ISBN 3-89488-032-5
  • diverse Autoren Jahrbuch der Schiffahrt div. Jahrgänge transpress VEB Verlag für Verkehrswesen Berlin
  • Dieter Schubert Deutsche Binnenfahrgastschiffe. Illustriertes Schiffsregister. Uwe Welz Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-933177-10-3
  • Kurt Groggert: Personenschiffahrt auf Havel und Spree. In: Berliner Beiträge zur Technikgeschichte und Industriekultur, Band 10. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1988, ISBN 3-7759-0153-1
Commons: Sanssouci (ship, 2010) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Schiffswerft Bolle GmbH Derben (Memento des Originals vom 14. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/schiffswerft-bolle.de
  2. Karte, Einteilung in Zonen nach Binnenschiffsuntersuchungsordnung (Memento des Originals vom 20. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fvt.wsv.de (PDF) abgerufen am 19. August 2018