Wahl der Legislativversammlung der Stadt Sewastopol 2014

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Sonst.
Sitzverteilung nach der Wahl
  
Insgesamt 24 Sitze

Die Wahl des Legislativversammlung der Stadt Sewastopol 2014 wurde am 14. September 2014 abgehalten. Gewählt wurden die 24 Mitglieder der Legislativversammlung der Stadt Sewastopol der I. Einberufung. Die Wahl fand nach der Annexion der Krim durch Russland im Frühjahr 2014 statt.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Annexion der Krim durch Russland im Frühjahr 2014 blieben die 76 Abgeordneten des Stadtrats, der durch die Legislativversammlung ersetzt wurde, im Amt.[1] Die nächste Wahl war ursprünglich für das Jahr 2015 vorgesehen, wurde jedoch wie die Wahl des Staatsrats der Republik Krim auf den 14. September 2014 vorgezogen.[2] An diesem Tag fanden insgesamt 30 Gouverneurswahlen und 14 Parlamentswahlen in den russischen Föderationssubjekten statt.[3]

Wahlrecht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angewandt wurde ein Grabenwahlsystem: 16 Abgeordnete wurden nach Verhältniswahl, 8 nach Mehrheitswahl in Einmandatswahlkreisen bestimmt.[1] Für die Verhältniswahl bestand eine 5-Prozent-Hürde.[4]

Ergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Stimmzahl Prozent Mandate[4]
Einiges Russland 128202 76,67 14
LDPR 12356 7,39 2
KPRF 6257 3,74 0
Rodina 4577 2,74 0
Gerechtes Russland 3038 1,82 0
Bürgervereinigung 2514 1,50 0
Große Vaterlandspartei 2362 1,41 0
Russische Gärtnerpartei 1839 1,10 0
Russische Partei der Freiheit und Gerechtigkeit 886 0,53 0
Patrioten Russlands 633 0,38 0
Partei der Veteranen Russlands 541 0,32 0
Kommunisten Russlands 524 0,31 0
Russische Partei der Pensionäre 507 0,30 0
Nationale Kurspartei 128 0,08 0
Ungültige Stimmen 2841 1,70
Gesamt 167205 100,00 16
Ergebnis der Verhältniswahl[5]

Nur die Parteien Einiges Russland und LDPR übertrafen die Fünf-Prozent-Hürde.

Bei der Mehrheitswahl gewann Einiges Russland in allen 8 Wahlkreisen das Mandat.[6]

Insgesamt kam Einiges Russland somit auf 22 und die LDPR auf 2 Mandate in der Legislativversammlung. Die Wahlbeteiligung betrug 48,5 % der registrierten Wähler.[4]

Folgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 9. Oktober 2014 wurde Sergei Menjailo mit 21 Stimmen zum Gouverneur von Sewastopol gewählt.[7]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Севастополь. Выборы по-российски. 13. September 2014, abgerufen am 12. Juli 2023.
  2. Документ о выборах в Крыму прошел первое чтение в Госдуме. 25. April 2014, abgerufen am 11. Juli 2023 (russisch).
  3. David M. Herszenhorn: Election Victories Strengthen Putin’s Grip Around Russia and Crimea. In: The New York Times. 14. September 2014, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 10. Juli 2023]).
  4. a b c В Заксобрание Севастополя вошли «Единая Россия» и ЛДПР. Abgerufen am 12. Juli 2023.
  5. Выборы депутатов Законодательного Собрания города Севастополя первого созыва. Abgerufen am 12. Juli 2023 (russisch).
  6. Государственный Совет Республики Крым. 19. Oktober 2014, abgerufen am 11. Juli 2023.
  7. Губернатором Севастополя избран Сергей Меняйло - ТАСС. Abgerufen am 12. Juli 2023.